Auch eine schwere Verwundung konnte unseren Nationalhelden Theodor Körner nicht davon abhalten, weiter gegen die napoleonische Fremdherrschaft ins Feld zu ziehen. Sein Leben ließ er schließlich in einem Gefecht bei Gadebusch – getroffen von einer Kugel, die ausgerechnet ein deutscher Landsmann abgegeben hatte, der für die Franzosen kämpfte. Mit einer Silbermünze in unserer neuen Serie „Deutsche Helden II“ wahren wir das Andenken an den großen Dichtersoldaten. Hier mehr erfahren.

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    Erst im August 1813 konnte der im Juni durch drei Säbelhiebe im Gefecht bei Kitzen schwer verwundete Theodor Körner sich wieder bei seinem Korps zurückmelden, das sich mittlerweile in Norddeutschland im Einsatz befand. Auf dem Weg war er einige Zeit bei seinem Patenonkel Graf von Geßler in Reichenbach zu Gast und traf dort den Freiherrn vom Stein sowie Blücher und Gneisenau.

    Seine Waffenbrüder warteten unterdessen am rechten Elbufer oberhalb Hamburgs auf die Wiederaufnahme der Kämpfe. Mit fortgesetzten Streifzügen setzte die schwarze Schar des Majors von Lützow, zu der nun auch Körner wieder vorgestoßen war, den Truppen Napoleons immer mehr zu und befanden sich beinahe permanent in Gefechten.

    Körner-Tafel in Leipzig. | Foto: ALoK,
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    Körner-Tafel in Leipzig (an der Rückseite der Oper), CC BY 3.0, Wikimedia Commons

    Die Kugel des Volksverräters

    Als am 26. August ein feindlicher Truppentransport gemeldet wurde, gab es für die Männer kein Halten mehr. Entschlossen gingen die Lützower Jäger im Forst Rosenow, unweit von Gadebusch, zum Angriff über. Theordor Körner stand als Adjutant an der Seite seines Majors. Noch eine Stunde zuvor hatte er während einer Rast seinen Schwanengesang, das „Schwertlied“, gedichtet.

    Während der Verfolgung der Franzosen im Wald wurde Körner – der gerade einmal 21 Jahre alt war – schließlich von einer feindlichen Kugel getroffen und fiel tot von seinem Pferd. Der Todesschütze war ausgerechnet ein Deutscher, der aus Biebern im Hunsrück stammte und für die Franzosen in den Kampf zog.

    Somit war ihm, der den größten Teil seines noch jungen Lebens mit Wort und Tat für Deutschlands Freiheit gestritten hatte, nicht vergönnt, den Sieg der Verbündeten Preußen, Österreich, Russland und Schweden gegen die Franzosen in der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Oktober 1813 und damit die Befreiung von der napoleonischen Fremdherrschaft, mitzuerleben.

    Ehrendes Andenken

    Der Gefallene wurde schließlich im nahegelegenen Dorf Wöbbelin, nördlich von Ludwigslust, unter einer alten Eiche beigesetzt. Der Herzog von Mecklenburg-Schwerin schenkte dem Vater des Dichters und Freiheitskämpfers den die nachmalige Körnereiche umgebenden Platz. Christian Gottfried Körner ließ die Grabstätte umfrieden und mit einem gusseisernen Denkmal verzieren, auf dem sich die Leier des Dichters und das Schwert des Soldaten kreuzen. Postum brachte er auch eine Gedichtsammlung von Theodor Körner heraus, die den Titel „Leyer und Schwerdt“ trug.


    An der Stelle im Forst Rosenow, wo Theodor Körner den tödlichen Schuss empfing, erinnert ein Gedenkstein an seinen Heldentod. Noch heute können zudem in vielen Städten Deutschlands, so auch in seiner Heimatstadt Dresden, Denkmäler und Gedenksteine zu Ehren des großen Patrioten bewundert werden.

    Ruhm und Ehre: Theodor Körner bleibt unvergessen! Wir würdigen den großen Freiheitskämpfer und Dichter mit einer Medaille in unserer neuen Münzserie „Deutsche Helden II“. Die weiteren Motive: Hermann der Cherusker und Hans-Ulrich Rudel, der „Adler der Ostfront“. Material: Silber. Feinheit: 999/1000. Gewicht: 1/2 Oz. Durchmesser: 28 mm. Limitiert auf 500 Stück! Eine echte Wertanlage für Patrioten! Hier bestellen.

