Das sagenumwobene Inselreich ist kein Mythos! Und es lag nicht im Mittelmeer, sondern im Norden. Die Belege dafür liefert Jürgen Spanuth in seinem bahnbrechenden Werk „Das enträtselte Atlantis“. Doch der Forscher wird bis heute diffamiert – und die Gründe dafür reichen zurück bis ins Dritte Reich. Machen Sie sich selbst ein Bild: Spanuths Buch gibt es hier.

    In seinen um 360 v. Chr. verfassten Dialogen „Timaios“ und „Kritias“ erwähnt Platon ein Inselreich im Atlantischen Meer. Ausgehend von der Hauptinsel „jenseits der Säulen des Herakles“ – das sind die Felsen von Gibraltar – seien von dieser Seemacht große Teile Europas und Afrikas unterworfen worden. Infolge einer Naturkatastrophe sei das Reich jedoch etwa 1.200 Jahre vor unserer Zeitrechnung binnen „eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht“ untergegangen.

    Bis heute streiten sich die Gelehrten über die Lokalisierung jenes Inselreiches, das als Atlantis bekannt geworden ist. Für den Forscher Jürgen Spanuth (1907–1998), der in den 1930er Jahren und nach dem Zweiten Weltkrieg im nordfriesischen Bordelum als evangelischer Pastor wirkte, stand jedoch fest, dass der sagenumwobene Ort in der Nordsee nahe der heutigen Insel Helgoland gelegen haben muss. In seinem Buch „Das enträtselte Atlantis“ vertritt er die stichhaltig begründete Ansicht, dass Atlantis das politische und religiöse Zentrum der nordischen Bronzezeit war.

    Spanuths Thesen

    Als archäologischer Autodidakt – das hatte er mit dem Troja-Entdecker Heinrich Schliemann gemein – finanzierte Spanuth seine Tauchfahrten in der Nordsee mit eigenem Geld und aus Mitteln wohlhabender Mäzene. Er fertigte Berichte und Karten über seine Funde und Fundorte an, studierte als gelernter Altphilologe antike Schriften und kam zu dem Ergebnis, dass der Untergang von Atlantis die Völker des Nordens zur Wanderung zwang, wobei sie bis nach Ägypten vorgedrungen seien und weite Teile Griechenlands und der Levante besetzt hätten. Durch diese „Atlantischen Kriege“ sei-en in der mediterranen Region neue Kulturen begründet worden.

    Atlantis: In dieser Form war das Inselreich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebaut. Foto: delcarmat | Shutterstock.com

    Im Zuge seiner Untersuchungen veröffentlichte Spanuth 1953 sein Werk „Das enträtselte Atlantis“ bei der renommierten Deutschen Verlagsgesellschaft. Darin vertrat er folgende Hauptthesen:

    1. Platons Atlantisbericht beschreibt reale Geschehnisse, die sich um 1200 v. Chr. ereignet haben.

    2. Ein Vergleich der Angaben mit zeitgenössischen ägyptischen Texten belegt, dass die wiederholte Beteuerung Platons, er habe diese lediglich nacherzählt, zutreffend ist.

    3. Dieser Vergleich zeigt darüber hinaus, dass die Völker des Atlantisberichts identisch mit jenen „Fremdvölkern“ – Phrst (Friesen), Sakar (Sachsen) und Denen (Dänen) – sind, die zu Beginn des 12. Jahrhunderts v. Chr. in den Berichten von Ramses III. als ernste Bedrohung für Ägypten bezeichnet wurden.

    4. Die Heimat dieser auch als „Seevölker“ bezeichneten Eroberer lag gemäß altägyptischen Texten „auf den Inseln im Großen Wasserkreis“, „im Norden“ und „an den Enden der Welt“. Die Lokalisierung im Mittelmeer (wie von anderen Forschern behauptet) kann daher nicht zutreffend sein. Vielmehr ist das Nordseegebiet gemeint.

    5. Die versunkene Königsinsel dieser Völker befand sich daher ebenso in der Nordsee. Aufgrund der detaillierten Beschreibungen muss sie zwischen der heutigen Insel Helgoland und der Halbinsel Eiderstedt gelegen haben.

    6. Die auch von anderen Forschern aufgestellte Hypothese, nach der diese Königsinsel der Atlanter identisch mit der Königsinsel der Phäaken ist, die Homer in seiner Odyssee besingt, ist korrekt.

