Hamburg will schon Hand an sein Bismarck-Denkmal anlegen. Da wundert es nicht, dass nun auch „kolonial belastete“ Straßennamen von Persönlichkeiten getilgt werden sollen, die im 19. Jahrhundert insbesondere im Afrikahandel tätig waren. In unserer neuen Geschichtsausgabe „Deutsche Kolonien – Viel besser als ihr Ruf“ zeigen wir, welche großartigen Leistungen unsere Vorväter in Afrika, China und in der Südsee vollbrachten. Hier mehr erfahren.

    Woermann soll weichen: In der Hansestadt sollen die Erinnerungen an den Reeder und Kaufmann Adolph Woermann (1847 bis 1911) aus dem Straßenbild getilgt werden. Hamburg beraubt sich damit auch der Erinnerung an einen bedeutenden Sohn der Stadt, denn der Kaufmann Adolph Woermann war der größte Privatreeder seiner Zeit und einer der bedeutendsten Westafrikakaufleute seiner Epoche. Von 1884 bis 1890 nahm er ein Reichstagsmandat wahr und wurde 1890 in den neu gegründeten Kolonialrat berufen, der die Grundzüge der Kolonialpolitik bestimmen sollte.

    Wichtige Verbindungen nach Afrika

    Woermann vollbrachte bedeutende Pionierleistungen bei der Erschließung neuer Seewege nach Afrika. So baute er ab 1882 eine regelmäßige Schiffsverbindung nach Nigeria und ab 1884 eine regelmäßige Schiffsverbindung nach Kamerun auf. 1891 richtete er eine Verbindung nach Deutsch-Südwestafrika in das heutige Namibia ein und sorgte ab 1896 für einen Liniendienst entlang der ganten Küste Westafrikas. Da hatte er seinen Flottenbestand schon längst von Segel- auf Dampfschiffe umgestellt.

    Als Dank für alle diese Pionierleistungen soll der Name Woermanns nun aus dem Straßenbild seiner Heimatstadt getilgt werden. Am kommenden Montag, den 17. April, will der Regionalausschuss Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Langenhorn, Alsterdorf, Groß Borstel nun neue Namen für den Woermannsweg und den Woermannweg finden, die sich beide im Stadtteil Ohlsdorf befinden. Die Umbenennung war schon 2019 beschlossen worden.

    Geistiger Vater der Kolonie Ostafrika

    Auch der nach dem aus Niedersachsen stammenden Hamburger Kaufmann und Senator Justus Strandes (1859 bis 1930) benannte Justus-Strandes-Weg soll umbenannt werden. Strandes war lange Zeit als Kaufmann auf dem Sansibar-Archipel tätig und gilt als einer der geistigen Väter der Kolonie Deutsch-Ostafrika. Das Gebiet umfasste die heutigen Länder Tansania (ohne Sansibar), Ruanda, Burundi und ein Gebiet in Mosambik.

    Gesundheitsdienst in Daressalam (Deutsch-Ostafrika): Die Kolonialherren widmeten sich dort auch intensiv der Pestbekämpfung. Foto: Bundesarchiv, Bild 105-DOA0549, Wikimedia Commons

    Die neuen Namen sollen nach Möglichkeit nach weiblichen Personen benannt werden und Personen ehren, die sich in der „postkolonialen Befreiungs- und Emanzipationsbewegung aus Ländern Afrikas und insbesondere innerhalb des Kontextes von Woermann und Strandes“ verdient gemacht haben, wie der Ausschuss mitteilte.

    Die Tatsache, dass diese „postkolonialen Befreiungs- und Emanzipationsbewegungen“ selbst grausame Kriege und Bürgerkriege entfesselten und ihre Länder oft rücksichtslos herunterwirtschafteten, scheint die kommunalen Entscheidungsträger nicht zu interessieren oder ihnen nicht bekannt zu sein.

