Der US-Chefstratege sieht 2023 als Jahr der Entscheidung und lehnt jede Verhandlungslösung ab.

    Einen Eindruck, welche Kriegshysterie derzeit in Washington herrscht, gibt ein Artikel von John Bolton im britischen Telegraph vom 2. Januar. Zum Hintergrund muss man wissen: Der US-Kongress hat kurz vor Weihnachten die bisherige Militärhilfe an die Ukraine (2022 bis 2022) in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar um weitere 50 Milliarden Dollar für die nächsten vier Jahre aufgestockt. Zu Jahresanang wurden direkt 1,8 Milliarden Dollar freigegeben. Im Verlaufe der nächsten Wochen werden neue Waffen ausgeliefert, etwa eine Patriot-Batterie und erstmals auch Panzer (vom Typ Bradley).

    In Deutschland wird die US-Basis in Wiesbaden ugewandelt in das Hauptquartier für die Ukraine-Front. Schon jetzt laufen alle Waffenlieferungen an die Ostfront über die Air Base Ramstein (Rheinlad-Pfalz) – dadurch wird die BRD im Falle einer weiteren Eskalation zum Ziel Nr. 1 für russische Vergeltungsschläge. Offensichtlich ist all dies die Fortsetzung des „hundertjährigen Krieges“, den wir in unserer Spezialausgabe „USA gegen Deutschland“ nachzeichnen, gerade in Bezug auf die aktuellen Beispiele Nord Stream, Ramstein, EUcom/Stuttgart und Wiesbaden. Dort stellen wir auch weitere einflussreiche Deutschland- und Russland-Hasser wie George Friedman (Stratfor Institute) und Philip M. Breedlove (NATO-Oberkommandierender bis 2016) vor.

    Alle Argumente für „Ami go home“ finden Sie in dieser brandneuen COMPACT-Spezialausgabe.

    Trump feuerte Bolton

    Zurück zu John Bolton: Er ist neben Henry Kissinger die graue Eminenz der US-Außenpolitik und diente im Weißen Haus schon unter den Präsidenten Reagan, Bush Sr. und Bush Jr. und zuletzt Donald Trump. In seiner langen Karriere verdiete er sich den Ruf eines kriegslüsternen Schreibtischtäters – bereits 2008 forderte er „Bomb Iran now!“ Dieser Obsession blieb er bis zuletzt treu: Nach dem Abschuss einer US-Drohne durch den Iran Mitte 2019 drängen er auf einen Vergeltungsschlag. Trump aber sagt den Angriff in letzter Minute ab, weil er „zu viele Leichensäcke“ vermeiden wollte. Bolton spuckte vor Wut: „Das war die irrationalste Entscheidung, die jemals ein Präsident getroffen hat.“  Kein Wunder, dass der Präsident den unbelehrbaren Falken bald darauf feuerte – ansonsten, so Trump, „wären wir jetzt im sechsten Weltkrieg“.

    John Bolton. © Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

    Boltons Kampfansage für 2023

    Der schnauzbärtige Einpeitscher schrieb zu Jahresanfang im Telegraph:

    „Wenn Washington und London innerhalb der nächsten 12 Monate die Situation in der Ukraine nicht korrigieren, werden die negativen Folgen weit über das heutige Schlachtfeld hinaus spürbar sein“.  Und weiter: „Alles wird den Bach runter gehen.“

    Besonders entlarvend sein Satz:

    „Zum Glück zeigen weder Russland noch die Ukraine den Wunsch nach Verhandlungen“.

    Warum die Eile, warum der Blutdurst? Bolton spricht Klartext:

    „Aber an jedem Tag, der vergeht, ohne dass Moskau seine Truppen aus der Ukraine abzieht, riskiert der Westen die Verstärkung der inneren Spannungen.“

    Das heißt, er fürchtet bei einem längeren Andauern des jetzigen Stellungskrieges Risse in der NATO. Genau deswegen will er eskalieren und setzt 2023 alles auf eine Karte – wobei Europa und vor allem Deutschland ein Kollateralschaden wäre, den er einkalkuliert.

    Fazit: Wenn wir den „Großen Bruder“ nicht loskriegen, wird das Finis Germaniae sein. Hier mehr Informationen.

