Heute wird dem Deutschen Reich immer noch von vielen Menschen die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg zugewiesen, was völlig falsch ist. Kaum jemand weiß aber heute noch, dass Berlin am Ende des Jahres 1916 den ernsthaftesten Versuch überhaupt unternahm, das große Schlachten zu beenden. Weitere Richtigstellungen zur Historie finden Sie in unserer Neuerscheinung Geschichtslügen gegen Deutschland. Hier mehr erfahren.

    Wie alle Kriegsjahre von 1914 bis 1918, so war auch das Jahr 1916 von zahlreichen überraschenden Wendungen geprägt. Hier stachen vor allem drei Entwicklungen hervor:

    Kriegswunder in Rumänien

    Am 28. August 1916 hatte Kaiser Wilhelm II. den Krieg verloren gegeben, nachdem Rumänien am Tag zuvor dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn den Krieg erklärt hatte.

    Diesen Kriegseintritt auf Seiten der Entente hatte insbesondere der deutsche Monarch nie für möglich gehalten, da das rumänische Königshaus einer Seitenlinie des Hauses Hohenzollern entstammte. Die rumänische Staatsführung wurde im Spätsommer 1916 allerdings durch die Aussicht auf beträchtliche territoriale Zugewinne für den Kriegseintritt gewonnen, nachdem dem russischen General Alexei Alexejewitsch Brussilow bei einer seit dem Juni 1916 andauernden Offensive so große Gebietsgewinne gelungen waren, dass der Zusammenbruch Österreich-Ungarns unmittelbar bevorzustehen schien.

    Nun setzte aber die nächste überraschende Entwicklung dieses Krieges ein: Die Armeen der Mittelmächte überrannten Rumänien innerhalb weniger Monate, obwohl das Land über eine große Armee von über 500.000 Soldaten verfügte. Insbesondere durch das geschickte Zusammenwirken der Donauarmee unter August von Mackensen und der 9. Armee unter Erich von Falkenhayn, der kurz zuvor als Chef des deutschen Generalstabs durch Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff ersetzt worden war, konnten die Truppen der Mittelmächte schon am 6. Dezember 1916 in die rumänische Hauptstadt Bukarest einrücken.

    Keine Entscheidung an der Somme und in Verdun

    Der schnelle Sieg der Mittelmächte im Rumänienfeldzug hatte für diese insbesondere eine spürbare Verbesserung der Versorgungslage mit Agrargütern wie auch mit Brennstoffen zur Folge, da auch die rumänischen Ölfelder besetzt wurden. Außerdem musste die russische Armee ihre Südflanke deutlich verstärken, womit sie ihre Kräfte endgültig überdehnte, was zu ihrem Zusammenbruch im Jahr 1917 beitrug.

    Im Westen trug sich eine zweite entscheidende Entwicklung zu: Der 24. Oktober 1916 hatte für die französische Armee die Rückeroberung des Forts Douaumont bei Verdun gebracht. Trotz einer großen zahlenmäßigen Überlegenheit wiederum war es den britischen und französischen Armeen im Jahr 1916 nicht gelungen, die deutschen Stellungen an der Somme zu durchstoßen. Die „Hölle von Verdun“ und die Somme-Schlachten mit ihren unermesslichen Opfern hätten aber beiden Kriegsparteien zeigen müssen, dass dieser Krieg für jede Seite nur unter irrwitzigen Opfern zu gewinnen war.

    Am Ende blieben Knochenhäuser. Denkmal und Friedhof in Verdun. Foto: H. Rosnauer, CCL 3.0, Wikimedia Commons

    Große Hoffnungen auf Wilsons Friedensplan

    Am 7. November 1916 wiederum hatte Woodrow Wilson als Kandidat der Demokraten die 33. Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten mit dem Slogan „He kept us out of war!“ („Er hielt uns vom Krieg fern!“) gewonnen – wobei auffällig war, dass dieses Wahlkampfmotto nie von Wilson persönlich bei einer seiner Wahlkampfreden verwendet wurde. Dennoch schien der Sieg Wilsons die Möglichkeit eines Nicht-Eintritts der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg offenzuhalten.

    Diese Serie wird morgen fortgesetzt.

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    Kapitel 1: Entstehung einer Nation – Verdrehungen unserer Geschichte

    «Der Deutsche war immer der Barbar» _ Über die Verteufelung unserer Ahnen

    Finis Germanorum _ Cancel Culture: Germanen gab es nie!

    Vom Alten Fritz zu Hitler? _ Die Nazifizierung der Preußen

    Die sanfte Kolonialmacht _ Siedlungspolitik unter Bismarck

    Kapitel 2: Erster Weltkrieg – Die Lüge von der Alleinschuld

    Befreiungsschlag aus Down Under _ Ein Australier widerlegt die deutsche Alleinschuld

    «An einem interessanten Wendepunkt» _ Christopher Clark im Kreuzverhör

    Kein Hunnenkaiser_ Üble Nachrede über Wilhelm II.

    Gräuelpropaganda zieht am besten _ Die Lügen von der Kinderfolter

    Das Lusitania-Komplott _ Der fingierte Kriegseintritt der USA

    Die Legende von der Dolchstoß-Legende _ Wie Linke von ihrer Schuld ablenken

    Kapitel 3: Zweiter Weltkrieg – Risse in der Siegerpropaganda

    Ein Krieg mit vielen Vätern _ Das Jahr 1939 und die Westmächte. Von Gerd Schultze-Rhonhof

    Putin, der Revisionist _ Wie Moskau die Diskussion neu öffnet

    Massenmord im Wald _ Katyn – eine zählebige Lüge

    Der Friede, der nicht sein durfte _ Ein verbotener Film über Rudolf Heß. Von Michael Vogt

    BRD-Sprech: Holocaust _ Wie ein Begriff in unsere Welt kam. Von manfred Kleine-Hartlage

    Ein Bild lügt mehr als tausend Worte _ Die Kolportagen der Wehrmachtsaustellung

    Kapitel 4: Der böse Bann – Die Verfluchung eines Volkes

    Gegen den Schuldkult _ Das Geschwätz vom deutschen Sonderweg. Von Domenico Losurdo

    «Deutschland denken heißt Auschwitz denken» _ Der Historikerstreit ist nicht zu Ende. Von Jürgen Elsässer

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