    „Lebhafte“ Sitzung voraus

    Bei der Infoveranstaltung zu den Straßenumbenennungen dürfte es „lebhaft“ werden, befürchtet das Hamburger Abendblatt. Hoffentlich, kann man nur hinzufügen, denn dieser bilderstürmerische und ahistorische Unsinn kostet nur Geld und stellt eine nachträgliche und ungerechtfertigte Herabwürdigung von Persönlichkeiten dar, die zu ihrer Zeit große Leistungen erbrachten.

    Schluss mit den antideutschen Lügen! Warum wir uns für unser koloniales Erbe nicht zu schämen brauchen, sondern stolz darauf sein können, verdeutlichen wir in COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien – Viel besser als ihr Ruf“. Den opulent illustrierten Prachtband, der Sie auf die deutschen Spuren in Afrika, China und in der Südsee führt, können Sie hier bestellen.

    31 Kommentare

    1. Im neuen Deutschland muß unbedingt darauf geachtet werden, daß Straßen nicht nach Personen benannt werden und solche , die bereits so benannt sind ( Jürgen-Elsässer-Straße , Alice-Schwarzer-Straße , Hiiilfeeee! ) benannt sind , in Tulpen- , Rosen- , Nelkenstraße usw. umbenannt werden.

      • jeder hasst die Antifa am

        Man könnte sie auch in Pattex oder Uhu Straße umbenennen,als Dank an grüne Klimakleber.

    2. Luise Brock am

      Ehrlose schmarotzende Lumpen können ehrbare produktive Unternehmer nicht ertragen.

      Nie wurde Afrika schlimmer kolonialistisch terrorisiert als heute vom grünen Westen: Lügen in Massenmedien, Zinsausbeutung, Bodenschatzraub mit Militär für E-Autos, tödliche Impfkamapagnen, Pervertierung von Kindern und Jugendlichen, Gen-Saatgut und Chemiespritzmittel, …

      • Hallo Frau Brock, wenn einer die Kolonien in Afrika, Asien und Südamerika so richtig unterworfen und dann terrorisiert hat dann war es die britische Krone und auch das göttliche Frankreich. selbstverständlich wurden die Ressourcen nur ausgebeutet und nach dem Ende der Kolonialherrschaft unter Gesellschaften neu aufgeteilt und weiter vom Großkapital verwaltet. Auch wenn Grenzen und Länder sich verschieben oder auflösen die Sprache ändert sich nicht. Englisch ist nach wie vor Weltsprache. Ich persönlich habe nichts gegen diese Sprache, 5-Uhr Tee-Zeit oder die Bevölkerung, aber einst aus den alten Pikten, Kelten und zugewanderten Germanen und Römern hat sich das Inselreich gebildet. Es gibt ja auch schöne Landschaften in Form von Wiesen, Hügeln und Küsten. Das schlimmste wie überall in der Welt ist und bleibt der moderne Tommy ala Churchill mit seiner dicken Zigarre, die noch dickeren blauen Dunst aus fetten Lippen und Nasen dampft die wir ja kennen. mfg

      • Den Gegner bis zur völligen Entmenschlichung herabsetzen ist typisch für die heutige Zeit. Unternehmer sind produktiv, sie produzieren schmarotzende Gaunerei . Das die Kolonialzeit , die letzte Chance der Menschheit, in die Hosen ging, lag daran, daß die schmarotzenden Woermanns die Erträge für sich privat einstrichen und für alle anderen nur dernübliche Bettel übrig ließen, der kaum bis zum nächsten Zahltag das Weiterschuften ermöglichte.

    3. In Bürlün gibts ja auch nix wichtigeres als Straßenumbenennungen.
      Ist aber nicht so schlimm. Die Deutsche Demokratische Bundesrepublik wird "gut und gerne leben" dermaßen an die Wand fahren, daß selbst der Theodor-Heuss-Platz am Ende wieder seinen vorherigen Namen bekommt.