     

    38 Kommentare

    1. Vorsokratiker am

      nach einem echten Krieg wird niemand mehr in dem Territorium der heutigen USA leben wollen. Und auch von unseren Blutbad-Softkommunisten wird nichts übrig bleiben. First we take Washington (and all the big cities) and then we take Ramstein and Wiesbaden, mögen die Russen denken. Hierzulande würde das ja ausreichen für eine erneute große "Wendezeit". Es könnte durchaus sein, daß es Biden in Europa ergeht wie einst Varus im Teutoburger Wald. Arminius wurde immerhin in Rom erzogen, mittlerweile dürfte es auch hier eine ganze Hand voll Arminiuse geben.

    2. Die Amis hetzen seit hunderten von Jahren von Krieg zu Krieg!
      Das Muster ist immer gleich. Erst zündeln und dann dem Land welches sie provozieren die Schuld in die Schuhe schieben. Siehe 1. und 2. WK. Da war nicht Hitler der Schuldige sondern der Ami! Und deshalb lassen uns die deutschen Politiker auch von diesen Lumpen seit 100 Jahren ausrauben und die Flüchtlingsströme, durch die angefachten Kriege, müssen wir aufnehmen!

    3. Ei, wenn Bolton ein Beleg für Kriegshysterie in den USA sein soll, dann befaßt euch mal mit den Sprüchen von Medwedew , ein kriegshysterischer russischer Chauvinist in Spitzenqualität ; da richten sich die Haare im Nacken auf. Und Bolton ist in den USA ein Nichts, Medwedew aber stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates und Putins Wasserträger a. D. Ein Chorknäblein ist der Bolton gegen den.

    4. "wobei Europa und vor allem Deutschland ein Kollateralschaden wäre, den er einkalkuliert"

      Irrtum – das ist kein Kollateralschaden, daß ist neben der Kontrolle der damit endgültig dem russischen Einfluß entzogenen Ukraine eines der Hauptziele des Konflikts! Ob am Ende Rußland empfindlich geschwächt oder nur das europäische Gefüge zertrümmert wird macht aus globalistischer Perspektive am Ende keinen großen Unterschied.

      Wenn wirklich ein rasches Ende der Kampfhandlungen beabsichtigt wäre würde man von jeglicher Eskalation absehen und eine unabhängige Einsatztruppe unter neutraler Führung einsetzen.

    5. Andererseits: Wie wäre es, wenn man diese ganzen Kriegstreiber in diese ganzen Dystopien schicken würde? Ich schlage vor: Battle Royale oder auch The Hunger Games! Wobei, bei letzterer Wahl sollte nur die geplante Version stattfinden: Die Elite gegen die Elite! In einer Arena, die keine Gefahr für den ganzen Rest darstellt. Obwohl, bei Battle Royale würde es ziemlich brutal zugehen. Ich kenne die ungeschnittene Fassung…

    6. Was dem Einen sein Bolton, ist dem Anderen sein Agnesmariestrackzimmermann.

    7. Wenn einer nicht ganz gescheit war im Kopf dann war es die friedliche Weltpolizei mit dem Namen USA. Vor 1914 wurde kräftig finanziert und mit Rüstungsgütern London und Paris ausgestattet. In den späten 20ern ging es weiter das Christielaufwerk für Kettenfahrzeuge wurde an die UDSSR mit Lizenz verkauft, wo später die Kampfwagen BT5&7 entwickelt wurden und später der T-34 entstand . Außerdem wurden genug Traktorenfabriken in der großen und neuen Sowjetunion ermöglicht. Das berühmte Panzerwerk Tscheljabinsk ist ja bekannt. Im 2WK ging die Unterstützung von Uncle Sam weiter erst wurde weiter UK unterstützt und dann die kommunistischen Partisanen und Freischärler auf dem Balkan. Spätestens ende 41, Anfang 42 wurde auch Stalin mit dem Lendlease-Abkommen ordentlich beliefert. In der Panzerschlacht von Kursk gab es genug Shermans, LKWs und Artillerie aus vornehmlich amerikanischen Hause die von deutschen Truppen vernichtet wurden sind oder erbeutet wurden. Es gab genug Lebensmittel und Munition aus US-Beständen an der Ostfront…

      • Ja bis zum Vormarsch und der Einnahme Deutschlands und der Kapitulation der Wehrmacht ging die Unterstützung für die Rote Armee weiter. Plötzlich nach dem Kriegsende in Europa als der Eiserne Vorhang entstand bis 1991, war auf einmal Moskau böse mit seinem Ostblock. Man kennt es ja im Hier& Jetzt. Ja es war immer die Schattenwelt des internationalen Großkapitals mit seinen Industriellen, die Hand in Hand das Weltgeschehen gelenkt haben. Mit großen Ohren und Nasen haben sie eben Pinocchio weiterhin fein fortgeführt in der Weltkultur. Diese Weltkultur ist bald Grenzen und Länderlos und es gibt keine Geldwährung mehr… das ist dann die NWO mit Bill, George und Klaus. Außerdem darf man sich sein Geschlecht aussuchen und nur 500mio. Erdeinwohner darf es geben damit die Umwelt und das Klima gerettet sind. Oder man kann besser sagen das die Welt identitätslos und gegretelt ist auf das die Obrigkeit ungestört in Saus& Braus leben kann. mfg

