Vor 100 Jahren wurde der völkische Widerstandskämpfer Albert Leo Schlageter von den Franzosen ermordet.Als Reaktion darauf vollzogen Kommunisten eine Wende und machten den Rechten ein Angebot.

    Vor 100 Jahren geschahen große Dinge, die bis heute nachwirken. Dazu gehört auch die Geburt von Franz Schönhuber im Januar 1923: der legendäre Chef der Republikaner, die ab Ende der 1980er Jahre das Altparteienkartell das Fürchten lehrten. Nach schwindelerregenden Erfolgen wurde diese dynamische Kraft, ähnlich wie die AfD heute, vom Geheimdienst zersetzt und gespalten. Alle vermeintlich radikalen Kräfte wurden hinausgesäubert, um das gemäßigt-konservatives Publikum besser ansprechen zu können. Der Abgrenzungskurs, zunächst auch von Schönhuber vorangetrieben, führte aber im Gegenteil zu dramatischen Wählerverlusten. Als der knorrige Bayer dann gegensteuerte, hatten die Karrieristen in seiner eigenen Partei schon die Macht übernommen.

    Schönhuber, der von der verblödeten Linken immer als Nazi verleumdet wurde – er war in Wirklichkeit Nazi-Gegner, obwohl immer stolz auf seine Zeit bei der Waffen-SS –, reüssierte nicht nur als wortmächtiger Volkstribun, der ganze Bierzelte besoffen reden konnte wie sonst nur sein Rivale Franz Josef Strauß, sondern war auch ein durchaus differenzierter Denker, seinem Milieu voraus. Der Spiegel brachte anlässlich seines Todes 2005 eine kleine Notiz, die aufhorchen lässt: „Kaum bekannt war den Kameraden Schönhubers Zuneigung zu Russland, das er noch im hohen Alter besuchte, und etwa sein Respekt für den russischen Nationalbolschewisten Karl Radek.“ Moment mal: der Rechte mit Sympathien für einen jüdischen Kommunisten? Wie geht das zusammen?

    «Mutiger Soldat der Konterrevolution»: Albert Leo Schlageter, hingerichtet am 26. Mai 1923. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-J27290, CC-BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

    Radek spielte im Annum mirabilis 1923 eine wichtige Rolle. Die Franzosen hatten im Januar das Ruhrgebiet besetzt. Die ohnedies durch den Versailler Vertrag strangulierte Weimarer Republik konnte die Amputation des kohlereichen Gebietes nicht verkraften, die Hyperinflation galoppierte, Millionen hungerten. Gegen die Besatzer formierte sich ein Generalstreik. Mutige gingen zur Sabotage über, Schüsse fielen. Einer der Aufständischen, der junge Völkische Albert Leo Schlageter, wurde hingerichtet. In dieser Situation geschah bei den Kommunisten etwas Unglaubliches. Kurz nach der Hinrichtung trat das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale (Komintern), sozusagen die Kommandozentrale der Weltrevolution, in Moskau zusammen. Für die KPD hielt Clara Zetkin ein Referat, in dem sie die Faschisten als Hauptfeind markierte. Dann aber trat ihr Komintern-Vorgesetzter Radek ans Rednerpult und formulierte eine diametral entgegengesetzte Strategie, die man damals als Schlageter-Kurs und später als Querfront bezeichnete.

    Radek über den Hingerichteten: „Wir sollen seiner gedenken – hier, wo wir politisch zum Faschismus Stellung nehmen. Die Geschicke dieses Märtyrers des deutschen Nationalismus sollen wir nicht verschweigen, sie sollen nicht mit einer abwerfenden Phrase erledigt werden. Sie haben uns, sie haben dem deutschen Volke vieles zu sagen. (…) Schlageter, der mutige Soldat der Konterrevolution, verdient es, von uns Soldaten der Revolution männlich-ehrlich gewürdigt zu werden. (…) Wenn sich die patriotischen Kreise Deutschlands nicht entscheiden, (…) eine Front herzustellen gegen das ententistische und das deutsche Kapital, dann war der Weg Schlageters ein Weg ins Nichts (…).“

    Radeks Angebot an die Rechten wurde nur von kleinen Zirkeln aufgegriffen. Die Hauptkraft im völkischen Lager, die NSDAP, lehnte jeden Kontakt zur verhassten KPD ab, weil sich Hitler….

    (Lesen Sie den Rest meiner Schlageter-Betrachtung im Editorial der Juni-Ausgabe von COMPACT. Hier bestellen.)