    4. Es ist nichts weiter als eine große Sauerei Persönlichkeiten die unsere Gesellschaft prägten einfach wegzuradieren. Ich vergleiche es mit Grabschändung an unseren Ahnen. Wer mit unserer Geschichte und Kultur nichts anfangen kann, soll doch bitte unser Land verlassen. So einfach ist das eben. Hier merkt man auch das wir fremdbestimmt sind von Übersee. Mit dem Kalergi, van Hooton und Morgenthau-Plänen sollte unser Volk, Geschichte und Sprache verbannt werden. Hinterm Rücken wird für die ganzen Handlanger und Befürworter in der etablierten Politik eine Menge Geld fließen, wie einst im Altertum der Adel& das Fürstentum sich im Namen Gottes Vasallen als falsche Propheten kauften. mfg

      • Wirkich fremdbestimmt? Ich vermute eher, daß di emeisten der ,,Aktivisten" in vorauseilendem Gehorsam handeln.
        Den mittelalterlichen Adel lassen Sie mal raus, der war weniger unanständig als die modernen Gutmenschen!

    5. jeder hasst die Antifa am

      Hamburg hat zwar ein Rotlichtviertel aber die Rotlichtbestrahlung für die Bürger kommt aus dem roten Rathaus.

    6. jeder hasst die Antifa am

      In Hamburg gibt es keine ehrbaren Kaufleute mehr,sondern nur noch Rotgrüne Banditen und Wegelagerer.

    7. Hamburg = geistige Inzucht mit dem Effekt des zerebralen Vakuums ("… dieses Schauspiel der im Leeren kreisenden Kreise" – Ernst Jünger). Eine Stadt, die ideologische Exkremente kultiviert, hat kein Selbstwertgefühl. "Nichts ist doofer, als Hannover.", so der Spruch aus Studententagen. Wirklich? Hamburg bemüht sich gerade schwitzend, noch doofer zu werden. Und, nein! Hamburg ist nicht der Arsch der Welt. Aber überall hat man dort eine gute Sicht darauf.
      Es erweist sich wieder einmal sehr deutlich: Alles, was uns die bildungsresistente Sozialistenschicht als "Fortschritt" andrehen will, sind Katalysatoren des ohnehin schon rasanten Niedergangs.

    8. Hamburg ist so kommunistisch versifft, dass die Kinder nicht mal Osterferien bekommen. Die "Grosse Freiheit" kann auch umbenannt werden. Vielleicht waere "Kleine Unfreiheit" angebracht oder so…

    9. Es scheint eine Sisyphusaebeit zu sein, die viel Hartnäckigkeit erfordert, eine Straße umzubenennen. Schon 2019 beschlossen, kann kein woker Ersatz für die Neubenennung der alten "konolialen" Straßennamen gefunden werden.

      Schon die altehrwürdige Ost-West-Straße Hamburgs in Willy-Brandt-Straße umzubenennen hat seinerzeit viel Blut, Schweiß und Tränen gekostet.

      Mann kann vielleicht ein wenig Hoffnung daraus schöpfen, dass politische Entscheidungen und deren finale Durchsetzung in dieser Bananenrepublik so lange brauchen.

      Damit wird wohl auch die Zerstörung der wichtigen Strukturen (Energiewirtschaft, Autoindustrie, Gastronomie, …) irgendwann im Sande versickern.

      Die Frage bleibt, ob die Erhaltung der Infrastruktur, Ordnung sowie soziale und materielle Versorgung eher das andere Ufer des Jordan erreichen und einen totalen Absturz der Kultur und Gesellschaft bewirken, bevor allgemein bemerkt wird, dass man Verbote nicht essen kann.

      • Ach, das wird schon! Man muß nur noch ein wenig suchen, bis man genügend Bombenleger*innen*außen*ixe nach Art des hochgeehrten Georg Elser gefunden hat, die man mit Straßennamen ehren kann…

    10. Entschuldigung …man braucht jeden bestehenden Sockel für die grünen Philo-doofen . Stellt euch doch mal vor …die Fee,die Dicke von der grünen Spinatpartei steht auf einem altehrwürdigen Sockel der Geschichte …… Das zieht Touristen an , die werden denken hier ist das alte ehrwürdige römische Reich ….. Sollte dann später eine andere Richtung kommen ,braucht eine Abrissfirma einen Monat um dieses Monument in Betonfleisch abzureissen …. Oder Robert auf einem Sockel … ein Abbild von Lenin ,der die Richtung zeigt zum nächsten Gullideckel …..

