Sie kokettieren mit ihrer Nähe zur Antifa – oder sind gleich selbst mit dabei. Hat das Showbusiness ein Linksextremismus-Problem? Wie gut vermummte Gewalttäter tatsächlich in Kultur, Medien oder Politik vernetzt sind und wer sie finanziert, erfahren Sie im neuen COMPACT-Spezial Antifa – Die linke Macht im Untergrund. Hier bestellen.

    Marcus Staiger

    Mit dem Berliner Marcus Staiger hat die Antifa einen Wegbereiter des Deutschrap hinter sich: In Kreuzberg gründete der gebürtige Schwabe einst das Independent-Label Royal Bunker, das unter anderem Kool Savas, Sido, Eko Fresh oder Prinz Pi hervorbrachte. Nach dem Aus für Royal Bunker 2007 arbeitete Staiger als Chefredakteur bei Rap.de und für Radio Fritz vom RBB, radikalisierte sich zunehmend nach links.

    Marcus Staiger (l.) und Rapper Fler beim „Bunkertalk“. Foto: Screenshot Staiger Youtube

    Aus seinen Überzeugungen macht der 49-Jährige keinen Hehl: Er ist Mitglied bei Radikale Linke Berlin (RLB) – laut Landesverfassungsschutz ein Sammelbecken ehemaliger Mitglieder verschiedener Autonomen-Gruppen, „die vor allem eines eint: Militanz“. In diesem Sinne versucht Staiger jetzt, die Rap-Szene aufzuhetzen: „Antifa heißt Angriff. Immer noch!“, schrieb er am 12. Juli 2015 auf Facebook.

    Tweet des COMPACT-Lesers Marcus Steiger. Bild: Screenshot Twitter

    Bei manchen – wie K.I.Z – verfangen solche Parolen, bei anderen – wie Fler, der bekennender Ken-Jebsen-Fan ist – beißt sich der Linksfluencer die Zähne aus. Staiger hat übrigens auch das neue COMPACT-Spezial Antifa gelesen: „Die Spezialisten von COMPACT-Magazin haben nicht nur geile Wortspiele, sondern vermuten auch ein linkes Netzwerk, das Deutschland unterwandert. Nach ihrer Recherche bin ich Teil davon. Danke dafür.“

    Klaas Heufer-Umlauf

    Klaas Heufer-Umlauf hat mit Quatsch Karriere gemacht, sich für die Einschaltquoten einen Donut in die Stirn spritzen lassen oder im Fleischanzug mit Piranhas gebadet. Weniger bekannt ist die politische Seite des TV-Clowns: Als 2015 über eine Million illegale Einwanderer nach Deutschland kamen, beleidigte er gemeinsam mit Blödel-Kollegen „Joko“ Winterscheidt alle „Ich-bin-zwar-kein-Nazi-aber-Idioten“, die gegen die Masseneinwanderung protestierten, als „erbärmliche Trottel“ und proklamierte „Refugees Welcome“.

    Heufer-Umlauf im Antifa-Shirt. Foto: Screenshot Instagram

    Bald darauf versuchte sich Klaas dann auch selber im „Seenotrettung“ genannten Business der Schlepper-NGOs: Der Oldenburger nutzte seine Medienreichweite, um bei einer Spendensammlung unter dem Namen „Civilfleet“ knapp 300.000 Euro an Spendengeldern aufzutreiben – und zu versenken, denn der Kahn lief niemals aus.

    Anstatt selber Kapitän zu spielen, unterstützt Heufer-Umlauf seither lieber Sea-Watch und deren Frontfrauen Pia Klemp und Carola Rackete. Beide bekennen sich offen zur Antifa. „Ich sehe die Seenotrettung nicht als eine humanitäre Aktion, sondern als Teil eines antifaschistischen Kampfes“, sagt Klemp.

    Das ist offenbar auch, was sie mit dem umtriebigen Medienunternehmer Heufer-Umlauf verbindet: Auf Instagram zeigte der sich jüngst mit „Antifascist Action“-Pullover aus dem Hamburger Szene-Laden True Rebel (35,00 Euro), der als Treffpunkt der gewaltbereiten Autononen gilt…

    Sebastian Krumbiegel

    Der Prinzen-Frontmann Sebastian Krumbiegel war einmal ein musikalisches Schwergewicht. Heute kennen die Prinzen nur noch die älteren Semester – und ein Schwergewicht ist er allenfalls auf der Waage. Dafür mischt sich der adipöse Sänger seit vielen Jahren in der Politik ein: Der 54-jährige Berufsjugendliche mit der Stachelfrisur organisierte Gegen-Rechts-Festivals, unterstützt die Amadeu-Antonio-Stiftung der ehemaligen Stasi-Informantin Anetta Kahane und das Bündnis Dresden Nazifrei, in dem sich zahlreiche militante Antifas tummeln.

