Die Vorstellung des Buches „Die Gestaltung der Feste im Jahr- und Lebenslauf“ von Fritz Weitzel hat für eine lebhaften Debatte in unserer Leserschaft geführt. Nachfolgend einige Reaktionen – positive wie negative. Weitere Informationen über das Buch finden Sie hier.

    Mit unserem gestrigen Artikel über die von NS-Kreisen beabsichtigte „Germanisierung“ des Osterfestes (mit der germanischen Frühlingsgöttin Ostara im Zentrum, siehe Abb. oben) und anderer Feierlichkeiten auf der Grundlage des Buches „Die Gestaltung der Feste im Jahr- und Lebenslauf“ von Ahnenerbe-Mitarbeiter Fritz Weitzel haben wir offenbar in ein Wespennest gestochen. Per Mail und in den Kommentaren erreichten uns zahlreiche positive wie negative Stellungnahmen – und die Frage, was Weitzel denn nun über Ostern geschrieben habe.

    Diese Frage beantworten wir am Ende des Beitrags – zunächst einmal ein paar ausgewählte Leserreaktionen:

    ◾️ „Ich finde es gut, dass Sie in letzter Zeit immer wieder außergewöhnliche Episoden aus der Geschichte und die entsprechende Literatur in ihrem Online-Shop präsentieren, ob es sich nun um den Gralsmythos, die Schwarze Sonne oder um das SS-Ahnenerbe handelt. Gerade bei Letzterem sollte man nicht alles verdammen, denn schließlich ist der erste Chef dieser Institution, Herman Wirth, ja nach einiger Zeit bei den Nazis in Ungnade gefallen, wurde später zu einer Ikone der Ökobewegung und schließlich sogar von Willy Brandt empfangen.“ (M. Großmann via E-Mail)

    ➡️ Eine Anmerkung dazu: Ganz neu in unserem Online-Shop finden Sie die Biografie „Herman Wirth: Leben – Werk – Wirkung“ (240 Seiten, A4-Großformat, zahlreiche Bilder, geb. mit Fadenheftung). Und natürlich auch Bücher von Wirth selbst: „Der Aufgang der Menschheit“ (2 Bände, 684 Seiten, A4-Großformat, zahlreiche Bilder, Texttafeln, Glossar, gebunden) und „Was ist deutsch?“ (120 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Tafeln, broschiert).

    ◾️ „Das wäre mir als Atheisten, dessen Spiritualität sich reinweg auf seine Ahnen und die Natur bezieht, ganz Recht und sehr, sehr angenehm, wenn man diese christlichen Feiertage endlich zugunsten folgender Feiertage abschaffen würde: 3 Tage frei jeweils zur Winter- und zur Sommersonnenende sowie zur Frühlings- und Herbst-Tag/Nachtgleichen plus je einen am Tag frei am Tag der Arbeit, also am 1. Mai, sowie am 9. November, statt am 3. Oktober.“ (Sonnenfahrer Mike via Website-Kommentar)

    ◾️ „Mir gefällt es nicht, dass COMPACT ein Nazi-Buch bewirbt, das sich mit der Umdeutung der Feiertage befasst. Ich bin Christ und würde mir wünschen, dass sich die Menschen auf das Wort Gottes besinnen.“ (W. Karschner via E-Mail)

    ◾️ „Was für ein bedeutsamer Artikel, ganz im Stile der BRD-Historiker im Knop’schen Wortschatz… Weiter so, ihr Neokommunisten amerikanischer Züchtung.“ (Der Giftpilz via Website-Kommentar)

    ◾️ „Ich möchte COMPACT einfach mal DANKE sagen für die vielen interessanten Texte, die ich hier täglich lese und die mich schon oft zu eigenen Recherchen animiert haben. Und dabei bin ich noch nicht mal ein hochpolitischer Mensch, sondern sehe meine Aufgabe eher in der geistig-spirituellen Sphäre.“  (LouisCypher via Website-Kommentar)

    Opfer für die Göttin: Ostern im Dritten Reich

    ◾️ „Heute bekam ich Ihren Oster-Newsletter und habe den Artikel über Ostern im Dritten Reich gelesen. Rein interessehalber habe ich mir vor einiger Zeit bei Ihnen das Buch ‚Ahnenverehrung & Seelenglaube: Religion im Dritten Reich‘ gekauft, weil man zu diesem Thema sonst nirgendwo etwas liest. Zur Ergänzung werde ich mir nun auch ‚Die Gestaltung der Feste im Jahr- und Lebenslauf‘ besorgen. (T. Mayer via E-Mail)

