Vor 80 Jahren kapitulierte die 6. Armee. Gegen das „Feindbild Russland“ war sie nach Osten gezogen – auf ihren Spuren rollen heute wieder deutsche Panzer, um Russen zu töten. Wer stoppt den Wahnsinn?

    Tief im kollektiven Gedächtnis von uns Deutschen rumoren einige Wörter, die wir nicht vergessen können, und zu diesen Wörtern gehört Stalingrad. Als unsere Väter oder Großväter Schnee gefressen und Blut gekotzt haben, weil sie sich nicht ergeben durften.

    Im Kessel

    Den Kritikern war «Stalingrad« (1993) nicht kritisch genug.
    Foto: Filmplakat

    Nach dem deutschen Angriff auf Stalingrad – heute: Wolgograd – im Spätsommer 1942 bejubelte die NS-Propaganda erste Erfolge und sprach voreilig von der Eroberung der Stadt. Doch nach einer Gegenoffensive im November („Operation Uranus“) wurden bis zu 300.000 Soldaten der Wehrmacht und ihrer Verbündeten von der Roten Armee eingekesselt. Obwohl die Lage der vom Nachschub fast abgeschnittenenen und deswegen nur unzureichend versorgten Soldaten im Kessel aussichtslos war, bestand Hitler auf einer Fortführung der verlustreichen Kämpfe.

    Die meisten Soldaten stellten Ende Januar/Anfang Februar 1943, heute vor 80 Jahren,  zum Teil auf Befehl, zum Teil aus Material- und Nahrungsmangel die Kampfhandlungen ein und gingen in Kriegsgefangenschaft, ohne dass es zu einer offiziellen Kapitulation kam. Von den rund 110.000 Soldaten der Wehrmacht und verbündeter Truppen kehrten nur wenige tausend nach Deutschland zurück. Im Verlauf der Kämpfe um die Stadt kamen über 700.000 Menschen ums Leben, die meisten davon Soldaten der Roten Armee.

    Vom Saulus zum Paulus

    Friedrich Paulus, Befehlshaber der geschlagenen 6. Armee, geriet in sowjetische Gefangenschaft. Er war von Hitler enttäuscht, weigerte sich aber zunächst, dem Nationalkommitee Freies Deutschland, einer Organisation deutscher Überläufer, beizutreten. Nach der Landung der Alliierten in der Normandie änderte er seine Position und unterschrieb am 8. August 1944 einen Appell an das deutsche Volk, sich von Hitler loszusagen, und bot Stalin sogar die Aufstellung deutscher Verbände an, die an der Seite der Sowjets gegen die Nazis kämpfen sollten.

    Die Schlacht um Stalingrad war der Wendepunkt des Zweiten Weltkrieges und wird für immer im kollektiven Gedächtnis bleiben: Als Ausdruck von Verbrechertum und Wahnsinn in der NS-Führung, Russland vernichten zu wollen, anstatt den Riesen im Osten als Partner zu gewinnen.

    Heute stellt sich eine simple Frage: Soll sich dieser Wahnsinn wiederholen? Sollen wieder Deutsche zwischen Wolga und Don in einem sinnlosen Schlachten ihr Leben lassen? Unsere eigenen Opfer mahnen uns zum Frieden – und ebenso die der anderen Seite. 27 Millionen Russen starben unter der deutschen Kriegsmaschine, sagt die offizielle Statistik Moskaus. Rechnen wir nicht herzlos an dieser Zahl herum, sondern erkennen wir den Kern der Tragödie: Die Russen waren es, die den furchtbarsten Blutzoll aller Völker zu zahlen hatten, in weitaus größerem Umfang als die Juden. Während man aber in Israel bis heute noch sogenannte Wiedergutmachung in Form von Geld und atomwaffenfähigen U-Booten von uns will, haben die Russen früh verziehen. Selbst Stalin hat die Kollektivschuld abgelehnt: „Die Hitlers kommen und gehen, das deutsche Volk bleibt bestehen.“ So drückend die politischen Fesseln der sowjetischen Besatzung waren, so sehr bemühten sich die Kommunisten um die Förderung der deutschen Kultur. Die DDR wurde nie so russifiziert, wie die Bundesrepublik amerikanisiert.