    Wird auch Sahra Wagenknecht so klug wie Karl Radek sein und den Rechten ein Angebot machen? Mehr zur aktuellen Diskussion um die Querfront in Manfred-Kleine-Hartlages neuem Buch „Querfront! Die letzte Chance für die deutsche Demokratie.“ (224 Seiten, Hardcover, 12,90 Euro) Hier bestellen.

    16 Kommentare

    1. Peter vom Berge am

      Breaking News: Diego Fusaro berichtet gerade, dass Papst Franziskus erkrankt ist und seine Amtsgeschäfte aktuell ruhend gestellt hat. Diego Fusaro berichtet weiterhin, dass Jorge Mario Bergoglio in Wirklichkeit nicht der Papst ist, da Joseph Ratzinger niemals auf juristisch gültige Weise abgedankt hat. All dies ist Teil des Kriminalfalles, der sich um die Ernennung des aktuellen "Papstes" rankt. (Hinter vorgehaltener Hand wird darüber gemunkelt, dass die Freimaurer Ratzinger abgesägt und Bergoglio illegal an seiner Statt inthronisiert haben und dass dies mit den Prophezeiungen von Alois Irlmaier zusammenhängt).

      • Nationalist am

        "Papst Franziskus " hat der einzigen, einzig heiligen Kirche schlimmeren Schaden zugefügt als Luther . Das er überhaupt zum Papst gewählt wurde , war nur möglich, weil diese Kirche vom Ungeist der Zeit infiziert ist. Aber das geht Gottlose nichts an und sollte nur innerhalb der Kirche diskutiert werden.

    2. Zu Albert Leo Schlageter möchte ich nur sagen er war ein anständiger Deutscher wie es sich gehört, der eben für Freiheit und Wahrheit kämpfte. Solche Leute müsste es zu Hunderttausenden geben da tät aber diese Zirkusgesellschaft total anders aussehen. Es war nach dem 2WK eine bodenlose Frechheit seine Denkmäler zu zerstören und ihm als Kriegsfanatiker hinzustellen. Aber wir wissen wer er gewesen ist und sein Geist lebt fort. ALBERT LEO SCHLAGETER HIER!!! EWIG LEBT DER TOTEN TATENRUHM!!!

    3. Die damalige KPD war vermutlich hauptsächlich von Führern der Sowjetunion gesteuert und konnte daher schwer mit anderen Bewegungen zusammenarbeiten. Bis in die 1980er Jahre scheinen Nachfolgergruppierungen und Friedensbewegungen weiterhin von Sowjetkräften gefördert gewesen zu sein, während die BRD-westliche Christenpartei US-hörig war. Heute sind fast alle politischen Parteien und Bewegungen aus den USA (CIA, NED, NGOs) ferngesteuert und teilweise von dort finanziert.

      Wenn nur die Deutschen in politischen Bewegungen das Sagen hätte, wären diese Bewegungen fast alle eine große "Querfront". Es gibt hier eine Tradition der Gilden und Zünfte, die zugleich politisch wie wirtschaftlich handelten und die Preis-Lohn-Interessen aller Beteiligten sorgfältig aushandelten. Die brutale spalterische Tradition des "survival of the fittest" stammt aus GB und findet sich bei Adam Smith in der Wirtschaft, bei Charles Darwin in der Biologie und im Sozialdarwinismus, der auch den Kolonialismus ideologisch rechtfertigen wollte und auch hinter den chronischen kriegerischen Intrigen GBs steckt.

    4. Peter vom Berge am

      ℹ️ Die "Demokratie", für die das US-Terror-Regime die Länder der Welt in Schutt und Asche bombt, ist nur ein scheinheiliges Tarnwort für die VOLKSSPALTUNG, mit der die das internationale Verbrechertum das VOLK SPALTET. Deshalb: QUERFRONT ist das Gebot der Stunde!

    5. Th. Stahlberg am

      Querfront? Wenn die Idee einer funktionsfähigen Konter-Elite schon vor 100 Jahren nicht greifen konnte, wo die politische Klasse noch nicht die Anti-Selektion der Unfähigsten durchlaufen hatte, dann ist dies heute erst recht aussichtslos. Gehen wir getrost davon aus, dass der Abschluss des Kondratjewschen Zyklus / der gleichnamigen Welle nach dem WKII längst stattgefunden hat (70 Jahre) und der Crash, mit dem eine neue sozialökonomische Formation beginnen könnte, nach allen Indizien überfällig ist. Wir sind auf einer schiefen Ebene, und alles, was die Machthaber unternehmen, insbesondere Kriegsvorbereitung und Sanktionen, führen nur zur Beschleunigung des vonstatten gehenden Absturzes. Eine Querfront kann rein gar nichts von der ins Rutschen geratenen Zivilisation mehr retten. Nur ein ernüchterndes, aufrüttelndes Schockereignis, das zu einem Kurswechsel bei der Führungsmacht, beim Hegemonen führt. Und apropos Macht bei der vorgeblichen "Elite" des "tributpflichtigen Vasallenstaats" (Kissinger), der wir nun mal sind: Ihnen allen kann man ab jetzt nur noch mit der Ansage kommen: "MACHT es euch selbst!" – und sie im Übrigen in jeglicher Hinsicht ignorieren.

