Die nächste Klatsche für Dieter Bohlen: Nach Naidoo und Michael Wendler verlässt mit Alexander Klaws nun auch der Gewinner der allerersten Staffel die Casting-Show. Eigentlich war er als Moderator für das diesjährige Finale am 4. April eingeplant. Auf Facebook ging er mit dem Lockdown-Regime hart ins Gericht. Mehr über die Promis unter den Corona-Kritikern lesen Sie in COMPACT-Spezial Die Querdenker – Liebe und Revolution, das Sie hier bestellen können.

    „Handelt endlich menschlich – bietet Alternativen an, wie man lernt, MIT dem Virus zu leben, und vergeudet nicht noch mehr Zeit und unser Geld“, schreibt Alexander Klaws in einer öffentlichen Stellungnahme gegen die Regierungspolitik auf Facebook. Der 37-Jährige ist eines der wichtigsten Aushängeschilder der RTL–Sendung Deutschland sucht den Superstar (DSDS). 2003 gewann er die zum Kult gewordene erste Staffel und stand im letzten Jahr auch als Moderator auf der Bühne der Casting-Show. Daraus wird 2021 nichts.

    Freiwilliger Rückzug?

    Nachdem er auf Facebook den Lockdown in scharfen Worten kritisiert hatte, verkündete Klaws am Donnerstag, dass er nicht mehr bei der Show mitmachen werde. Zwar beteuerte er in einer Videobotschaft auf Instagram, dass „null böses Blut im Spiel“ sei. Doch die eng getaktete Abfolge der Ereignisse legt den Verdacht nahe, dass der einstige Show-Sieger nicht ganz freiwillig hingeschmissen hat.

    Schon bei den regierungskritischen Äußerungen von Xavier Naidoo und Michael Wendler griff RTL zu extremen Mitteln, um sich politisch wieder reinzuwaschen: Naidoo wurde als Juror gefeuert, weil er in einem Lied die negativen Folgen von Merkels Masseneinwanderung thematisierte. Wendler verurteilte die Corona-Maßnahmen als Verstoß gegen das Grundgesetz und wurde deshalb nicht nur aus der Jury verbannt, sondern auch mithilfe trashiger Retuschiereffekte optisch aus den bereits abgedrehten Folgen getilgt.

    Fehlende Hilfen

    Gut vorstellbar also, dass Alexander Klaws wegen seiner Maßnahmen-Kritik von dem Kölner Privatsender unter Druck gesetzt wurde. Oder aber durch einen freiwilligen Rückzug etwaigen Repressionsschlägen zuvorkommen wollte. Denn sein Facebook-Statement geht deutlich über das hinaus, was sich aus Sicht der Meinungsmacher im Rahmen des Zulässigen bewegt.

    Wenn es ums Steuern zahlen geht, hält der Staat immer fleißig und vor allem pünktlich die Hand auf. (…) Wenn man nun den Spieß aber mal umdreht, dass man als ehrlicher, immer pünktlich seine Steuern zahlender Bürger einen Ausgleich dafür erwartet, dass man nicht arbeiten DARF, wird man abschätzig ausgelacht.

    Als Schauspieler und Musicaldarsteller ärgert es ihn, dabei zusehen zu müssen, wie die Veranstaltungsbranche allmählich an den Corona-Einschränkungen zugrunde geht. In seinem Schreiben heißt es:

    „Es wird von Hilfen gesprochen, die allerdings nirgends ankommen, weil man wie in meinem Fall als Soloselbstständiger UND teilweise wegen der Schauspielerei Angestellter, durch ein von der Politik konstruiertes Raster fällt, damit man sich als ahnungsloser Politiker/Minister etc. alibimäßig im Nachhinein rausreden kann à la ‚wieso, wir haben den Künstlern doch gewisse Hilfspakete geschnürt, also können wir ja nix dazu, dass alle pleite gehen.‘ DOCH könnt Ihr…!“

    Besonders betroffen macht ihn der erneute Ausfall der Karl-May-Festspiele im kleinen Bad Segeberg in Schleswig-Holstein, bei denen er den Apachen-Häuptling Winnetou spielen sollte. „Nebenbei erwähnt, es geht mir nicht um mich als Winnetou! Sondern um eine komplette Region, die mehr oder weniger Pleite geht weil ihr in der Nase bohrt, anstatt Konzepte anzubieten, solche Events (sogar Open Air) trotzdem mit den richtigen Konzepten stattfinden zu lassen, die es ja schon in der Vergangenheit gegeben haben soll!“, schreibt er an die Merkel-Regierung gerichtet.

    Aufstand im Privatfernsehen

    Fast könnte man meinen, dass bei DSDS auf RTL eine geheime Querdenker-Zelle existiert. Doch auch bei anderen Privatsendern scheren immer mehr bekannte TV-Gesichter aus dem Schafstrott der Corona-hörigen Masse aus. Während im GEZ-finanzierten Staatsfunk überwiegend Linientreue herrscht, ist es vor allem das Privatfernsehen, hinter dessen quietschbunter Kulisse es anscheinend ordentlich zu rumoren beginnt.

    So äußerte vor einigen Wochen Big-Brother-Moderatorin Marlene Lufen via Instagram erhebliche Zweifel am Lockdown. Erst kürzlich gestand die aus diversen TV-Formaten bekannte Daniela Katzenberger, Bedenken gegenüber dem Impfstoff zu haben. Und auch Claudia Obert, die skandalumwitterte Society-Lady und Erzrivalin von Desirée Nick bei Promis unter Palmen auf Sat.1, kann für die Pandemie-Maßnahmen nur wenig Verständnis aufbringen. Auf Social Media echauffiert sie sich über den  „CORONA-TERROR unlimited“ und schreibt lakonisch: „Lockdown : NULL Umsätze über Monate. Verbote, Kosten, Krisenmanagement zum Abwinken.“

    Schon länger auf Krawall gebürstet ist Nina Hagen. Unter Klaws‘ Facebook-Post hinterließ sie den freundlichen Kommentar:

    Danke für die Solidarität, lieber Alexander Klaws!

    Über Nina Hagen kann man in COMPACT-Spezial Die Querdenker – Liebe und Revolution lesen:

    Auch Rockröhre Nina Hagen hat sich in die Riege pandemiekritischen Promis eingereiht. Ende März 2020 verbreitete sie auf Facebook einen Artikel, in dem sie sich gegen «widerstandsloses Aufgeben der Freiheit» in der Corona-Krise wandte. Zudem veröffentlichte sie ein Video, in dem aufgezeigt wurde, wie Big Tech und Big Pharma von den Lockdown-Maßnahmen profitieren. Ausdrücklich warnte sie vor Bill Gates und seinem Impfprogramm. Die 65-jährige Punk-Diva gilt als spirituell inspiriert, 2005 bezeichnete die Ex-Grüne Jutta Ditfurth sie in der ARD-Talkshow Menschen bei Maischberger als «esoterisch ein bisschen durchgeknallt». Hagen erwiderte: «Ich finde es furchtbar, was diese dicke Frau mit mir macht. Jutta Ditfurth, du bist eine blöde, blöde Kuh. Mit dir werde ich nie wieder reden in der Öffentlichkeit!»

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