    Bild-Hetze „Wir gegen Putin“

    Ami go home!

    Aber wir müssen doch die Freiheit verteidigen, rufen an dieser Stelle die Amerika-Freunde dazwischen. Sie täuschen darüber hinweg, dass sich die Konstellation des Kalten Krieges umgedreht hat: Heute sind die Wiedergänger von Stalin und Breschnew nicht in Moskau zu finden, sondern in Brüssel – dort residiert das Politbüro mit den allmächtigen Kommissaren. Je mehr sich Westeuropa entchristianisiert, desto mehr findet das Dritte Rom wieder zum Glauben. Der Kampf gegen die Familie und die sexuelle Umerziehung wird in der EU unter dem Titel Gender Mainstream in einem Maße betrieben, wie es nicht einmal im Frühbolschewismus der Fall war. Und der staatlich verkrüppelte Antifaschismus ist unter Merkel und Ampel ein schlimmerer Feind für die Meinungsfreiheit geworden als unter Erich Honecker. Mit anderen Worten: Russland ist zwar keine lupenreine Demokratie – aber dort herrscht mehr Pluralismus als in US-Kolonien wie der BRD.

    Jeder anständige Deutsche hat folglich die Pflicht, der Kriegshetze gegen Putin zu widerstehen und zu widersprechen. Der Krieg gegen unseren Nachbarn im Osten liegt nicht in unserem und auch nicht im europäischen Interesse, sondern dient nur der angloamerikanischen Macht. Dass diese zur Bemäntelung ihrer Ziele von der Verteidigung der Freiheit schwafelt, ist ein durchsichtiger Trick, den man auch ohne Doktortitel durchschauen kann. Wenn Washington und London von Menschenrechten sprechen, geht es in Wirklichkeit um Schürfrechte. Sie wollen bis zum letzten Ukrainer für die Bodenschätze im Donbass kämpfen.

    Im übrigen: Wenn Sie beim Thema Russland unsicher sind, holen Sie sich nicht Rat bei den Medien. Sprechen Sie lieber mit Ihrem Papa oder Opa über Stalingrad, und hören Sie dann in sich hinein. Was sagt Ihre innere Stimme?

    Feindbild Russland

    Mit dem Feindbild Russland trommeln die Angelsachsen seit 150 Jahren – seit dem Krimkrieg – gegen das Riesenreich im Osten; dazu rissen sie auch die Deutschen aus ihrer seit Bismarck guten Beziehung mit Moskau heraus und warfen sie als Kanonenfutter an die Ostfront. Die Stereotype der Hasspropaganda blieben dieselben, egal ob im Kreml ein Zar oder ein Stalin oder ein Gorbatschow oder ein Putin regierte. Es ist ein geostrategischer Hass mit deutlich rassistischer Färbung gegen die sogenannten „slawischen Untermenschen“.

    Wer mehr über diesen ewigen Feldzug gegn das „Feindbild Russland“ finden will, findet in unserer gleichnamigen Sonderausgabe genügend Stoff zum Nachdenken. Inhaltsübersicht:

     

    Feindbild Putin
    Ein Partner für Deutschland: Was Putin uns zu bieten hat
    Der dünne Libertäre: Marktwirtschaft in Russland
    Wer zwang Hitler, Stalin anzugreifen? Putin als Geschichtsrevisionist
    Die Kutusow-Strategie: Putins Außenpolitik 2000 bis 2021
    Die Putin-Doktrin: Die offensive Wende Putins 2022
    Der Schwulenfeind. Echt? Zu den Jugendschutzgesetzen