    ◾️ „Wintersonnwende, Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche, Sommersonnwende und Herbst-Tag-und-Nachtgleiche sind natürliche astronomische Daten, die seit Urzeiten rund um die Erde von fast allen Völkern gefeiert werden. Die Kurden beispielsweise feiern Newroz, Neuanfang des Jahres, zur Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche. Die Römer feierten zur Wintersonnwende das Fest der unbesiegbaren Sonne. Die Schweden feiern zur Sommersonnwende Midsommar, wozu manchmal auch hierzulande der Möbelhändler Ikea einlädt. Alles ganz natürlich und gesund.“ (Adalwin Winne via Website-Kommentar)

    Nun zur Frage, was Weitzel in „Die Gestaltung der Feste im Jahr- und Lebenslauf“ zum Thema Ostern schreibt. Hierzu folgende Auszüge:

    Einleitung: „Diese Ostertage werden vom germanischen Menschen in der größeren Gemeinschaft am Osterfeuer, im Hause mit Lebensbaum, Weidenkätzchen, Ostereiern und Festessen begangen. Weil er in dem naturgesetzlichen Geschehen die große Offenbarung Gottes erkennt, so sind ihm alle diese Sinnbilder Zeichen seiner Verbundenheit mit Gott.“

    Der Osterbaum: „Am Gründonnerstag werden Zweige mit aufgeblühten Kätzchen von Weide und Hasel in die Reiserkränze gesteckt, und am Ostersonntag erhält der Osterbaum seinen schönsten Schmuck: die bunten Ostereier.“

    Die Ostereier: Auszug: „Es werden nicht nur die Eier gefärbt, die am Ostersonntag gesucht werden, sondern auch viele von denen, die für den Festkuchen verwandt werden. Diese werden ausgeblasen und einzeln oder zu Ketten an die Kränze des Osterbaumes gehängt. (…) Die aufgestellten Schokoladenhasen der ganzen Familie aber zieren, so lange, bis sie verspeist sind, das Radkreuz, in dem der Baum verankert ist.“

    Der Osterspaziergang: „Es ist zur guten Sitte geworden, dass die ganze Familie am ersten Ostertage hinaus zum Osterspaziergang geht. Mag das Wetter auch schlecht sein, so kann es doch den Morgenspaziergang am Osterfest nicht verhindern. (…) Ein Trunk aus einem Waldbache soll zu Ostern von besonders reinem und wohltuendem Geschmack sein.“

    Das Osterfeuer: „Die Flammen zu Ostern, die in vielen Gegenden unserer Heimat von den Dorfschaften entzündet werden, sind Freudenfeuer über das siegreiche Auferstehen des Frühlings.“

    Machen Sie sich selber ein Bild: In „Die Gestaltung der Feste im Jahr- und Lebenslauf“ beschriebt Fritz Weitzel, wie Feiertage wie Ostern und Weihnachten, aber auch Totenweihe, Eheschließungen und vieles mehr gemäß SS-Vorstellungen zu begehen seien. Das 1936 erschienene Handbuch war lange Zeit nur antiquarisch zu Horrorpreisen erhältlich – nun gibt es dieses Zeitdokument als preisgünstige Studienausgabe für nur 9,90 Euro. Hier bestellen.

    20 Kommentare

    1. Ein Denkfehler ist es gewiss, weil Gleichheit und Unterschiedlichkeit, also "links" und "rechts" in einer guten Gemeinschaft immer zusammengehören. Teils sind alle Menschen gleich, teils sind sie je einzeln und je als Gruppen unterschiedlich, was politisch berücksichtigt werden sollte; Beispiele: Alle lernen Lesen und Schreiben, aber nicht alle bekommen die gleiche weiterführende Schule und schon gar nicht alle den gleichen Beruf. Das Judentum ist sehr stammes- und kulturbewusst verwurzelt (radix=Wurzel) , also insofern "rechtsradikal", achtet dabei aber auch auf starke Solidarität untereinander, z.T. wirtschaftlich in Kibbuzim, ist insofern also ebenso immer "linksradikal". Das dürfen sich auch andere Völker gönnen.

      Einseitigkeiten gehen schief und erfordern zur dann nötigen zwanghaften Balancierung starke Obrigkeiten, die dann schnell zur Tyrannei werden.

      Historisch ist es so, dass A.H. selber gesagt hat, er wolle die großen Strömungen des 19. Jh., den Nationalismus und den Sozialismus, zusammenbringen.