    8. Ja ,Ja plärr . Bolton darf das. Zu entscheiden hat er ja eh nix . Im Unterschied zu Wladimir . Der m a c h t Krieg statt dazu zu "treiben". Selbst Trump musste Bolton fallen lassen und J.Biden hat Russland signalisiert ,daß er militärisch nicht eingreifen wird. Mit der Einschränkung , daß die Russkis keine ABC -Waffen einsetzen. So dumm werden sie hoffentlich nicht sein , oder ? Immerhin war es ja schon eine Dummheit , überhaupt mit ungenügenden Kräften in die Ukraine einzufallen. Also falls die Russkis doch atomar auf Wiesbaden feuern , nitschewo. Dann ist die Menschheit auf der Nord-Halbkugel eben weg und auch die Russkis , die Russkidioten und Restdeutschland ,das diesen langsamen Tod stirbt ,
      auch . Besser es stirbt als das es als russischer Oblast überlebt. " Always look on the bright side of death,
      just before You draw Your terminal breath, …….tralitrala …"

    9. Wir werden dieses Jahr erleben, das Russland Hyperschallwaffen auf Kuba stationiert! Diese fliegen mit 9 facher Schallgeschwindigkeit eine Strecke von 100 Meilen, bis zum Ziel.
      Diesmal führen die USA aber Krieg gegen Russland und drohen keinen Krieg an und diesmal wird es Innenpolitisch zum Gau kommen!

      • Ja, wie damals, als Nikita Mittelstrecken – Raketen auf Kuba stationieren wollte. Ich denke, Wladimir hat schon genug Problem in der Ukraine.

    10. jeder hasst die Antifa am

      Die Kriegstrompete Strack-Zimmermann meint wir müssten in der Ukraine unsere Freiheit Verteidigen,das hat man im Afghanistan Krieg auch schon gesagt,unsere Freiheit müssen wir einzig hier Verteidigen gegen einen übergriffigen Staat,gegen eine Desaströße Ampelregierung und gegen Banden von Zudringlingen die hier mit Terror, Messern und Morden eingefallen sind.

      • Wen oder Was willst du hier verteidigen??? Korrupte Politiker und kriminelle Ausländer? Nein, danke!

      • Bussi Busfahrer am

        Moment mal, ich dachte, unsere Freiheit würde am Hindukusch verteidigt! Das paßt doch gar nicht zusammen!

    11. Wolodomir und Wladimir sind eine ukrainische und eine russische Sprachvariante mit der gleichen Bedeutung "Macht des Friedens". Wo zwei solche Helden Frieden machen, haben es Kriegsstifter leicht.

      • Ich kann kein Russisch ( welcher zivilisierte Mensch kann das schon ) aber Wladi mir wurde mir von Kundigen als "Beherrscher des Volkes" übersetzt . Was stimmt denn nun ?

        • Professor_zh am

          Laut Wikipedia:
          Der Name Wladimir ist zum ersten Mal für den bulgarischen Herrscher Wladimir Rassate (bulg. Владимир Расате) (* um 850; † nach 893), den ältesten Sohn von Boris I. Michael, historisch belegt. Weitere Varianten sind altruss. Volodiměr (Володимѣръ) und kirchenslaw. Vladiměr (Владимѣръ), deren erster Teil sich auf das kirchenslaw. vlad (владь „Macht“ oder „Herrschaft“) bezieht; der zweite Teil ist verwandt mit got. mērs „groß“ und ahd. mari „berühmt“. Daher bedeutet Wladimir „groß in seiner Macht“. Die Endung -mir (миръ) kam volksetymologisch unter Einfluss von mir (мир „Welt, Gemeinschaft, Frieden“) auf. Daher rührt auch die Interpretation als „Friedensherrscher“, „Weltherrscher“ und dergleichen.

          Nje govorisch po russkij?

        • Professor_zh am

          Übrigens sprechen fast alle Russen Russisch. Sind die in Ihren Augen nicht zivilisiert?