    Keine Berührungsängste: Krummbiegel im Antifa-Shirt, Arm im Arm mit SPD-Politiker Olaf Scholz. Foto: Screenshot Twitter
    Keine Berührungsängste: Krummbiegel im Antifa-Shirt, Arm im Arm mit SPD-Politiker Olaf Scholz. Foto: Screenshot Twitter

    Die Nähe zu den Extremisten scheint Krumbiegel nicht zu stören, im Gegenteil: „Auf der einen Seite mit Antifa-Leuten zu reden und auf der anderen mit eben solchen ‚mächtigen’ oder einflussreichen Leuten – das genieße ich sehr. Das Wandern zwischen den Welten – Staatskanzlei und Conne Island“, schwärmte der Leipziger gegenüber der Plattform Wir bleiben hier. Das Conne Island gilt als Treffpunkt der besonders gewaltbereiten Autonomen-Szene in der sächsischen Messestadt.

    SPD-Spross: Fabian Stegner (2.v.r.), Sohn von Ralf Stegner, auf einer Antifa-Demo 2017 in Schnellroda (Sachsen-Anhalt). Foto: COMPACT

    Und die mächtigen Leute? Seit Jahren unterstützt Krumbiegel die SPD. Auf einer Parteiveranstaltung in Gera 2019 posierte er sich Arm in Arm mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz und – mit Tarnjacke und Antifa-T-Shirt. Natürlich war auch Antifa-Papa Ralf Stegner dabei, dessen Sohn Fabian selbst gerne vermummt auf Demos geht: Antifa und SPD auf Kuschelkurs.

    Jan „Monchi“ Gorkow

    Seine Band Feine Sahne Fischfilet ist sowas wie die linksextreme Version von Freiwild – nur, dass das Saufen, Grölen, Koks und Kloppereien beim Establishment gut ankommen, wenn’s die Dorf-Antifa macht. „Monchi“, der aus gutem Elternhaus in Jarmen (Mecklenburg-Vorpommern) kommt, begann seine Karriere in der linken Rostocker Ultraszene. Immer wieder hatte er Ärger mit der Polizei, der sich auch in seinen Liedtexten niederschlug: Daraus, dass er in seiner Jugend einen Polizeiwagen abfackelte, macht der 140-kg-Mann kein Geheimnis. Und so schlitterte schon das Debütalbum wegen Zeilen wie „Die Bullenhelme, die sollen fliegen; Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein!“ nur knapp an der Indizierung vorbei.

    „Komplett im Arsch“ – so heißt der bekannteste Song von Feine Sahne Fischfilet. Sänger Jan Gorkow alias Monchi macht ihm alle Ehre. Foto: Ben Kriemann/Geisler-Fotopress

    Bis 2016 tauchten Feine Sahne Fischfilet daher auch regelmäßig im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommerns auf. Doch in nur wenigen Jahren haben es die schrillen Töne der Greifswalder nicht nur auf Blockbuster-Festivals wie Rock am Ring, sondern auch bis in höchste politische Kreise geschafft. Noch im letzten Jahr der VS-Beobachtung bedankte sich der damalige Bundesjustizminister Heiko Maas für einen Auftritt: „Tolles Zeichen gegen Fremdenhass und Rassismus“, schrieb er auf Twitter.

    Als Linksextremisten 2018 in Chemnitz ein Konzert schmissen, warb sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier höchstpersönlich dafür. Es gehe darum, „Menschen zu ermutigen“ die „für das Miteinander eintreten wollen und klar Stellung beziehen möchten gegen Fremdenhass und Gewalt“, hieß es salbadernd aus dem Schloss Bellevue. Auf dem Konzert klang das ganz anders: „Und der Hass – Der steigt; Und unsere Wut – Sie treibt (…) Ich mach mich warm, weil der Dunkelheitseinbruch sich nähert; Die nächste Bullenwache ist nur einen Steinwurf entfernt“.

    Für die GEZ-Medien war das allerdings kein Grund zur Distanzierung: Bald darauf wurde Gorkow in die ARD-Tagesthemen eingeladen und völlig unkritisch hofiert. „Gestern standet ihr noch im Verfassungsschutzbericht, heute seid ihr im Tagesschau-Studio – müssen wir uns Gedanken machen oder ihr?“, fragte der Moderator. Zu Recht, findet COMPACT!

