Querdenker sind „Vollidioten“, und Nena ist nicht mehr ganz bei Trost – meint Oliver Pocher. Der vom Privatfernsehen gepamperte Pseudo-Komiker hat via Instagram gegen Corona-Kritiker gepöbelt. Mit COMPACT-Spezial Die Querdenker – Liebe und Revolution haben wir der Freiheitsbewegung ein Denkmal gesetzt. Hier bestellen.

    In seinem Format „Bildschirmkontrolle“ auf Instagram lästert der sogenannte Comedian Oliver Pocher regelmäßig über Promis und Influencer, die ihm nicht passen. Oft zielt er dabei unter die Gürtellinie, unterstellt den Bloßgestellten mangelnde Intelligenz oder arbeitet sich an ihrem Äußeren ab. Wahrscheinlich finden das irgendwelche Incels in ihrem Kellerloch witzig, mit gutem Humor hat das aber ungefähr so viel zu tun wie Fritz Honka mit alkoholfreiem Bier.

    Nun hat sich Pocher, der sowohl die Schweinegrippe als auch Covid-19 mitgenommen hat und seine Quarantäne jeweils medienwirksam verarbeitete, die Querdenker von Kassel und deren prominente Unterstützerin Nena vorgenommen. Natürlich lässt der 43-Jährige kein gutes Haar an den Corona-Rebellen. Im Gegenteil: Er beleidigt die Demonstranten als „Vollidioten“ und poltert mit Flachwitzen gegen die Pop-Ikone aus Hagen.

    Pocher über die Demo vom 20. März:

    „Schon wieder Kassel. Erst die Jana aus Kassel, die Vollidiotin, die damals in Hannover gestanden hat. Ihr wisst, die Anne Frank der Querdenker-Demos. Und jetzt gabs ne Polonaise mit 20.000 Leuten in so ’nem Shopping-Center in Kassel. Für mich persönlich sind das alles totale Spinner und Vollidioten.“

    „Man kann ja von den Regierungserklärungen halten, was man will. Aber so definitiv kann man Corona nicht eingrenzen. Das allerdings sieht Nena ein bisschen anders“, so der ehemalige Zeuge Jehovas. Dann zeigt er auf seinem Tablet das mit einem Song von Xavier Naidoo unterlegte Soli-Video der Sängerin.

    Pocher danach über die NDW-Legende:

    „Aber gut, Nena wird sich bestimmt auch entschuldigen wie die Kanzlerin, wenn der Parkplatz vorm Ufo wieder frei ist. (…) Gib mir die Hand, ich bau Dir ein Hirn aus Sand. Irgendwie, irgendwo, irgendwann.“

    Nena hat sich übrigens nicht entschuldigt. Wofür auch? Dass sie, anders als Wohlstands-Olli, an der Seite derjenigen steht, deren Existenzen wegen der Corona-Maßnahmen auf dem Spiel stehen und die für Grundrechte und Freiheit auf die Straße gehen?

    Gegenüber der Bild-Zeitung teilte ihr Management mit:

    „Nena hat sich bei den Menschen in Kassel bedankt, die mit der derzeitigen Politik und den unmenschlichen Zuständen, die hier herrschen, nicht einverstanden sind und dafür auf der Straße waren. Die Behauptung, Nena würde sich mit ‚Chaoten‘ und ‚Rechten‘ gemein machen, ist absurd und ein Schlag ins Gesicht der tausenden friedlichen Menschen, die dort demonstriert haben.“

    Dafür hat Thomas Anders, Ex-Sänger von Modern Talking, nochmal nachgetreten. Mit Blick auf Michael Wendler, Xavier Naidoo und Nena ätzte er im Interview mit T-Online:

    Wir Künstler stehen im Fokus und das, was wir sagen, wird beäugt. Ich kann Corona-Leugner nicht verstehen – da werde ich aggressiv.

    Er selbst sei auch nicht mit allen Regierungsbeschlüssen einverstanden und sehe manche Entscheidungen kritisch, so der frühere Kompagnon von Dieter Bohlen. Querdenkern rate er jedoch:

    Wenn euch Deutschland nicht passt, weil ihr findet, eure Freiheit sei eingeschränkt, dann geht.

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