    11. Spottdrossel am

      Vermutlich kommt jetzt stattdessen der Greta-Thunberg- ,der Luisa-Neubauer- und der Carla Reemtsma-Weg. Und für den Jungfernstieg ist auch eine Umbennnung überfällig, da sexistisch und nicht divers genug.
      Und unbedingt müssen ausser dem neuen Strassenschild noch Schilder mit Erläuterungen angebracht werden, die die Verdienste der drei Damen um die Stadt und Deutschland ausgiebig erläutern und würdigen. Um den Geschlechterproporz bei Umbebennungen nicht zu vernachlässigen, empfehlen sich die Gassen der Reeperbahn, wobei natürlich zeitgemäss die sexuelle Orientierung der diversen Kundschaft zu beachten ist. .

      • @Spottdrossel
        Umbebennungen nicht zu vernachlässigen, empfehlen sich die Gassen der Reeperbahn, wobei natürlich zeitgemäss die sexuelle Orientierung der diversen Kundschaft zu beachten ist. .

        Wie wär’s mit Herbert*Innen-Straße
        und Damentor Damm

    12. Wilhelmine von Schlachtendorff am

      Hamburg ist eine der dekadentesten Städte Westdeutschlands, wenn nicht sogar die dekadenste. Außerdem ist Hamburg Sitz der größten Ansiedlung afrikanischer Menschen in der bunten BRD. Da verwundert das aktuelle Treiben dort wenig

      • Ich würde mich nicht wundern, wenn die dort ansässigen Afrikaner mehr Sinn für ihre koloniale Vergangenheit – einschließlich der kolonialen Wolhtäter – hätten als die restlichen Hamburger…

        Wie sieht es eigentlich mit Umbenennungen in Göttingen, Leipzig, Freiburg… aus?

        • @Ust
          Die halten die Kolonialzeit in guter Erinnerung und nennen ihre Kinder heute noch Josef, Fritz und Wilhelm.

        • Also, meine Straße hieß zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Straße. Seit der Wende umbenannt in die langweilige Lange Straße. Ok, ist war tatsächlich lang, aber wirklich was lost ist hier nur am letzten Juni-Wochenende beim Altstadtfest.
          Seltsamerweise haben wir (für eine Kleinstadt) einen Stadtbus, der sich hochtrabend "City-Bus" nennt…

      • Düsseldorf des CDU-OB Keller ist ein harter Konkurrent an Degeneriertheit: Ausländische Straßenschilder, berüchtigt das Ellerstraßenschild auf Arabisch, wobei das Fremdländische übrigens oben steht, mit einem gehörigen Abstand zum Dhimmi-Schild

        So ist das in einer Stadt, in der die CDU in Gestalt dieses unsäglichen Bürgermeisters auch schon mal zusammen mit den Schlägern der Antifa demonstrierte, sogar noch bevor er gewählt wurde, im Herbst 2020 nämlich.

        • Rinelda Emmerbauer am

          Das "C" in CDU steht für "gesalbt", manchmal auch für "geschmiert". Außerdem hat es Bezug zu einem orientalischen Gott, aber nicht zu einem keltischen oder germanischen Gott. Im "C" ist also die Zuwanderung, geschichtlich z.T. sogar die gewaltsame Zuwanderung, Programm.

        • Dummheit siegt . Die bornierte Vorstellung, es gäbe einen keltischen, germanischen , indischen , polynesischen Gott usw. ist mir auf meinen Reisen oft begegnet, wo man den so genannten "einfachen " Menschen , d. h. dem dummen Pöbel , meist nicht ausweichen kann. Kindisch, den Schöpfer von allem , von dessen Schöpfung das gesamte Weltall nur ein kleiner Teil ist, in den Käfig einer Nationalität sperren zu wollen. Gott ist nur Gott , das Eine ohne ein Zweites , es gibt keinen "orientalischen" Gott.