    Kampf um die Ukraine
    Zwischen Ost und West: Geschichte der Ukraine bis 1914
    Stalins Hungerverbrechen: Das Leid der Zwangskollektivierung
    «Uns bleibt nichts anderes übrig, als auf diese Gefahr zu reagieren» O-Ton: Die entscheidende Rede Wladimir Putins
    «Wir bekamen Befehl, auf beide Seiten zu schießen» Zum Maidan-Massaker im Februar 2014
    Selbstbestimmungsrecht und Grenzen: K. A. Schachtschneider über die Krim-Frage
    Der gemeuchelte Frieden: Anfang und Ende des Minsker Abkommens

    Angriffspläne gegen Russland
    «Russland muss umzingelt werden» Angloamerikanische Politik seit 1750
    «Häfen und Städte ausradieren» Die Atombombenpläne der USA
    Gebrochene Versprechen: Die NATO-Osterweiterung
    Eine Kette von Enttäuschungen: O-Ton W. Putin vom Dezember 2021
    Mit freundlicher Hilfe von George Soros: Die Farbenrevolutionen
    Stolperdraht und Würgeschlinge: So trainiert die NATO für den Krieg
    Spiel mit dem Feuer: Die Aufrüstung der Ukraine

    Moskaus neue Welt
    Das neue Blocksystem: Ukraine, Russland und die Bipolarität
    «Nationale Souveränität ist keine heilige Kuh» Alexander Dugin zur Großraumpolitik
    Der gefährliche Freund: Tianxia – China als Welthegemon

    COMPACT-Spezial „Feindbild Russland – Die NATO marschiert“ (84 Seiten, ab 8,90 Euro) kann man hier bestellen.

     

    75 Kommentare

    1. Worin besteht denn bei "wir gegen Putin" die Hetze?

      Hetze ist, wenn Solowjow, der Hauptpropagandist, sagt, Scholz sei ein Nazi und Stalin hätte alle Deutschen ausrotten sollen. Oder wenn Schirinowski in der Duma Bomben auf Berlin fordert und Deutschland bis zum letzten Mann zu vernichten.

    2. Schickt die feigen Wehrdienstverweigerer direkt an die Front und zwar unbewaffnet, nur mit Regebogenfahne !!!

    3. Friedenseiche am

      Schade dass die Seelen toter Soldaten nicht für einige Zeit in Kriegsgebiete erscheinen können um den dortigen Soldaten aufzuzeigen, "geht nach Hause in Frieden zu euren Liebsten,warum wollt ihr euch für das Goldpack abschlachten lassen, das sich gerade an eure Frauen/Töchter ranmacht"

      Vermutlich würde es bedeutend weniger kriege geben

    4. The Fascist Buddhist am

      "Krieg ist für den Mann, was Mutterschaft für eine Frau ist. Aus philosophischer und doktrinärer Sicht glaube ich nicht an einen ewigen Frieden".
      Recht hatte er.

    5. Heinrich II. am

      Man beachte den kardinalen Punkt. Der Autor wirft dem Westen nicht vor , daß er pluralistisch ist , sondern daß er ZU WENIG pluralistisch sei ! Er optiert für Russland, weil er dort MEHR Pluralismus verortet. Also hält der Pluralismus für etwas Gutes , obwohl der gerade die tiefere Ursache für den geistig -seelischen Verfall Europas ist ! Kein Wunder, daß in solcher Gespaltenheit nur noch das Überlaufen zum Russen einfällt.