          (Bei der Frage kommen die Grünen aber ins Schwitzen von wegen Rassismus und dergleichen, feixt Professor_zh)

    12. Mein Vater war eingezogen ab September 1939 in Polen im Krieg. Überwiegend gingen die polnischen Soldaten lieber in Gefangenschaft als sich sinnlos verheizen zu lassen. Das dürfte demnächst auch nicht anders sein.

      • Soldaten werden im Krieg nicht "sinnlos verheizt" , denn sie werden dringend gebraucht. Ein Soldat ,der sich ergibt und in Gefangenschaft geht, ist streng genommen ein Lump , denn er soll ja bis zum Tode kämpfen. Es trifft nicht zu, daß Polen (oder andere Russen) generell Feiglinge waren , viele kämpften tatsächlich tapfer bis zum Tod. Wir Deutsche müßten uns ja schämen, wenn unsere Väter und Großväter nur gegen Feiglinge gekämpft hätten.

    13. Ähnlich früher John McCain oder Lindsay Graham.

      Solange die Russen trotzdem lieber gegen Naazis kämpfen –

      den paar letzten Deutschen kann’s fast egal sein.
      Untergang sind sie (von beiden Seiten) mittlerweile gewöhnt.

    14. Die Kriegstreiber in Amerika haben immer nur andere Länder zerstört und ausgeraubt! Und so rauben sie noch heute und schieben immer den Anderen die Schuld zu. Und weil denen keine Schweinerei zu groß ist, haben sie auch ihre Türme gesprengt und damit die Kriegsindustrie richtig angekurbelt! Siehe dazu auch den 1. und 2. WK!

    15. Ausgeschlafen am

      Bolton, wie auch die Kriegstreiber aller
      Länder, sollten selbst in vorderster
      Front zum Einsatz kommen!

    16. Dieser John Bolton gehört als Kriegstreiber nach den Haag.
      Zum Teufel und in die Hölle mit allen (auf allen Seiten!!) Kriegstreibern.
      Auch diejenigen die sich noch vor einem Jahr als "Friedensbewegung" aufgeblasen haben!!!!!
      Heute erkennen wir deren wahren Charakter.

      • Gilt das auch für diejenigen, die durch falsche Behauptungen wie " die Nato marschiert [gegen Russland ] " einen Vorwand für einen russischen Pseudo- Präventivschlag schaffen wollen ?

    17. Ich finde daß Leute die Krieg wollen immer an der Spitze ihrer Armee kämpfen sollten.
      Als gutes Vorbild und so,

      • Professor_zh am

        Das – so merkt Professor_zh an – war aber nur früher bei den Monarchien gebräuchlich! Nicht zuletzt heißt der König ja auch ,,König", weil er der Kühnste war; nicht viel anders der Herzog, der vor dem ,,Heer zog".
        Oder anders gesagt: Diese Ihre Forderung spräche für die Monarchie!

      • @ rap : O.K. Du gehst ggF. im Altersheim Pisstöpfe und Bettschüsseln ausleeren ; muß ja auch jemand machen.

    18. Friedenseiche am

      Na dann fordere ich den John Bolton hiermit zum Kampf Mann gegen Mann im Boxring nach k1 regeln auf
      Bis zum Tod

    19. ""Bill und Hillary Clinton waren seine Kommilitonen."1972 war Bolton ein Sommerpraktikant für Vizepräsident Spiro Agnew. Während dieser Zeit meldete er sich bei der Maryland Army National Guard, womit er einen Dienst für sein Land im Vietnamkrieg umging. Später schrieb er, dass er keine Lust hatte, in einem südostasiatischen Reisfeld zu sterben." [(Auszug Wikipedia)
      Das Sterben in Vietnam hat dieser hinterhältige ,feige Schreibtischtäter 55.000 jungen Amerikanern überlassen.
      Er gilt auch als wesentlicher Architekt des Irakkriegs 2003. Er war auch für ein militärisches Eingreifen im Iran, wegen dessen Atomprogramms.Die Drecksarbeit üerlässt er dabei immer den anderen.
      Dieser Mann ist ein kriegslüsterner Verfechter der agressiven Expansionspolitik der USA. Ein gefährlicher Falke.
      In der VR China gilt er offiziell als "Persona non grata".

      • Na, "Dienst für sein Land " hätte er in Vietnam schwerlich leisten können, höchstens für die amerikanischen Milliardäre. Wer immer sich dem schmutzigen, imperialistischen Krieg der Amis gegen Vietnam entzog , handelte objektiv richtig, was immer auch seine persönlichen Motive waren. Du kennst Bolton persönlich ? Oder woher weißt du, daß er hinterhältig und feige ist ?