      • Leider, Leider muss ich Ihnen zustimmen.. Ende der 20er Jahre gab es ein polit. Sachbuch mit dem Titel "Die Herrschaft der Minderwertigen"

    6. rechtsklick am

      Gestern haben die Rechten ein Angebot an die Linken gemacht…. Der Ball hüpft nun auf dem Spielfeld der Linken, doch es herrscht bei ihnen großes Schweigen. Nichts ist einfacher als Systemkritik. Besonders heute, weil es so offensichtlich ist, was läuft. Das System gibt solche Blößen frei, wie kaum je zuvor in der politischen Geschichte unseres Landes. Reicht es immernoch nicht? Sind Taktisieren, Kokettieren und Geheimnistuerei alles, was die Linken (noch) können? Sind sie vollkommen unfähig, ohne Marxsche Anweisungen selbständig zu denken und zu handeln?

    7. DER GIFTPILZ am

      „Es wundert mich immer wieder, wenn Politiker über Patriotismus reden und dabei den Wirtschaftsstandort Deutschland meinen: sie reden von Export, vom Wissenschaftsstandort, von Volkswagen, Mercedes und BMW. Keiner spricht von Bach, Beethoven oder Henze, weil Musiker keine Patente erfinden, die sich kurzfristig zu Geld machen lassen. Aber wir bieten eine Grundlage, auf der sich ein Nationalgefühl gesund entwickeln könnte. Musik könnte eine der wichtigsten Identifikationsstifter einer Nation sein. An der Musik können wir lernen, woher wir kommen und was uns ausmacht. Kulturlosigkeit führt zur geistigen Verarmung und zur Verblödung eines Landes und zeigt die armselige geistige Stimmung in unserem Land.“

      Anne-Sophie Mutter, deutsche Meistergeigerin

    8. DER GIFTPILZ am

      Die Bezeichnung Nationalpatriotismus entstand während der Befreiungskriege. Die Freiheitskämpfer (insbesondere der Freikorps) gegen Napoleon, Verfechter der Reichsidee, wollten sich eindeutig von den Vertretern der Kleinstaaterei abgrenzen, die sich zwar als Deutsche, aber in erster Linie gerne als Lokal- oder Landespatrioten sahen.

      In der verlumperten BRiD werden Patriotismus bzw. Nationalismus von linken Germanophoben und Systemmedien mit Chauvinismus gleichgesetzt, um den hehren und tiefsitzenden Urinstinkt des deutschen Volkes zu diskreditieren.

      • Das stimmt lieber Giftpilz als Napoleon vereint zurückgedrängt wurde gab es eine nationale Widergeburt obwohl das deutsche Land noch ein uneiniger Flickenteppich war, aber auch die Herkunft schweißte alles zusammen und siegte. Aus den schwarzen Uniformröcken, den roten Ärmelabsätzen und goldenen Knöpfen entstand Schwarz Rot Gold. Was heutzutage besonders nach der Scheineinheit beschmutzt und zu Grabe getragen wurde. Bald wird es wohl der modernen Regenbogenfahne weichen. Aber nicht mit mir und sie sicherlich mit allen anderen Anständigen auch nicht. Denn wir kennen unsere Geschichte und Herkunft besser als jeder Weltknecht der von Übersee gesteuert ist und an seiner Pinochionase mit Dumboohren meilenweit zu sehen ist. mfg

    9. Dmals wurde gesungen:
      Warum ist es am Rhein nicht schön? Weil der fFanzmann der Drecksack das Rheinland besetzt hat. Darum ist es am Rhein nicht schon, am Rhein nicht schön.

      Mit der Besetzung des Rheinlands haben die Franzosen die Saat für den 2.Weltkrieg gelegt. Die Engländer hat es gefreut.

    10. Teil 2
      Wie in allem ist der Ausgleich im menschlichen Handeln in der Mitte zu suchen. Zwischen Materialismus und Spiritualismus. Und die Gegensätze – die Entartungen – überwinden durch Erkenntnis. Sowie es schon die alten Gnostiker suchten und fanden. Eine Menschheitsschande, daß die Große Bibliothek von Alexandria durch den Funkenflug von dogmatischen Irrlichtern und ihren fanatischen Glaubenssätzen in Flammen aufgehen ließ. Heute müssen wir unser völkisches wie menschliches Ahnenerbe (Altes Wissen, welches sich nicht in den Schulbüchern finden lässt) auf der ganzen Welt wieder zusammen suchen und Erkenntnis darin finden.

