Eine Widerstands-Lawine gegen die Corona-Bestimmungen braust über die Bundesrepublik. Am vergangenem Wochenende beteiligten sich mehrere Zehntausend in vielen Städten an den Protesten – so viele Mutbürger waren seit der ersten Pegida-Welle 2015/2016 nicht mehr auf der Straße. Das Regime und die angeschlossenen Medien reagieren aufgeschreckt.

    „Müssen wir Angst vor einer Corona-Pegida haben?“, schrie es den Lesern heute aus einer ganzen Seite der Bild-Zeitung entgegen. Die FAZ warnte vor „Covidioten“ und griff gleich katholische Würdenträger mit an („Die Verschwörungstheorie der Bischöfe“). CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak ereiferte sich: „Klar ist auch, dass wir konsequent gegen diejenigen vorgehen, die jetzt die Sorgen der Bürger mit Verschwörungstheorie anheizen und Fake-News in Umlauf bringen.“

    Auch die Bundeskanzlerin ließ über ihren Sprecher Steffen Seibert vor den Demonstranten und ihren „Verschwörungstheorien“ warnen: „Wer das verbreitet, der will sein verschwörungstheoretisches Süppchen kochen, mit dem er offensichtlich bei anderen Gelegenheiten nicht so recht zum Zuge gekommen ist.“ Und weiter: „Wer so etwas verbreitet, der will unser Land spalten und die Menschen gegeneinander aufbringen.“ Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, wie paradoxerweise im Mainstream sogar zugegeben wird: Die sogenannten Hygiene-Demos sind ein Stelldichein unzufriedener Bürger, darunter auch Linke und Rechte, die sich in der Vergangenheit spinnefeind waren. Auch Migranten beteiligen sich.

    Eine Übersicht über verschiedene Demos und Kundgebungen verdeutlicht, wie viele Städte am Wochenende bereits von der Widerstandswelle erfasst waren:

    Demonstranten auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart. Foto: Autor

    Stuttgart mit über 20.000 Teilnehmern liegt bisher an der Spitze der Protestbewegung. Mit herausragenden Rednern aus Wirtschaft und alternativen Medien bot sie den Menschen eine Flut an aufklärerischen Informationen. Neben Prof. Stefan Homburg für Öffentliche Finanzen, der schon länger die staatliche Restriktion bezüglich Corona kritisiert, sprach der ehemalige Radiomoderator Ken Jebsen, der wegen sogenannter politisch inkorrekter Äußerungen seinen Platz räumen musste. In seiner Rede sagte Jebsen, dass die Corona-Maßnahmen nur der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. „Wir halten dieses Vorgehen nicht nur für eine irrsinnige Überreaktion des Staates, wir unterstellen darüber hinaus eine Agenda, die mit Corona wenig zu tun hat. Corona wird als Trojanisches Pferd genutzt, um den Staat noch mächtiger und den Bürger noch unmächtiger zu machen.“ In Zukunft erwartet der Veranstalter Michael Ballweg von „Querdenken-711“ bis zu 250.000 Teilnehmer, am nächsten Samstag soll  das Neckarstadion angemietet werden.

    In München waren 3.000 Demonstranten gegen die Grundrechtseinschränkungen auf dem Marienplatz versammelt. Organisatorin des Protestes ist Petra Kotthoff. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk gab sie an: Die Zahlen des Robert Koch-Instituts geben einen Lockdown einfach nicht her.“ Sie und ihre Mitstreiter befürchten weitere Grundrechtseingriffe wie eine Impfpflicht, die sich aus einem gesetzlichen Immunitätsnachweis ergebe, der Voraussetzung beispielsweise für Auslandsreisen sei. Obwohl die Versammlung ursprünglich nur für 80 Personen zugelassen wurde, verzichtete glücklicherweise die Polizei der Verhälnismäßigkeit wegen auf eine Auflösung der Zusammenkunft. 

    Weniger zurückhaltend ging die Polizei in Nürnberg vor. Hier kam es zu Ausschreitungen mit den Ordnungshütern, die teilweise keineswegs zimperlich gegen Demonstrante vorging. Das Vorgehen begründete die Polizei damit, dass sich ja mehr Menschen angesammelt hatten, als genehmigt worden waren.

    Corona-Demo vor dem Berliner Reichstagsgebäude. Foto: Paul Klemm

    Etwa das gleiche Bild zeichnete sich in Berlin ab. Hier gab es mehrere Aktionen. Während es am Rosa-Luxenburg-Platz verhältnismäßig ruhig zuging, konzentrierten sich die Demonstranten am Reichstaggebäude und auf dem Alexanderplatz. Der Rosa-Luxenburg-Platz war an den Wochenenden zuvor der Ort der Initialzündung für die Anti-Shutdown-Proteste gewesen. Initiator der Kundgebung vor dem Reichstag war erneut Starkoch Attila Hildmann, der von der Polizei abgeführt wurde. Am Alex dagegen gab es keinen direkten Initiator. Dort war die Ansammlung eher ein Selbstläufer, die von verschiedenen Fußballfans organisiert wurde.

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    Eine weitere Großstadt, in der protestiert wurde, war Köln. Auch hier zogen Menschen unangemeldet durch die Innenstadt. Etwa 500 besorgte Bürger, die einen dauerhaften Verlust ihrer Grundrechte fürchten, beteiligten sich daran. Auch für den kommenden Samstag wurde eine Demo mit 1.000 Teilnehmern angemeldet.

    Die mit Demonstranten überfüllte Rosa-Luxemburg-Straße. Foto: Paul Klemm

    Eine gleiche Größenordnung versammelte sich in Frankfurt am Main. Zu Beginn der Versammlung beteiligten sich 300 Menschen; diese Gruppe wuchs mit der Zeit jedoch stark an. Nach dem anfänglichen Versuch der Sicherheitsbehörden, die Demonstration den gängigen Formalien zu unterstellen, ernteten sie „Buh“-Rufe. Daher beschränkten sich die Beamten darauf, den unangemeldeten Zug ruhig zu begleiten. Die Teilnehmer des Protests forderten in Sprechchören „Hände weg vom Grundgesetz“ und „Schließt Euch an“.

    In Gera waren ähnlich viele auf der Straße. Etwa 300 folgten dem Aufruf. Hier demonstrierte sogar der thüringer FDP-Fraktionsvorsitzende Thomas Kemmerich mit, welcher danach erneut in Kritik geriet. Erst kürzlich habren wir darüber berichtet.

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