    Atlantis-Forscher Jürgen Spanuth an seinem Schreibtisch in Bordelum. Die Aufnahme entstand in den 1970er Jahren. Foto: Abbildung aus dem Buch „Das enträtselte Atlantis“

    Kieler Tribunale

    Anders als heute oft behauptet wird, lag Spanuth jegliche esoterische Atlantis-Deutung fern. Vielmehr verwarf er derartige Theorien, die Anfang der 1920er Jahre in völkischen Kreisen kursierten und dann zur Zeit des Dritten Reiches, vor allem im SS-Ahnenerbe, fröhliche Urständ feierten, als unwissenschaftlich.

    Dies verhinderte allerdings nicht, dass er sich in den 1950er Jahren einer regelrechten Kampagne ausgesetzt sah, die von verschiedenen Wissenschaftlern der Universität Kiel ausging. Der Angegriffene nahm umfassend Stellung zu den gegen ihn vorgebrachten Vorwürfen und verteidigte seine Thesen, galt jedoch nach den Anwürfen der Professoren als diskreditiert.

    Wortführer der Fronde war der Kieler Geologe Karl Gripp, um den sich vierzehn weitere Wissenschaftler scharten. Bemerkenswert ist allein schon folgende Aussage Gripps, die von Gerhard Gadow in seinem 1974 erschienenen Buch „Der Atlantis-Streit“ zitiert wird: „Ich lehne es ab, Spanuths Buch ‚Das enträtselte Atlantis‘ zu lesen, da ich mich als Geologe nicht beeinflussen lassen will. Für mich ist das Buch weder interessant noch akzeptabel. Am 4. November 1953 findet in Kiel eine Diskussion über die Atlantis-Streitfrage statt. Diese Diskussion wird vom Geologischen Institut der Universität Kiel veranstaltet. Damit wir nicht ins Uferlose kommen, hat jeder nur 10 Minuten Sprecherlaubnis. Zu dieser Diskussion möchte ich noch einmal sagen, dass ich dabei nicht mit Spanuth – falls er anwesend sein wird – diskutieren werde!“

    Diese und eine weitere Veranstaltung gingen allerdings anders vonstatten als es Gripp, der als Leiter des Geologischen Instituts alles andere als neutral war, angekündigt hatte. Hierzu schreibt Arno Behrends in seinem aufschlussreichen Werk „Nordsee-Atlantis. Ursachen, Verlauf und Folgen der Atlantischen Kriege“ :

    „Beide Tagungen verliefen nach demselben Muster und nach allen nur erdenklichen rabulistischen Kniffen: Spanuth erhielt 20 Minuten, um zu Beginn seine sechs Grundthesen vorzustellen. Anschließend trugen die Kritiker über fünf Stunden lang ihre Aufsätze vor, auf die Spanuth am Ende noch einmal das Wort zur Entgegnung von 10 bis 15 Minuten gewährt wurde. Ihm wurde jedoch untersagt, sein umfangreiches Bildmaterial zu zeigen. Es zeugt wohl von mehr als gutem Willen, dass Spanuth trotz diesen unfairen Bedingungen überhaupt zu den beiden gegen ihn veranstalteten Schauprozessen erschien.“

    In seinem Buch „Nordsee-Atlantis“ bewertet Arno Behrends die Erkenntnisse Spanuths und deckt auf, wie der Forscher einer Intrige zum Opfer fiel. Das Buch können Sie hier bestellen.

    Behrends meint: „Wer Spanuths Werke im Original liest, erkennt den ständigen Entwicklungsprozess. Er war immer bereit, seine eigenen Theorien zugunsten neuer Erkenntnisse zu modifizieren oder, wenn dies geboten war, auch zu verwerfen. Es ist jedoch das ehrlose Verdienst der Herren um Gripp, dass Spanuth in der Öffentlichkeit bis heute nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient, da auch die unsinnigste Kritik immer Zweifel schafft. Dass sie leicht und schnell zu widerlegen ist, wird dabei überhaupt nicht wahrgenommen. Denn auch wenn die Propagandisten nie gewinnen konnten, so haben sie doch ihr Ziel erreicht, nämlich Spanuth und die Nordsee-Atlantis-Theorie in der öffentlichen Meinung lächerlich zu ma-chen und auf das Niveau der übrigen Atlantisliteratur herabzureden.“

    Verschwörung der Altnazis

    Während einige seiner Kritiker Spanuth später um Verzeihung baten, blieb Gripp dem Pastor aus Nordfriesland bis zuletzt in innigster Feindschaft verbunden. Dies dürfte vor allem mit der Vergangenheit des Geologen zu tun gehabt haben.