    13 Kommentare

    1. Damals gingen die "Anführer" noch an die Front und kämpften für ihre Ziele.
      Heute wirken die Kriegsherren und Kriegsdamen (Hexen) feige aus den gut beheizten Chefsesseln.
      Einfach nur verachtenswert.

    2. Dr. Rolf Lindner am

      Liebe Erberechtigte,

      hiermit geben wir
      Ottilie Mustermann, geborene …,
      Otto Mustermann, geboren am …
      derzeitig in Musterstraße …
      bekannt,
      dass wir uns … gegenseitig als Universalerben eingesetzt haben. In Eränzung dieses Testaments verfügen wir, dass die darüber hinaus geltenden Erbrechte auf Erberechtigte beschränkt werden, die weder einer soz., kommun. oder grünen Partei noch einer Partei angehören, die die Politik der vorgenannten betreibt, anderweitig ausführt oder unterstützt. Gleichfalls werden alle formell Erberechtigten vom Erbe ausgeschlossen, soweit von ihnen bekannt ist, dass sie eine der vorgenannten Parteien wählen oder Anhänger bzw. Unterstützer der Politik dieser Parteien sind. Den verbliebenen Erberechtigten ist es überlassen, den frei gewordenen Nachlass einer Partei zu spenden, die von den vorgenannten Parteien unterdrückt, verleumdet, diffamiert und/oder mit demokratiefeindlichen bzw. widerrechtlichen Methoden bekämpft wird.

      Musterort, tt.mm.202j

    3. Dr. Rolf Lindner am

      Erbschaft

      Nichts fürchten sie so sehr,
      die haben jetzt die Macht,
      wie Volkesherrschafts Wiederkehr,
      als dass das Volk aufwacht.

      Sie haben allen Grund zu zittern,
      wenn Recht und Gesetz wieder walten,
      landen sie sicher hinter Gittern,
      müssen deshalb die Macht behalten.

      Dass sie das Recht treten mit Füßen,
      ist ihnen wohlbekannt,
      werden für ihren Rechtsbruch büßen
      im freien deutschen Vaterland.

      Versäumt ihr, um Freiheit zu ringen,
      die vom deutschen Volk noch bleiben,
      dann wird es Rotgrünen gelingen,
      das Land in den Abgrund zu treiben.

      Steht auf, soweit ihr es noch könnt,
      die Zeit läuft euch von hinnen,
      habt ihr den Freiheitskampf verpennt,
      wird rotgrüner Wahn gewinnen.

      Seht die Optionen ihr beschränkt,
      habt ihr nocht etwas zu vererben,
      reift die Zeit, dass ihr bedenkt,
      ob euer Nachlass heißt Verderben.

    4. So, so – musste er. Und er musste auch unbedingt Theodor Körner treffen – oder? Sich von einem langsam sinkenden Schiff davonzustehlen mag auf hoher See ziemlich schwierig sein, wenn man mit diesem untergeht, hat man auf jeden Fall Pech gehabt. Aber dieser Knilch hätte sich angesichts des sinkenden Sterns Napoleon irgendwann in die Büsche schlagen sollen und können. Er war somit nicht einmal ein guter Opportunist. Wenn er nun also mit schmählichen Worten bedacht wird – bei wem wöllte er sich beschweren?

      Der Dichter und Freiheitsheld hätte Grund genug gehabt, erst einmal seine schwere Verwundung auszukurieren. Solche Idealisten kann es nicht genug geben!

      • Pardon, aber das ist zu einfach gedacht. Das Gefühl ,DEUTSCHER zu sein und danach erst Preuße, Bayer , Thüringer usw.,ist ja selbst heute nicht überall stark entwickelt, siehe "Freie Sachsen", "Bayernpartei".
        Der Würtemberger (wenn es denn einer war, s.u. ) fühlte sich seinem Fürsten mehr verpflichte als "Deutschland" und dieser war mit Napoleon verbündet. Daß dessen Stern am sinken war, ist ex post klar, im Sommer 1813 war das aber so sicher noch nicht, frühestens nach Leipzig, als auch die Rheinbund-Fürsten anfingen umzusatteln.

