Auf einer Antifa-Demo für die Hammerbande um Lina Engel in Leipzig wurde eine Polizeistation angegriffen und dem Chefermittler mit seiner Ermordung gedroht. Jetzt gerät die Anmelderin der Demo, die Linken-Politikerin Juliane Nagel, unter Druck. In COMPACT-Spezial Antifa – Die linke Macht im Untergrund decken wir die Hintermänner und Finanziers des linken Terrors auf. Hier mehr erfahren.

    Als der Werkzeughändler Bernd A. 2015 einen selbstgebastelten Galgen mit den Namen Angela Merkel und Sigmar Gabriel auf eine friedliche Pegida-Demo mitnahm, war der mediale Aufschrei groß. Bei dem Solidaritäts-Aufmarsch für Lina Engel und die Antifa-Hammerbande vergangenen Samstag in Leipzig blieb die Empörung der Journalisten hingegen fast völlig aus.

    Dabei hatten rund 3.500 Linksextreme nicht nur Banken und eine Polizeiwache angegriffen, sondern sich auch klar in die Tradition der Terrorgruppe RAF gestellt. Auf einem Banner war ein offener Mordaufruf gegen Dirk Münster, den Leiter der für die Ermittlungen zuständigen Soko LinX, zu lesen:

    Dirk Münster bald ist er aus Dein Traum/dann liegst Du im Kofferraum

    Die Parole ist eine klare Anspielung auf den von der RAF entführten und ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, dessen Leiche am 19. Oktober 1977 im französischen Mulhouse im Kofferraum eines Audi 100 gefunden wurde (mehr über den Fall erfahren Sie in COMPACT-Spezial Politische Morde, das immer noch als E-Paper erhältlich ist).

    Brisant: Direkt neben dem Banner war ein weiteres zu sehen, auf dem sich die Demonstranten offen zur Hammerbande bekannten, die die Ermittler an der „Schwelle zum Terrorismus“ sehen. Mit der 26-Jährigen Lina Engel steht derzeit die mutmaßliche Anführerin der Gruppe vor Gericht, die ihre Opfer bei kommandoartigen Überfällen zum Teil lebensbedrohlich verletzt haben soll.

    Das Soli-Transparent für die Hammerbande auf der Leipziger Demo. Foto: Screenshot Twitter, @arietzschel

    Personenschutz für Top-Polizisten

    Doch die sächsische Polizei traute sich offenbar nicht, einzuschreiten, um den Mordaufruf zu entfernen und die Straftäter festzusetzen – man habe die Lage nicht „eskalieren“ wollen, so die offizielle Begründung.

    Gegenüber dem Focus sagte der Chef der für Extremismusabwehr zuständigen Sonderkommission nun: „Ich lasse mich davon nicht einschüchtern!“ Und weiter: „Auch künftig werden wir gegen alle extremistischen Straftäter – ob von rechts oder links – mit aller Konsequenz vorgehen.“ Inzwischen hat die Polizei die Schutzmaßnahmen für Münster auch im privaten Bereich verstärkt.

    Wegen der Ausschreitungen und Morddrohung gerät vor allem die Anmelderin der Krawall-Demonstration unter Druck: Leipzigs Linken-Politikerin Juliane Nagel, die für ihre guten Kontakte ins Antifa-Milieu bekannt ist. Erst vor kurzem wurde die Immunität der Landtagsabgeordneten aufgehoben, nachdem COMPACT Strafanzeige wegen falscher Eidesstattlicher Versicherung gestellt hatte. Nagel selbst war auf der Demo mitmarschiert.

    Linke verharmlost Gewaltexzesse

    Auf Twitter schrieb die Nagel:

    Festzuhalten bleibt: Es waren 5000 Antifaschist*innen gegen Rechtsruck, Neonazis, rechte Netzwerke in Behörden auf der Straße. Wenn Pyrotechnik nun die Gemüter erhitzt, ist das schief. Was nicht geht sind krude Drohungen gegen Personen.

    Eine krasse Verharmlosung dessen, was in Leipzig passiert war: Auf der Demo hatten sich nicht nur Teilnehmer offen zur Hammerbande um die wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung inhaftierten Lina Engel bekannt, deren mutmaßliche Mittäter zum Teil immer noch immer aktiv sein sollen. Am Samstag griffen die Sympathisanten der Hammerbande dann auch Banken und ein Polizeirevier mit Böllern, Farbflaschen und Steinen an.

    Szene bei einer Antifa-Demo auf dem Leipziger Augustusplatz aus dem November 2020. Foto: Iven O. Schloesser | Shutterstock.com.

    Die Beamten mussten Wasserwerfer einsetzen, mehrere Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlichen Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. Für Anmelderin Juliane Nagel ist all das offenbar nur harmlose „Pyrotechnik“.

    Der sächsische Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß (CDU) sah das anders. Er erhob im Focus schwere Vorwürfe: „Gerade die Leipziger Linkspartei ist eng mit dem linksextremen Milieu verwoben.“ Die sächsische Linken-Spitze habe immer ihre schützende Hand über Nagel gehalten, so der CDU-Mann. Die Leipziger Linkspartei trage daher die volle Verantwortung für die Gewaltexzesse.


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