    Dessen Karriere schien Anfang der 1930er Jahre bereits beendet, nachdem er eines Plagiats überführt worden war und ihm das Recht entzogen wurde, jemals wieder ein Lehramt an einer deutschen Universität zu bekleiden. Gripp biederte sich jedoch den Nationalsozialisten an, insbesondere dem schleswig-holsteinischen Gauleiter Hinrich Lohse, und wurde wieder in Amt und Würden gehoben.

    Nach dem Krieg behauptete Gripp, er sei nicht wegen des Plagiats, sondern aus politischen Gründen aus dem Universitätsdienst entfernt worden. So dauerte es nicht lange, bis er auf den Lehrstuhl für Geologie an der Universität Kiel berufen und dann sogar zum Dekan gewählt wurde. Gripp hatte nun eine Reihe von Kollegen, die während der NS-Zeit engagiert worden waren oder, wie Ernst Sprockhoff, der später ebenfalls gegen Spanuth auftreten sollte, sogar zeitweilig beim SS-Ahnenerbe tätig waren, förmlich in der Tasche, da diese um ihre Anstellung bangten. So schuf sich der Geologe seinen Kreis von Spanuth-Gegnern.

    Doch warum war der Mann überhaupt so sehr gegen Spanuth eingestellt? Hierfür liefert Behrends in seinem Buch „Nordsee-Atlantis“ eine überraschende Erklärung:

    „Wenige Jahre später, Anfang der 1950er Jahre, waren Spanuths erste Tauchexpeditionen erfolgreich verlaufen, und er hatte zum ersten Mal einige Platten von der Basileia {die Königsinsel der Phäaken aus den Erzählungen Homers; für Spanuth war dies Helgoland} bergen können. Gripp, der bis dahin nie wissenschaftlich mit Spanuth zu tun hatte, schrieb nun, dass er die Funde gern einer wissenschaftlichen Untersuchung unterziehen würde. Man darf dieses Angebot zu jenem Zeitpunkt noch durchaus ernst nehmen. Spanuth jedoch hatte zuvor schon nichtsahnend den Auftrag an einen alten Freund von sich vergeben – einen alten Freund aus Hamburg namens Hermann Rose, den Mann, der einst Karl Gripp als Scharlatan entlarvt und überführt hatte. Die Welt ist klein, und Friesland ist noch kleiner.“

    Tatsächlich ist es auffällig, dass die Hatz gegen den Bordelumer Pastor und sein bahnbrechendes Werk „Das enträtselte Atlantis“ erst nach diesem Vorfall einsetzte – und natürlich spielte bei allem dann auch eine Rolle, dass Spanuth zeitweise Mitglied der NSDAP war.

    Der ließ sich jedoch niemals herab, es seinen Kritikern mit gleicher Münze heimzuzahlen, sondern konzentrierte sich voll und ganz auf die wissenschaftliche Untermauerung seiner Thesen, die mittlerweile mit den modernen Methoden der Naturwissenschaft wie der C-14-Radiokarbontechnik zumindest als nicht vollständig substanzlos gelten können.

    Kein Mythos, sondern Fakten: Spanuths bahnbrechendes Werk „Das enträtselte Atlantis“ war lange Zeit nur antiquarisch und zu horrenden Preisen erhältlich. Nun gibt es das legendäre Buch in einer preisgünstigen Neuauflage. Lesen Sie im Originaltext, warum das legendäre Inselreich in der Nordsee lag, wer es wirklich begründete und wie es unterging. Hier bestellen.

     

    15 Kommentare

    1. Wernherr von Holtenstein am

      @ COMPACT: "3. Dieser Vergleich zeigt darüber hinaus, dass die Völker des Atlantisberichts identisch mit jenen ‚Fremdvölkern‘ – Phrst (Friesen), Sakar (Sachsen) und Denen (Dänen) – sind, die zu Beginn des 12. Jahrhunderts v. Chr. in den Berichten von Ramses III. als ernste Bedrohung für Ägypten bezeichnet wurden."