      Mit der materialistisch-marxistischen KPD gab es keine Schnittmengen, weil der Geist aus dem sich die NSDAP speiste die rein materialistische Weltbeschau nicht anerkennt. Das hinderte natürlich nicht das Überlaufen von Kommunisten (wie von Roland Freisler), welche erkannten, daß das eigene Volk Dreh- und Angelpunkt ist und keine materialistischen Gesellschaften/Kollektive aus international-beliebigen Xyz Individuen deren Abstammung Zufall sein soll (und nicht etwa das Produkt ihrer Eltern und von gesunder Bevölkerungspolitik im Sinne des deutschen Volkes). Soziale Besserung des Lebensstandards durch Wohlstandschaffung geht nur über den nationalen Staat als Ausdrucksform völkischer Organisation.

    11. Teil 1
      "Radeks Angebot an die Rechten wurde nur von kleinen Zirkeln aufgegriffen. Die Hauptkraft im völkischen Lager, die NSDAP, lehnte jeden Kontakt zur verhassten KPD ab, weil sich Hitler…."

      Weil hier mehrere weltanschauliche Ströme gegeneinander standen und stehen. Die einen speisen sich aus materialistischer Erfassung und Begreifung und lehnen die in allen Dingen und Kräften des Universums innewohnende Göttliche Ordnung (Heilige Geometrie, Sphärenharmonie, etc.) als Anwendung auf das eigene menschliche Tun und Handeln ab; sie denkt alles mit stumpfsinniger Gleichmacherei lösen zu können, dabei kratzt sie kaum an der Oberfläche, unter dessen Vielschichtigkeit das Erreichen von Harmonie und Einklang steht. Kommunismus wie Kapitalismus sind zwei Seiten auf der gleichen Medaille und funktionieren nur durch Maximierende Ausbeutung der Welt (dem Moloch opfern und dem Mammon huldigen). Materialisten erkennen die großen Zusammenhänge in denen der Mensch als Einzelwesen wie Gemeinwesen steht nicht an, wie die Gaia-Theorie (inzwischen gibt es genügend Thesen, welche die Annahme stützen, daß wir Teil einer Lebensform sind die größer ist als unsere Art (und vielleicht Denkvermögen). Einige nennen es Heiliger Geist oder Akasha-Chronik.

      • Die Gaia-Theorie ist eine Hypothese
        Gaia-Hypothese w [von griech. Gaia, in der Mythologie die Erde als Muttergottheit], zuerst 1972 vom britischen Ingenieur und Atmosphärenchemiker James E. Lovelock, später zusammen mit der amerikan. Mikrobiologin Lynn Margulis formuliert.
        Lange Zeit war der Brite wie viele Forscher überzeugt: Es sieht düster aus. Im Jahr 2008 etwa sagte er voller Pessimismus, man möge alles dransetzen, um das Leben zu genießen – denn bis 2030 könnte das Klimasystem der Erde gekippt sein.
        Die Abholzung des Regenwalds, das Schwinden der Ozonschicht – all das würde sehr bald in einer Katastrophe münden, wenn die Sahara im Jahr 2040 bis Berlin reiche und Krokodile in der Arktis badeten. Die Erderwärmung könnte dann weite Teile des Planeten unbewohnbar gemacht haben. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnten 80 Prozent der Menschheit ausgelöscht sein. Unermüdlich warnte Lovelock vor der Katastrophe des Klimawandels.
        Der Mann hat sich geirrt.
        Und was hat das jetzt mit der Hinrichtung von Schlageter zu tun.

        • "Die Gaia-Theorie ist eine Hypothese"
          Für dich mag sie nur Hypothese sein, weil du dazu nur einen Eintrag in Google gefunden hast. Ich schrieb aber bewusst von Gaia-Theorie, weil ich hier mehrere Hypothesen in Zusammenhang miteinander sehe.

          "Und was hat das jetzt mit der Hinrichtung von Schlageter zu tun. "
          Ich beziehe mich (wie üblich) auf das was vor der Tat steht und Antrieb des Geistes ist. Es geht mir um das größere Ganze welches da zwischen Stirn und Nasenwurzel auf den Sinn und Zweck in der Welt hinaus schaut sich so ergibt, ganze Menschenvölker zu erfassen und von ihnen erfasst zu werden. Weltanschauung.