    6. Heinrich II. am

      Es gibt kein "3.Rom". Nicht mal ein 2. Man darf den Zustand des "Werte"- Westens so schlimm sehen wie man will und es ist kaum möglich , da zu übertreiben . ABER die Aufgabe bleibt immer , eigene Buße und Umkehr , gewissermaßen sich selbst am eigenen Haar aus dem Sumpf ziehen. Schwierig , aber der scheinbare Ausweg, sich unter russische Fittiche zu flüchten ist nicht nur erbärmlich , geradezu Volksverrat , er würde vor allem nicht zum Ziel führen . Deutschland würde als Vasall Moskaus nicht gesunden sondern weiter auf seiner abschüssigen Bahn abwärts gleiten. Russland kann an einem starken Deutschland kein Interesse haben, es kann nur dann neben China und den USA wieder Weltmacht und Beherrscher Nord-Eurasiens werden , wenn Deutschland schwach bleibt. Und genau das versucht Russland z. Z. , alles Gerede von notwendiger Selbstverteidigung ist nur verschleiernde Propaganda-Lüge. Wer diese Lüge verbreiten hilft , steht objektiv im Dienst des wieder erwachenden russischen Imperialismus.

    7. Olga von der Wolga am

      Sozis und Grüne treiben das Deutsche Volk wieder in einem Krieg mit Russland. Deutsche Waffen und Panzer töten Russen. Das war schon einmal da, auch damals mit den Ukrainern zusammen….Ihr Deutsche wollt aber keine Kriegspartei sein, ihr seid aber längst für uns Russen Wiederholungstäter , Waffendealer und wieder Feinde. Denkt einmal darüber nach und was für ein korruptes kriminelles Regime in Kiew ihr Deutschen unterstützt. Eigentlich lernen Menschen aus ihren Fehlern…..

      • DAS ist die Wahrheit, Olga:

        https://taz.de/Vom-Kult-des-Sieges-zum-Kult-des-Krieges/!5851531/

        Was machst du eigentlich in Deutschland bei uns bösen Nazis?

      • The Fascist Buddhist am

        Kümmert euch um eure eigenen Kriegsverbrechen! Für mich sind die Ukrainer genauso wie die Russen ein fremdartiges, unsymphatisches Volk und mir völlig egal.

    8. Hatte schon mal meinen Klassenlehrer erwähnt, der als Bordfunker mehrmals mit in den Kessel von Stalingrad flog und von der Verzweiflung der deutschen Soldaten berichtete, die sich dem erneut startenden Flieger entgegenstellten. Auch wenn Hitler nicht wie Napoleon mit der Truppe mit in Richtung Osten zog – für ihn bedeutete dieser Krieg ebenfalls das Ende. So, wie für Millionen andere.

    9. Schon Interessannt wie sich hier wieder Geschichtsrevisionisten jeder
      Couleur unter immer wechselnden Pseudonymen, für die NATO und für die US-Kriegsverbrecher austoben.
      Antideutsche,Grüne,Altparteienknechte, Russophobe Psychos,Bandera-Freunde, Klimaterroristen Freunde der grünen Jugend, Sympathisanten von Ukronazis und weitere Nazis, gemeinsam Hand in Hand, sich einig
      im verbalen Kampf gegen Russland.
      Eine brandgefährliche Allianz aus schlimmsten Bellizisten, die aus Stalingrad so gar nichts gelernt haben oder einfach zu dumm sind Zusammenhänge zu begreifen.
      Wie verzweifelt müssen diese Russenhasser sein um sich z.B.
      soetwas zusammen zu fabulieren:
      "Niemand im gesamten Westen hegt rassistische Gefühle Russland gegenüber oder hat sich jemals so geäußert."
      Andererseits schließen solche Kommentare auch auf den fehlenden Intellekt der Verfasser.

    10. Die ganzen Kreml-kritischen Kommentare stammen von mir. Es geht mir nicht in erster Linie darum, den Kreml zu kritisieren. Ich will echte Freundschaft mit Russland. Ich kritisiere Typen wie wie Gerhartz, HvH, Holtenstein, Thüringer, DeCoan, Kapulatzeff usw., die nichts anderes können, als Russland die Füße zu lecken. Schweres Stockholm Syndrom.
      Echte Freundschaft findet auf Augenhöhe statt und da werden Unstimmigkeiten benannt, Ungerechtigkeiten ausgeräumt und man behandelt sich mit Respekt. Dazu sind die genannten Typen überhaupt nicht fähig

      • DER GIFTPILZ am

        Die ganzen Kreml-kritischen Kommentare stammen beileibe nicht nur von dir, lieber Weber.
        Du überschätzt dich, wie immer, maßlos

      • Guten Tag Weber,

        Freundschaft zwischen Staaten gibt es nicht, sondern nur zwischen Menschen. Zwischen Staaten gibt es Interessenausgleich.