    2. Professor_zh am

      Der Vorschlag des Sonnenfahrers, die Feiertage nach astronomischen Konstanten festzusetzen, erscheint auf den ersten Blick naheliegend, doch er kommt Professor_zh arg bescheiden vor. Das wäre ja so, als wolle man tägliche regelmäßig alle sechs Stunden begehen.
      Was Prof ja auch tut, aber etwas ausführlicher: Er betet (sofern dies seine jeweilige Tätigkeit ermöglicht) um 6 Uhr, um 12 Uhr und um 18 Uhr den ,,Engel des Herrn" (sofern er im eigenen Büro ist, allerdings um 19 Uhr, weil die Glocken der benachbarten Kirche – aus welchen Gründen auch immer – erst eine Stunde später läuten). Nur um Mitternacht betet Prof nicht – irgendwann muß er ja auch mal schlafen!

    3. Die Ukrainenazis die Freunde der deutschen Nazi-Regierung, feiern ähnlich. Brüder im Geiste. Einmal Nazi immer Nazi, vorallem aus Deutschland trifft es auf die grosse Mehrheit zu. "Heil Baerbock"

    4. Sicher nicht jene Wahrheitssucher die sich "SS Athem" bei Youtube" mal genauer angehört haben. Aber Liedgut ist nur Aspekt in Betrachtung.

    5. Buddha war rechts am

      Vor allem gibt es einen Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus. Nicht alle Nationalsozialisten waren böse. Viele haben für ihr Land gekämpft. Trotzdem hat die extreme Rassenlehre zu kranken Ausmaßen einiger weniger wie Mengele, Goebbels oder Himmler geführt. So etwas gab es bspw. in Mussolinis faschistischem Italien nicht.

      • Das kranken Ausmaß gab es erst, als die Rassenlehre in Deutschland verboten wurde.

    6. Warum man das Vokabular "Nazi" der Feindpropaganda verwendet und nicht das neutrale Nationalsozialist, erschließt sich mir nicht. Eine Bewegung bei ihrem Namen zu nennen ist schließlich nicht verboten.

      Genauso verhält es sich mit KZ für Konzentrationslager. Richtig abgekürzt heißt es KL
      Unter KZ könnte Konzentrationszentrum abgekürzt werden. Das ist auch eine PR-Ausgeburt.

      • Sonnenfahrer Mike am

        Ganz meine Meinung man sollte sachlich und korrekt reden und schreiben und die ursprünglichen, richtigen Namen/Bezeichnungen und nicht irgendwelche verächtlichmachende freierfundene Propaganda Ausdrücke verwenden, welche die Geschichte verzerren.

    7. René Ernest am

      Wenn man ansieht, wie heute gegen Russland gelogen und gehetzt wird, dann weiß man, wie früher gegen Deutschland gelogen und gehetzt wurde.

      • In der Tat. Mit dem Unterschied das es damals kein "Weltnetz" Internet gab. Es ist schade nicht zu sehen wie N. Teslas oder V. Schaubergers Erfindungen wegen materialistisch-kapitalistischer Gründe nicht die Weltrunde machten. Kabellose Energieübertragung war dem Monopol auf Kupfer zu wider. Und Schaubergers Lehre aus Naturbeobachtung unter anderem über Wasser und deren Verwirbellungen. Auch er ging wie Tesla als abgemagerte Menschengestalt in Übersee in den Tod über. Ich habe nur ein Bild dafür:

        Hinter der von Plutokratischen Oligarchen beworbenen Glitzer-Hausfassade lauert das Raubtier Kapitalismus das alles und jeden der nicht dem Materialismus frönt zunichte macht. Der dem Materialismus ebenfalls folgende Kommunismus ist keine Hoffnung besserer Zukunft.

        Ein Tesla und ein Schauberger in einer Vision in der Materialismus keine Rolle mehr spielt. Besitz ja, aber keine Lenkung dessen um des Willens von noch mehr Besitz und noch mehr und noch mehr! Sondern Lenkung hin in der Gemeinschaft Fortschritt!