      Hier wird’s chronologisch etwas schwierig.

      Um 1200 vor Chr. gab es zumindest noch keine Sachsen und auch keine Dänen.

      Die Sachsen waren ein westgermanischer Völkerverband, der sich im 3. Jh. nach Chr. bildete und seit dem 4. Jh. schriftlich belegt ist. Der Großstamm der Sachsen bildete sich aus den Stämmen der Chauken, Angrivarier und Cherusker, welche im 1. Jh. nach Chr. im Nordwesten des heutigen Deutschlands lebten. Der Name "Sachsen" bezieht sich auf das damals gebräuchliche einschneidige Haumesser namens Sax , davon Sax+Genothas (Notbrüder) = Saxnothas = Schwertgenossenb = Sachsen.
      Die Sachsen waren üble Seeräuber in – denen der Wikinger ähnlichen – Langbooten, doch noch ohne Seegel – aber nicht 1200 vor Chr.

      weiter in Teil 2

    2. Wernherr von Holtenstein am

      Teil 2

      Als Dänen (Leute aus dem Tannenland) bezeichnete man eingangs alle Nordmänner/Wikinger, egal ob aus dem heutigen Schweden, Norwegen oder eben Dänemark. Die Ära der Wikinger wird um 790–1070 nach Chr. angesetzt, wenngleich wenige Forscher um einiges früher einsetzen. Doch nie um 1200 vor Chr. Der Name "Dänemark" (Grenzland der Tannenleute) tauchte erstmals um 900 nach Chr. bei Wulfstan und Ottar auf.

      Bei den Ursprüngen der Friesen wird es dunkel. Sie kamen nach eigener Überlieferung in grauen Vorzeiten mit dem Riesenschiff "Manigfuald" über’s Meer an die heute nach ihnen benannte Küste. Jahreszahlen Fehlanzeige.

      Atlantis? Laut Platon eine Seemacht, die nach einem gescheiterten Angriff auf Athen (gegr. 5500 v.Chr.?) schließlich um 9600 vor Chr. untergegangen sei. – Auch wenn man voraussetzt, daß Ägypten viel älter sein könnte, als es die Schulwissenschaft vermeldet, so hat zumindest Ramses III. (* um 1221 v.Chr.; † 7. April 1156 v.Chr.) wohl eher nicht gegen Atlanter oder auch Sachsen und Dänen gekämpft.

    3. Wer nix mit sich anzufangen weiß, hier eine "private Abhandlung" auf rund 65 Seiten über Atlanti, Spanuths Theorie inkl. Kritik daran:

      https://www.researchgate.net/publication/331655502_Die_Entdeckung_von_Atlantis_-_ein_Erlebnisbericht

    4. Erstklassiger Artikel, Danke! Mehr davon ist immer willkommen.

      Wer sich interessiert, liest bitte auch:
      Thor Heyerdahl The White Gods: Caucasian Elements In Pre Inca Peru
      archive.org/details/thor-heyerdahl-the-white-gods-caucasian-elements-in-pre-inca-peru

      Wurde Amerika In Der Antike Entdeckt Karthager, Kelten Und Das Rätsel Der Chachapoya
      archive.org/details/hans-giffhorn-hans-giffhorn-wurde-amerika-in-der-antike-entdeckt-karthager-kelte
      archive.org/details/keltische-krieger-im-alten-peru-die-chachapoya-der-chiemseekessel
      "In den peruanischen Anden, in der kaum erforschten Region des rätselhaften, vor Jahrhunderten untergegangenen Volkes der Chachapoya, stießen Abenteurer auf uralte steinerne Rundbauten und gewaltige Festungen, die nirgendwo in Amerika ihresgleichen finden, die aber bis ins Detail den zweitausend Jahre alten Bauwerken spanischer Kelten entsprechen."

      Atlantis, Edda und Bibel
      archive.org/details/AtlantisEddaUndBibel

      In quest of the White God
      archive.org/details/inquestofwhitego0000hono/page/n5/mode/2up

    5. Marechal de Saxe * am

      Warum ist das jetzt wichtig ? Sehr einfach, weil es Bücher darüber im Compactshop gibt, nur deshalb. Kauf, Kauft , wenn Ihr keine anderen Sorgen habt.