        Mir geht es darum offen zu legen wie die „westliche Wertegemeinschaft“ arbeitet, um die berechtigten Interessen anderer Staaten zu übergehen. Venezuela, Libyen, Syrien, Nicaragua, Vietnam, Korea, Irak, Iran, Georgien, Ossetien, Jugoslawien, Jemen, Somalia sind nur einige Beispiele – aktuell ist eben die Russische Föderation dran. Neu ist hier lediglich, dass sich die „zivilisierten Staaten“ erstmals mit einer Atommacht anlegen.

        Viele Grüsse,

        HvH

    11. Daß Stalingrad "mahnt " ist pazifistischer BRD-Sprech, mit dem ich aufwachsen mußte und bis zum Erbrechen traktiert wurde . Vielen Dank, daß es mir jetzt wieder auf " patriotisch aufs Abendbrot geschmiert wurde. Wenn Stalingrad an irgendetwas mahnt , dann daran , den Gefallenen endlich die Ehre zu geben , die sie verdient haben. Wer die Russen nach Deutschland einlädt, spuckt auf die Gräber der gefallenen Helden.

      • DER GIFTPILZ am

        Na endlich mal ein aufrichtiger Kommentar – Danke, aber die pompösen Russengräber und Denkmäler sind immer noch in Rumpfdeutschland verstreut, wie Krebs-Geschwüre

    12. -1-

      -1-

      Frieden für Land, Land für Frieden?
      Einer der Hinweise ist ein vertrauliches Gespräch der NZZ mit zwei einflussreichen Aussenpolitikern, einer aus der Regierungskoalition, der andere aus der Opposition. Beide bestehen auf Anonymität, weil das, was sie unabhängig voneinander sagen, brisant ist. Danach habe US-Präsident Joe Biden Mitte Januar den CIA-Chef William J. Burns in geheimer Mission nach Kiew und Moskau geschickt. Burns, heisst es, habe die Bereitschaft beider Seiten für Verhandlungen ausloten sollen.

      Das Angebot an Kiew habe gelautet: Frieden gegen Land, das Angebot an Moskau: Land gegen Frieden. Bei dem «Land» soll es sich um ungefähr 20 Prozent des ukrainischen Territoriums gehandelt haben. Das ist etwa die Grösse des Donbass. Beide Seiten, berichten die beiden Politiker, hätten abgelehnt. Die Ukrainer, weil sie nicht bereit sind, ihr Staatsgebiet teilen zu lassen, die Russen, weil sie davon ausgehen, den Krieg auf lange Sicht ohnehin zu gewinnen

    13. -2-.

      Brisant sind diese Aussagen zum einen, weil sie einen indirekten Einblick in die Ansichten im Weissen Haus zum Zeitpunkt der Reise von Burns geben. Biden habe nach Auskunft der beiden deutschen Aussenpolitiker einen langwierigen Krieg in der Ukraine vermeiden wollen und sei bereit gewesen, Teile des Landes zu opfern. Wenn diese Darstellung stimmt, wäre Biden mit seiner Haltung in Washington nicht allein. Eine neue Studie der Rand Corporation («Avoiding a long war»), eines renommierten amerikanischen Think-Tanks, kommt zu dem Schluss, dass «die Vermeidung eines langen Krieges für die Vereinigten Staaten eine höhere Priorität» habe, als der Ukraine «die Kontrolle ihres gesamtes Territoriums» zu ermöglichen. NZZ

      • Interessant an Ihren Aussagen ist vor allem, dass nicht die Vertreter der Ukraine Angebote unterbreiten, sondern Vertreter der USA. Es bestätigt nur, dass die Ukraine bereits ihre Souveränität, große Teile ihres Territoriums verloren sind und es militärisch nicht gut läuft. Sie werden so abgespeist wie die Deutschen – Gebietsverluste im Osten und Teilsouveränität als Protektorat der USA.