      • Sonnenfahrer Mike am

        Das sehe ich auch so und dies immer deutlicher und offensichtlicher. Um sich auch nur ein halbwegs objektives Bild von der Geschichte und der Gegenwart machen zu können, muss man möglichst alle beteiligten Seiten und viele, verschiedene Leute hören. Leider ist dies nicht immer einfach, denn weder die von den Römern unterworfenen Völker haben entsprechende Schriften hinterlassen, noch kommt man so ohne weiteres an Aussagen und Schriften aus der Zeit vor, zwischen und unmittelbar nach 1933 – 1945. Und dann wäre da noch die Tatsache, daß nicht alle Leute in einem Volk immer der gleichen Meinung waren und sind. Einige Franzosen fanden die NS-Ideologie z.B. "très bien", andere "pas" und wieder andere fanden nur Teile der NS-Ideologie "bien" et d’autres war die Welt außerhalb ihres Bauernhofes völlig egal, sprich die hätten einfach alles mitgemacht und stoisch ertragen, selbst eine britische oder gar us-amerikanische Besatzung oder noch schlimmer, eine Widereinführung der Monarchie.

      • Sonnenfahrer Mike am

        Blöd war für die Mehrzahl der Franzosen nur, daß sie, la Grand Nation, fremdbesetzt waren und nicht nur die reinen Besatzungskosten tragen, sondern auch den Krieg gegen die Russen, die Britten und die Amis mit finanzieren mussten, was ja an sich nicht so schlimm gewesen wäre, wenn es zu einem zeitnahen Frieden mit den Britten und einen schnellen Sieg der Wehrmacht über Stalin gekommen wäre. So aber wurde die Belastung der Franzosen, insbesondere die Dauer der Kriegsgefangenschaft und die der Fremdarbeit im Reich immer länger und die Alltagsbelastungen in Frankreich selbst, also die Lebensmittelverfügbarkeit und die Lebensmittelpreise immer höher, was der anfänglich ganz eindeutig absolut mehrheitlichen Zustimmung zur Politik Pétains und seinem Ansehen zunehmend schadetet, je länger der Krieg dauerte.

      • Die heutige unanständige Hetze gegen Russland und seinen Präsidenten ist staatlich gefördert.

        Am Anfang unter der niederträchtigen alten Kommunistin Merkel bis heute unter dem senilen kleinen Scholz mit seinen gelb-grünen Handlangern.
        Lüge und Propaganda – Das alles wurde bei den Atlantikgangstern entwickelt, die wiederum ihre r-g-grünen BRD Handlanger und deren Staatsmedien beauftragen, diese Unverschämtheiten zu verbreiten.

    8. "Ostern, Ostara und die Nazis"

      "Nazi" ist ein dämonisierendes politisches Schimpfwort mit Anklang an den Begriff Nationalsozialismus. Das Wort wird heute von Demokraten, in den Lügenmedien wie auch in „alternativen“ Medien, in dem in NGOs organisierten Verdächtigungsgewerbe und von fast jedermann auf mißliebige Personen, Organisationen und Sachverhalte angewendet. Die Objekte der Verteufelung brauchen mit dem historischen oder mit weltanschaulichem Nationalsozialismus keinerlei Verbindung zu haben oder mit dessen Zielen übereinzustimmen. Eine moderne Variante ist „Neonazi“.

      • René Ernest am

        Die seriöse Sprechweise ist: Nationalsozialismus.

        Wer gegen Nationalismus ist, ist Völkerfeind und damit auch Antijudaist bzw. Antisemit, insofern dieses Volk überhaupt nur dank gut gepflegtem Nationalismus und großer Solidarität untereinander über Jahrtausende in Identität überleben konnte.

        Der Begriff "Sozialismus" ist gleichschalterisch und leugnet die Existenz von Völkern, zerstört also die Völker.

        • Nationalsozialismus ist eine Symbiose und bedeutet nichts anderes als Organisiertes Deutschtum in Kurzfassung. Die Begriffe getrennt voneinander zu betrachten ist ein Denkfehler und hat nichts mit der Herrschaftsausübung zu tun.

          Übrigens wurde der Begriff "Drittes Reich" nicht im offiziellen Amtssprachgebrauch von den Nationalsozialisten verwendet. Mit dem Eintritt Österreich in das Deutsche Reich entstand das Großdeutsche Reich 1938. Der Name Großberlin kam auch nicht von ungefähr…. Womit wir beim nächsten Feindwort wären: Welthauptstadt Germania. Richtig ist Reichshauptstadt Germania (sollte übrigens eine Gartenstadt werden ohne hässliche Ästhetik wie man die beispielsweise heute aus Frankfurt am Main kennt). Die Unterstellung einer Welthauptstadt gehört zu dem Unverstand von Welteroberungsplänen.

          Wer macht denn gegenwärtig wieder aus einem Regionalkonflikt einen Weltkonflikt?