    Udo Lindenberg

    Mindestens so oft wie in der Entzugsklinik ist der Rock-Oldie bereits auf Konzerten gegen Rechts gelandet. Im Krankenhaus war Udo Lindenberg zu seinen Hochzeiten laut eigener Aussage „zehnmal jedes Jahr“. Viermal mit 4,7 Promille. Angeblich hat er seine Alkoholsucht inzwischen überwunden, gegen alles Patriotische agitiert er jedoch verbissen weiter. „Wir brauchen keine rückwärtsgewandten Rassisten und Hetzer“, kommentierte er etwa das AfD-Ergebnis der Landtagswahl in Thüringen 2019. „24 Prozent. Und viele sagen immer noch: Das wird sich niemals wiederholen. Aber seht ihr denn nicht an den Häuserwänden die selben alten neuen Parolen?“

    Antifa-Altrocker: Udo Lindenberg. Foto: Markus Wissmann | Shutterstock.com

    Da war Udos Wahrnehmung wohl mal wieder verschwommen. Den Spitzenkandidaten Björn Höcke schmähte er dann auch als einen echten „Fascho, auferstanden aus Ruinen und den Nazis zugewandt“ (Rechtsschreibung und Grammatik von der Redaktion freundlicherweise korrigiert).

    Ironischerweise hat Lindenberg nur wenige Tage zuvor im Schloss Bellevue von Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz angesteckt bekommen – und zwar für sein Engagement um die Verständigung zwischen Ost und West. Als der AfD-Politiker Stephan Brandner den Musiker via Twitter für sein irres Statement kritisierte, kassierte er kurzerhand eine Rüge von Bundestagsvize Claudia Roth, die vor politischer Einflussnahme auf den Kulturbetrieb warnte. „Kunst ist frei, muss nicht gefallen und darf nicht dienen“, mahnte sie.

    Dabei hat der Altrocker die reine Kunst um ihrer Selbst willen schon längst aufgegeben und treibt mit seiner – nach ihm selbst benannten – Stiftung linke Aktivitäten in Deutschland und im Ausland voran. Zudem kann man ihn als Vater aller Rock-gegen-Rechts-Konzerte bezeichnen: Denn die allererste Veranstaltung unter diesem Motto, die im Jahr 1979 in Frankfurt am Main stattfand, hat sich nur durch seine öffentlichkeitswirksame Teilnahme finanziert. Das öffnete der Antifa Tür und Tor für die alternative Musikszene.

    Tarek K.I.Z

    „Der folgende Inhalt wurde von der Youtube-Community für einige Zielgruppen als unangemessen oder beleidigend eingestuft“, lautet die Warnung, die erscheint, wenn man auf das Musikvideo des Songs „Nach wie vor“ von Tarek K.I.Z klickt. Drückt man auf „Verstanden“, kann man miterleben, wie Hip-Hopper Tarek Ebéné in einem blutigen Massaker Gauland den Kopf abtrennt, Weidel aufschlitzt und Höcke mit einem Wurfstern tötet. Während der US-amerikanische Konzern Youtube entschieden hat, den Rechtsrapper Chris Ares vollständig von seiner Plattform zu löschen, genügt ihm bei Tareks Metzel-Video eine höfliche Ermahnung zum vorsichtigen Konsum.

    Das Berliner Trio K.I.Z. ist schon länger für seine radikal linke Ausrichtung bekannt. Im Februar 2010 rief sie zu einer Antifa-Demo des von gewaltbereiten Gruppen unterstützten Bündnisses Dresden Nazifrei auf, die das Gedenken an die Opfer der alliierten Bombardierung stören sollte. Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2011 waren die Band-Mitglieder Maxim und Nico Spitzenkandidaten der angeblich satirischen Partei DIE PARTEI, die unter anderem mit ihrem doppeldeutigen Plakatslogan „Nazis töten“ für Aufsehen sorgte.

    Tarek Ebéné (l.) beim Wir-sind-mehr-Konzert 2018 in Chemnitz. Foto: Chris W. Braunschweiger, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

    Neben Bands wie Feine Sahne Fischfilet, Kraftklub und Die Toten Hosen sabotierte K.I.Z am 3. September 2018 auf dem sogenannten Konzert gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit das Andenken an den von illegalen Einwanderern getöteten Daniel Hillig in Chemnitz. Für öffentlich-rechtliche Jugendformate wie das Y-Kollektiv oder DASDING sind die Musiker trotzdem gern gesehene Interview-Gäste. Ihr Song „Hurra die Welt geht unter“, in dem es heißt „Wir wärmen uns auf an einer brennenden Deutschlandfahne“ war außerdem der Dauerbrenner auf jeder Fridays-For-Future-Demo.

    Wir reißen der Antifa die Maske vom Gesicht. Wie brutal die Täter vorgehen, wie gut sie wirklich in Politik und Medien vernetzt sind, wo ihre Hochburgen liegen und wer sie finanziert, erfahren Sie in COMPACT-Spezial Antifa – Die linke Macht im Untergrund. Zur Bestellung klicken Sie hier oder auf das Banner unten.

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