        Nun wird sich die militärische Niederlage der Ukraine fortsetzen bis die USA oder die NATO eingreift und die Westukraine bis zum Dnepr besetzt. Danach folgt die Teilung des Landes und der eiserne Vorhang wird wieder hochgezogen (Vorbild Deutschland, Vietnam, Korea). Den vollständigen Verlust der Ukraine werden die USA wohl nicht zulassen. Allerdings wird dieses Abenteuer für die Regionmacht USA aufgrund der Kosten existenzbedrohend – ungefähr so teuer wie Vietnam, was zur Aufhebung der Goldbindung führte.

        Den „Eliten“ in den „Denkfabriken“ wird so langsam klar, dass sie sich verkalkuliert haben. Egal für welches Szenario sich die Regionalmacht USA entscheidet. Sie wird langfristig verlieren, weil die dringend benötigten Rohstoffe der Russischen Föderation langfristig an seine Konkurrenten China, Indien verkauft werden. Der USD verliert.

        Grüsse, HvH

    14. Mahnungen und Lehren aus der Geschichte verhallen ungehört, sobald die Generationen gestorben sind, die davon als Mensch persönlich betroffen waren. Es gibt keine Lehen aus der Geschichte, die von den Folgegenerationen geachtet würden. Vielmehr muss jede Generation diese Dinge durch persönliche Erfahrung wieder erlernen. Dann ist meisten wieder für ein paar Jahre Ruhe. Deshalb gibt es auch immer wieder Kriege, Börseneuphorien oder Hyperinflation. Wichtig ist, dass das Individuum diese Ereignisse kurzer Dauer überlebt.

      Mal ehrlich – wer würde die Ukraine, Polen, Tschechoslowakei. die UDSSR, die DDR oder Jugoslawien vermissen, wenn er nicht selbst dort gelebt hätte? Umgekehrt freut sich auch keiner darüber, dass es die Russische Föderation, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Serbien, die Ukraine, Usbekistan, Tadschikistan, Estland, Lettland oder Litauen wieder existieren. Dem Euro bzw. der EU werden nach ihrer Auflösung auch keiner eine Träne nachweinen – außer den EU Kommissaren und Entourage. Preußen, das Deutsche Reich, die Bundesrepublik Deutschland? Alles Gebilde mit historisch relativ kurzen Laufzeiten.

      1 von 2

      • 2 von 2

        Deshalb warten wir einfach die Ergebnisse auf dem Gefechtsfeld und im Wirtschaftssystem ab. Die Zukunft ist leider nicht vorhersehbar. Staaten kommen und gehen. Ich persönlich habe die Ukraine von 1970-1991 nie vermisst, wie übrigens auch alle anderen Staaten, und es wundert mich schon, dass dieses Konstrukt auf einmal ein solche Herzensangelegenheit Deutschlands sein soll.

        Viele Grüsse,

        HvH

    15. Wie äußert sich die deutsch-russische "Freundschaft" eigentlich von russischer politischer Seite? Durch echte Versöhnung nach WK2? Durch Rückgabe der Beutekunst? Durch respektvollen Umgang mit uns? Durch Wahrheitsgemäße Geschichtsaufarbeitung? Durch Wiedergutmachung für Stalins Angriffskrieg und seiner unvorstellbaren Verbrechen? Durch Rückgabe Königsbergs? Durch Rehabilitierung der Russlanddeutschen, die man für den Krieg in Haftung nahm? Durch Lizenzen für deutsche Unternehmen aus dem Rohstoffsektor? Durch gegenseitiges Vertrauen, was sich in geringer Spionage äußern würde?
      Ich sehe Russland nicht als Feind, aber diese Freundschaft ist doch recht einseitig.

