Ein neues Buch orthodoxer Geistlicher und Denker beschreibt die von Corona getriggerte Transformation unseres Lebens mit der notwendigen Klarheit und Radikalität. Vor allem an einem Punkt geht es über andere Veröffentlichungen weit hinaus. Wassilij A. Schipkow: Nach dem Menschen – Ideologie und Propaganda des Transhumanismus in der Postmoderne können Sie jetzt in unserem Shop bestellen.

    Jürgen Habermas kritisierte  2001 in seinem Essay zur liberalen Eugenik den Transhumanismus. Damals sprach der Soziologe von einer „Handvoll ausgeflippter Intellektueller“ ohne eine „breitenwirksame Ansteckungskraft“.

    Die damalige Einschätzung Habermas trifft heute nicht mehr zu: Der Transhumanismus gelangt  im Zuge des Great Reset“und der Corona-Inszenierung in das Zentrum des öffentlichen Diskurses. Das hier besprochene Buch ist das geeignete Gegenmittel, um sein weiteres Vordringen zu stoppen.

    Der langjährige Kreml-Berater Alexander Dugin ist wohl der hierzulande bekannteste Autor in dieser wichtigen Veröffentlichung. Aber auch der Name von Herausgeber Wassilij A. Schipkow, Geopolitik-Experte des russischen Außenministers, verdient notiert zu werden. Ganz besonders hat mich des Vorwort des orthodoxen Erzpriesters Anderj Sikojev aus Berlin gefreut – COMPACT-Lesern ist er von einigen unserer Veranstaltungen bekannt.

    Er weist in seinem Vorwort zu Nach dem Menschen auf eine Verkürzung hin, die in vielen Veröffentlichungen zum Great Reset gemacht wird:

    „Der Great Reset zum Transhumanismus ist  weder, wie viele es einerseits verkürzen und auf der anderen Seite denunzieren, eine Verschwörung zum Umbau der Welt, noch die Wiederentdeckung der Planwirtschaft durch größenwahnsinnige politische Demiurgen. Es ist alles viel schlimmer.“

    Nämlich:

    „Vor unseren Augen entsteht eine neue globale Sklavenhaltergesellschaft. Ein römisches Sklavenhalterprogramm 2.0. Postkapitalistischer Transhumanismus bedeutet die Herrschaft des Satanismus in Gestalt der malthusianischen Reduzierung der Weltbevölkerung um Milliarden von Leben – und die totalitäre Herrschaft des Kapitalismus in Form nanoelektronisch-genetischer Businessmodelle, mit dem Menschen als Sklaven exzessiv wirtschaftlicher Wertschöpfung, aber ohne Eigenwert.“

    Wichtig im Buch sind auch die ergänzenden Betrachtungen christlicher Denker wie Igumen Vitalij (Utkin), der die Herausforderung des Transhumanismus als einen endlosen Fortschritt sieht, der in den Abgrund der Entmenschlichung führt.

    Der Sieg des Erzengels Michael über Satan. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Alexander Dugin, der in seiner traditionalen Sichtweise über den Transhumanismus den Schwerpunkt seiner Betrachtungen auf den eschatologischen Aspekt setzt, dass „der Teufel nahezu alles kann. Aber er kann keinen Menschen erschaffen. Er kann ihn nur parodieren und sein Simulakrum erzeugen. H+ {Abkürzung für Transhumanismus} ist eindeutig seine Idee.“

    Der Schriftsteller, Publizist und Theologe Dr. Wladimir Basenkow, betrachtet abschließend verschiedene Aspekte der antichristlichen Ideologie des Transhumanismus, wie bspw. die LGBT-Bewegung, deren offensichtlicher Wille darin besteht, über die natürliche Norm hinauszugehen, als einer Art „Suche nach sich selbst“, aber auch dem Wunsch nach Unsterblichkeit zu frönen – ohne Gott.

    Wassilij A. Schipkow: Nach dem Menschen – Ideologie und Propaganda des Transhumanismus in der Postmoderne, 150 Seiten, 15,90 Euro: Hier bestellen.

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