      • @Marechal. Ausser faulen Beamtenaers**en (incl. pensionierten) muss jedem etwas einfallen, gutes Geld zu verdienen. Das ist ehrenvoll. Ob es ehrenvoll ist was mir ein Rebbe sagte: "Du darfst nicht stehlen, aber es ist erlaubt fremdes Geld an dich zu nehmen"! Fastehsde? Also,-lass Handel treiben und mache einen Buecherladen auf.

      • @Marechal:

        Offensichtlich haben Sie keine andren Sorgen, als hier geschichtlich Interessierte dumm von der Seite anzumachen.

        Für ihren begrenzten Interessenshorizont trag Sie allein die Verantwortung. Und mit ihrem sinnfreien Verweis auf Compacts gewerbliche Tätigkeit könnten Sie auch jeder Bücherei sämtliche Werbemaßnahmen absprechen.

        Sperren Sie doch einfach CompactOnline auf ihrem Handy.

    6. Teil 2:

      Das hat überhaupt nix mit den Befunden aus der Gegen um Helgoland in dem Sinne zu tun, als daß man diese in Abrede stellen oder ihrer Bedeutung reduzieren wollen würde.

      Es kann schlichtweg nicht ausgeschlossen werden, daß es sich bei der "Helgoland-Thematik" und Atlantis um zwei (völlig) verschiedene Kulturkreise mit einem zeitlichen Abstand von mehreren tausend Jahren handelt.

      Jedenfalls hört sich das für mich deutlich konstruierter als andere Localisationstheorien an.
      Wäre es Helgoland (und umliegendes Gebiet) gewesen, so wäre es zudem als Insel zu klein gewesen, um bereits rein aufgrund der Nahrungsproduktion ein so großes und schlagkräftiges Heer aufzustellen, wie es heißt.
      Ferner gibt es keinen plausiblen Grund, weshalb man sich bei gerade einmal rund 25 bis 35km Distanz zum Festland nicht auch dort hätte niederlassen sollen. Es wird ja gerade der Eroberungsfeldzug in alle Herren Länder erwähnt …

      • An Walter: Gut, selbstverständlich werden Hochkulturen überall in Europa aber auch in Vorderasien, Nordafrika und Richtung Amerika existiert haben mit Verbindungen. Jahrtausende alte Hinweise werden wohl weg sein oder man hat sie mit Absicht verschwinden lassen. Sehen wir uns doch nur einmal die Pyramiden in Ägypten oder Südamerikas an und deren raffinierten Fallen im Inneren. Heutzutage wäre sowas nicht möglich mit modernster Technik so etwas zu errichten und funktionstüchtig zu halten. Es wird schon eine Macht aus dem All sein die seit Ewigkeiten auf unserem Planeten wacht hält. Genau deswegen werden wir ja als Verschwörungstheoretiker oder schlicht und einfach als Spinner hingestellt. Es spielt aber keine Rolle was die breite Masse über uns denkt und sagt. mfg

        • @Möller:

          "
          Zitat:"…Es spielt aber keine Rolle was die breite Masse über uns denkt und sagt…"

          Das allem voran!

          Bzgl. Ägypten empfehle ich gern den YT-Kanal ‚unchartedX‘. Is zwar auf Englisch, aber rein akustisch gut verständlich, sehr reich bebildert.
          So eine Tiefe mußte mit ner TV-Produktion erstmal bringen.
          Ohne über die Pyramiden selbst zu sprechen, reicht bereits ein Blick auf die bspw. Oberflächenbearbeitung oder Klein-Artefakte wie die unzähligen Vasen/Gefäße.

          Keiner konnte deren Herstellungsprozess bisher erklären, geschweigedenn replizieren.

          Was die Funde um Helgoland speziell betrifft: fand man bspw. Analogien auf dem europäischen Festland?
          Auf den Azoren wiederum fand man bspw. Münzen phönizischen Ursprungs.

          Und was die ‚Völker aus dem Norden und Wikinger‘ betrifft – Bsp. ganz grob; da kamen vor reichlich tausend Jahren paar im heutigen Finnland Lebende in die Ungarische Tiefebene und fanden dort ihre neue Heimat.
          Ach, und dann gibt’s ja noch die ‚Kiewer Rus‘, welche originär aus deserlben Ecke wohl stammen.
          Wer sagt denn, daß das tatsächlich die erste Siedlungswelle war?!?