    16. Es ist traurig immer festellen zu müssen das die meisten deutsche ihre geschichte nicht kennen. Und wie ich schon gesagt habe bin ich nicht besonder beeindruckt durch die intelligenz und kultur von Jürgen Elsässer. Stalingrad hat nix zu tun mit die heutige situation; es ist sogar grotesk Stalingrad als beispiel zu nehmen für die dramatische lage zu betonen und um impact zu machen. Und was Putin betrifft, würde ich Herr Elsässer gerne anraten mal die Express Zeitung zu lesen oder zuzuhören. Es kann nicht sein das man so blind sein kann was Putin angeht. Warum spricht Compact nie über die wahre hintergründe diese krieg?Haben sie schon von die Chabbad-Lubbovitch gehört? Oder kann es auch sein dass man versucht um jedem preis die währung zu retten nämlich der dollar wovon die euro total abhängig ist?

    17. Ich bin wirklich für deutsch-russische Freundschaft. Aber das Verhalten des Kremls, seiner Propaganda und seiner deutschen Lakaien, erzeugt nur noch Widerwillen in mir und Ablehnung. Mit Freundschaft hat all das nichts zu tun, sondern mit Einflussnahme. es liegt aber auch an den Deutschen, die gar nicht zu Freundschaft fähig sind, sondern nur zu Unterordnung.
      Ich liebe Russland und war oft dort, dabei bin ich deutsch- national und pro-NS. Das ist kein Widerspruch. Deutsche und Russen kommen natürlicherweise sehr gut miteinander aus. Es ist die Politik und Propaganda, die alles verdirbt und spaltet.

    18. The Fascist Buddhist am

      "Weil sie sich nicht ergeben durften"…Man hat ja gesehen, was mit deutschen Kriegsgefangenen in Stalinrussland passiert ist! Deutschland ist Russland damals wahrscheinlich eher zuvorgekommen. Ausserdem hat Stalingrad rein garnichts mit der aktuellen Situation zu tun.

      • DER GIFTPILZ am

        Die bolschewistisch verhetzten Horden der Roten Armee waren die schlimmsten Verbrecher, die die Welt jemals hevorgebracht hat noch vor den Maoisten.

        Und ein Putin feiert diese Gauner …….somit besteht eine Seelenverwandschaft

    19. Norbert Nothdurft am

      Wer die Musik bezahlt, bestimmt, was gespielt wird. Washington bezahlt und schon ist alles klar.
      Ob da in "Europa" ein paar bildungs- und erkenntnisresistente Gestalten herumhüpfen, oder sich irgendwer den Arsch irgendwo festklebt, trägt lediglich zur Erheiterung und zum allgemeinen Kopfschütteln bei.

      • Wernherr von Holtenstein am

        Das eigenartige daran ist: Washington bezahlt gar nicht. Washington läßt (sich) bezahlen und verdient üppig daran. Washington befiehlt … zu sterben … und zu bezahlen. Grün bedrucktes Blutgeld.

    20. Stalingrad eine Mahnung ! am

      Sehr bewegend ist auch die Geschichte von Ottmar Köhler, dem Arzt von Stalingrad…..

    21. Hajo Hermann am

      Wahre Worte! Danke an das Compact Team für die Ehrlichkeit! Stellt doch einfach einmal das Video vom Ritterkreuzträger Rudolf Ribbentrop auf YouTube zu Russland in Compact TV mit ein. Es wird noch vielen Deutschen die Augen öffnen…..auch den blind ergebenden….

