Der Mord an dem 20-jährig Tankstellen-Verkäufer in Idar-Oberstein war abscheulich. Aber während die Kriminalpsychologen noch über das Motiv des Täters rätseln, schlachten Politiker und Mainstream-Medien die Tat weiterhin für ihre Hetz-Propaganda aus. Dabei bilden die Altparteien kurz vor der Wahl erneut eine Einheitsfront. Lesen Sie in unserer Oktober-Ausgabe mit dem Titelthema „Die Horror-Wahl Deutschland schafft sich ab“, wie die Altparteien unser Land an die Wand fahren wollen – und was wir dagegen tun können. Hier mehr erfahren.

    Endlich kann das Establishment dem Gegner  einen Mord anhängen! Nach maximal einem Satz des Beileids beginnt die Ausschlachtung. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versuchte sich als Wortschöpfer und sprach von „Pandemieextremismus“. Jeder Bürger müsse dagegen eintreten (als ob irgendwer diesen Mord bejubelt hätte…).

    Dann Spahns scheinheiliger Friedensappell:

    Ich kann nur sehr dafür werben, dass wir alle miteinander genau aufpassen, wie wir Worte wägen, wie wir umgehen mit Verschwörungstheorien.

    In dem Punkt gehen die Politiker und Mainstream-Medien mit gutem Beispiel voran, wenn sie subtile Bezeichnungen für Ungeimpfte (beispielsweise „Terroristen“) verwenden.

    Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz konstruierte für besagten Mord eine küchenpsychologische Kausal-Erklärung, deren Billigkeit sogar die Horrorvideos-verursachen-Amoklauf-Theorie unterbietet:

    Denn es sind ja diejenigen, die hetzerische, spalterische Reden halten, die letztendlich mit ein Klima geschürt haben, in dem im Kopf dieses Mannes diese Tat möglich geworden ist. Und deshalb haben sie auch eine Mitverantwortung dafür, dass das passiert ist. Die ganzen Querdenker-Szenen, die solche Reden halten, und diejenigen, die von rechtsextremer Seite hetzen in dieser Frage, spalten nicht nur unser Land, sondern sie schaffen solchen Unfrieden, dass solche Taten passieren.

    Ja Olaf, Du bist ein großer Denker.

    Auch seine Parteigenossin, Justizministerin Christine Lambrecht, lässt sich das Hetz-Potential dieses Falles nicht entgehen.  Ohne genauere Maßnahmen zu nennen, fordert sie, „dass sich unser Rechtsstaat gewaltbereiten Corona-Leugnern mit allen Mitteln entgegenstellen muss“.

    Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock präsentiert sich als Besorgte:

    Die Radikalisierung des Querdenkermilieus bereitet mir große Sorgen. Wir sind alle gefordert, uns gegen den zunehmenden Hass zu stellen.

    Genau. Durch noch härteren Impfzwang, noch krassere Diskriminierung der Impf-Skeptiker (Stichwort: „Pandemie der Ungeimpften“) und verstärkte Löschung kritischer Info-Videos auf Youtube.

    Natürlich darf auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zu diesem Fall nicht schweigen:

    Die Corona-Leugner werden aggressiver, Morddrohungen eingeschlossen. Sie fühlen sich als diskriminierte Opfer und beleidigen und bedrohen ohne jeden Selbstzweifel. So was entsteht nur im Netz, ein kollektives Hass-Narrativ.

    Wie wenig sich Mainstream-Politiker für das reale Geschehen an der Tankstelle interessieren, zeigt die Aussage des Kriminalpsychologen Rudolf Egg, dem Ex-Direktor der Kriminologischen Zentralstelle des Bundes und der Länder. Der erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur:

    Man muss bei einer Tat immer unterscheiden zwischen dem unmittelbaren Anlass und dem eigentlichen Grund.

    Noch sei gänzlich unklar, was „wirklich an diesem Tag und an diesem Abend war, worüber er sich noch geärgert hat“. Womöglich habe der Täter aus anderen Motiven als aus Ärger über die Lockdown-Auflagen gehandelt. Denn:

    Niemand, der auch nur halbwegs vernünftigen Verstandes ist, wird einen ihm völlig unbekannten jungen Mann einfach deshalb erschießen, weil er sagt: ‚Du musst jetzt eine Maske aufsetzen!‘

    Laut Epoch Times pflichtet die Kölner Kriminalpsychologin Lydia Benecke dem bei:

    Auch, wenn viele Menschen sich nun eine schnelle Antwort auf die Frage wünschen, warum eine solche Tat begangen wurde: Diese ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich.

    Aber aus solchen Feststellungen lässt sich kein politisches Kapital schlagen. Hier beweisen sich die Altparteien erneut als Einheitsfront.


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