        • @Möller Teil 2:

          Wenn rund weitere 2.000 Jahre, also ca. 70 bis 80!!! Generationen zuvor bereits Nordvölker diesen Weg nahmen (was bereits rein geographisch zwangsläufig ist), dann gab es früher oder später Kontakte zum östlichen Mittelmeerraum & Schwarzen Meer und damit zu den Handelswegen nach Ägypten.

          Und! eine ganz besondere Sache kommt hinzu, welche im Artikel nicht wirklich (deutlich genug) durchklang – der sogenannte ‚Bronzezeitliche Zusammenbruch‘, welche um 1200-1100 v.Ch. stattfand. Also in genau der Zeitspanne, aus welcher Ramses Bericht stammt.

          Da wird nämlich aus einem "atlantischen Eroberungsfeldzug aus dem Norden bis vor die Tore Ägyptens" ein ganz anderes Szenario.
          Man hörte im Nachgang bspw. eben von den Phöniziern garnix mehr.

        • Lach , Selbstenttarnung . Spinner spinnen deshalb , weil sie sich von der "breiten Masse "abheben wollen, dabei sind sie noch u n t e r dieser.

      • Einfach erst mal das Buch lesen…..! Helgoland war damals keine Insel sondern Teil des großen Reiches von Atlantis das bis nach Schweden reichte (und wahrscheinlich noch viel größer war)

      • @Walter. Auch ich fange mit meinen Fragen praktisch abseits irgendeiner Glohrifizierung an. Die Groesse von Atlantis? Wie haben sich die Menschen ernaehrt, wo kamen deren ! Kenntnisse ueber das Sozialwesen, Kriegsfuehrung, Kriegsgeraet her usw. Wenn ich mir die riesigen Treppen vor Japan anschaue muessen dort gigantische Menschen gelebt haben. Genau wie in Nordamerika von dem ein paar Dutzend Riesen-Skelettfunde bezeugt werden. Und war dann nicht ein Schritt wie der Schritt der chinesischen Sagenfigur Hoga (Affe) 100 Meilen? Von Neuseeland liegen 65% unter Wasser und wir reden von 20 bis 280 Millionen Jahren der Bildung des heutigen Zustandes.. Und wenn wir nun alle die versunkenen Landmassen, die nachweislich versunken sind, sinnbildlich heben, welche Landverbindungen, Kontinente wuerden vor unseren Augen erscheinen? Ich habe als Laie keine Ahnung, verfolge aber mit grossem Interesse die diesbezuegliche Forschung.

    7. @all:

      Ich reit da jetzt nochmal drauf rum:

      In Solons Bericht heißt es: "…Vor Allem nun wollen wir uns zunächst das ins Gedächtnis zurückrufen, daß es im Ganzen neuntausend Jahre her sind, …"

      https://www.atlantis-scout.de/atlantimkrit.htm
      KRITIAS
      Übersetzt von Franz Susemihl 1857.
      Sokrates – Timaios – Hermokrates – Kritias
      [Rekapitulation der historischen Überlieferung]
      (108e) 

      Wo kommen jetzt die 1.200 Jahre her???

      Weiter heißt es: "…während über die Ersteren die Könige der Insel Atlantis herrschten, welche, wie ich bemerkt habe, einst größer war als Libyen und Asien (zusammen), …"

      Lybien war damals quasi alles westlich von Ägypten, unter Asien verstanden die Griechen maßgeblich die Türkei (wahrscheinlich bis zum Kaspischen Meer erstmal) und die Levante samt Iran. Das reicht auch.
      Die heutige Türkei alleine ist bereits größer als die Nordsee.

      Ferner ist vom "gegenüberliegende Festland, welches jene Meer umschließt" die Rede. Hiermit kann nur der nordamerikanische Kontinent gemeint sein.
      Die britischen Inseln hätte man als Inseln identifiziert und gekannt.
      Dänemark ist teil des "diesseitigen Festlandes" und Skandinavien hätte man leicht erreicht, ohne "von Insel zu Insel übersetzen zu müssen". Zudem ist es in Bezug auf Helgoland nicht ggü-liegend mot mehreren Inseln dazwischen.