        • Man sollte in die Betrachtung der Rückschau auf die Historik auch einbeziehen, oder besser abziehen, was wir heute so gerne "Informationszeitalter" nennen. Welche Dinge der PR- und Nachrichtenübertragung gab es damals und welche gibt es heute? So einfach ist ein Vergleich nicht. Man muss Abstriche in den Gegebenheiten (die Parameter, Faktoren, die Umgebung betreffend) machen, sonst ist es nur oberflächliches Vergleichen das nicht in die Tiefe reicht und damit nutzlos für die Lageanalyse der Gegenwart ist.

          Heute schreibt man sich mit dem Glotzofon gegenseitig eine Nachricht (Dauer der Ankunft: Sofort), damals dauerte der Briefverkehr Wochen und Monate von A nach B, je nach Ort und Lage in der man sich befand im Kriege (wohlgemerkt! Das kommt noch oben drauf). Söldner/Soldat (Feldpost), etc.

    5. Um bei der Herrschaft des Fremden anzusetzen, was damalig Franzmänner waren, sind heute: Les Misérables. Das aus dem Französischen kommende Miserabel für Elend. Passt es nicht gut zu den fremdextremen Parteien und diesen geampelten Hampelmännern? Die Elenden. So wird es einst in Randnotiz über sie in der Rückschau auf die Geschichte heißen: Elend sind sie im Blut und Sinn. Allen Deutschen Schande machend! Aus des Volkes Art geschlagen, das war ihr Sinn, und Volkes Blut zu vernichten, das war ihr Wert. Gemäßen und gewogen und für elend befunden!

      An|wend|ung das Verdinglichen darin. Das Ding/Thing hin und her wenden, es an-wenden.

      Die Entgiftung, das Entwöhnen vom Krankhaften, das ist die Anwendung gegen das Elende des Nationalmasochismus; diesem das Deutsche überlagernde und erstickend wollende Fremdsein/Fremdgehen.

    6. Thodor Körner war zweifellos ein Held, denn bei dem Vermögen und den Beziehungen seines Vaters hätte er am Krieg gar nicht teilnehmen müssen. Er war außerdem ein Glückspilz, denn er starb schnell, am Anfang seiner besten Jahre, so daß ihm die Schmerzen und Enttäuschungen des Lebens und die Leiden des Alterns erspart blieben.
      Im Wald zu Roß im Gebüsch versteckte Schützen verfolgen kommt gleich nach Selbstmord.
      Mit Ihm starb die Zeit, wo das Pferd noch das schnellste Verkehrmittel zu Land und das Schießpulver die einzige teuflische Erfindung war. 17 Jahre nach Körners Tod fuhr die erste Eisenbahn in Deutschland und danach folgten in rasendem Tempo die anderen Sauerreien der Wissenschftler u. Ingenieure. Nur 100 Jahre nach Körners Tod hatten sie den Krieg, bis dahin das männlichste aller Vergnügen, in eine Hölle verwandelt.

    7. Otto Baerbock am

      "Noch heute können zudem in vielen Städten Deutschlands, so auch in seiner Heimatstadt Dresden, Denkmäler und Gedenksteine zu Ehren des großen Patrioten bewundert werden."

      Nehme mal an, der Antifa war der Name des Dichters bis heute völlig unbekannt. Nachdem er durch COMPACT jetzt wieder ein wenig der Vergessenheit entrissen worden ist … und bekannt ist, daß es verschiedene Körner-Denkmale gibt … werden wir uns wohl auf ‚kreative farbenfrohe Neugestaltung‘ so manchen Denkmals freuen dürfen …

    8. Der " Deutsche Landsmann " aus den besetzten deutschen Gebieten hatte wohl keine Wahl und musste wohl für Napoleon kämpfen…..

      • Ja.Pustekuchen. Schon mal was vom Rheinbund gehört ? Nach ihrem Reichsverrat machten sich die deutschen Herzöge zu "Königen". Mit Fronkreisch verbündet , nicht "besetzt" , tat der "deutsche Landsmann", was sein "König" ihm befohlen hatte : Gegen Preußen + Russen zukämpfen.
        Neu ist mir, daß man heute genau zu wissen glaubt, welche Person den Th.Körner erschoß. Früher hieß es nur , "irgendein französischer Voltigeur".Und das passt eigentlich viel besser zur damaligen Situation im Forst Rosenow.