    22. jeder hasst die Antifa am

      Auch die Nato voran die deutschen Ostlandritter werden ihr Stalingrad erleben,ihre Panzerspitzen sind zwar bis Kiew vorgedrungen aber die Siegesmeldungen werden immer weniger,Senilus Scholz wird wohl bald eine Sportpalastrede halten müssen.

    23. Toel hat es richtig erkannt und gesagt: Zur Freundschaft seid ihr momentan überhaupt nicht fähig. Ihr könnt nur Vasallen sein. Wenn nicht von den Amis, dann von den Russen und vielleicht in Zukunft von Türken oder Polen.
      DAS ist es was mich stört. Das ihr das nicht versteht, daß ihr euch dafür hergestellt, daß Moskau oder Washington das ausnutzen.
      Ich bin generell selbstverständlich für Freundschaft mit jedem.

    24. Ich bin gegen Waffenlieferungen in die Ukraine. Wenn Amerika seine Weltordnung verteidigen will, soll es selbst liefern. Wir sollten uns im eigenen Interesse heraushalten.

      • Otto Baerbock am

        Bei PI ist gerade ein Artikel oben, demzufolge es in diesem Krieg auch um Titan bzw. die Sicherung von entsprechenden Vorkommen für die VSA gehen könnte – angeblich haben die VSA keine Vorräte mehr und es scheint von zentraler Bedeutung für ihre Militärindustrie zu sein.

    25. William Toel: "Es besteht eine natürliche Affinität zur Einigkeit zwischen Russen und Deutschen. Wenn man der Entwicklung ihren Lauf ließe, wären beide Nationen ganz natürlich verbunden. Ließe man die Russen und die Deutschen in Ruhe, würden sie ganz natürlich zusammenwachsen." Minute 106:19

      William Toel: "Ich muss die Deutschen in die Freiheit führen. Die heutigen Deutschen sind ahnungslos. Sie müssen erst noch was lernen und wieder spirituell, emotional und körperlich stark werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind sie schwach. Sie sind sich dessen bewusst. Deshalb fehlt es ihnen an Selbstvertrauen. Deutsche und Russen kann ich jetzt nicht zusammenbringen, erst dann, wenn die Deutschen wieder auf eigenen Beinen stehen können. Sie müssen selbst entscheiden können, wer ihre Freunde und wer ihre Feinde sind. Wen unterstütze ich mit meinem Überfluss? Gegenwärtig sind sie außerstande, dies zu entscheiden. Die deutsche Volksgemeinschaft muss erst noch viel lernen. […] Ich muss erst meine Aufgabe erfüllt haben, bevor du [Seewald] deine erfüllen kannst, ansonsten würden die Menschen, die ich liebe, sich von einem Sklavenhalter abwenden und sich dem nächsten Sklavenhalter zuwenden. Erst einmal muss die Stärke aufgebracht werden, wofür ich noch eine Weile Zeit brauche. Die einzige Zuversicht, die ich habe, ist, dass ich über Macht verfüge, zum ersten Mal in 75 Jahren."  

    26. Selbstüberschätzung führte häufiger zur Eigenvernichtung. Aus neutraler Sicht deshalb keine Stellungnahme zu UA oder RUS. Es reicht der Blick auf‘s eigene Potential. Sollte Deutschland doch die militärische Führungskraft in Europa werden.
      Und Bums haben es wieder zwei Pumas geschafft, sich selbst aus dem Verkehr zu ziehen und zwar beim Zurücksetzen. Gibt es denn heutzutage keine Panzer-Kommandanten mehr, die in Fahrrichtung gucken, denn der Fahrer hat keinen Rückspiegel. Dann müssen wir wohl mal ein wenig nachrüsten. Moderne Fahrzeuge haben längst ein Warnsystem für die Einhaltung von Abständen und zusätzlich nen Ähhbäg für den Aufprall. Nicht nur PKWs und LKWs sollten idiotensicher werden, sondern auch das Panzerchen fürs Feld.

    27. Professor_zh am

      Professor_zh möchte darauf hinweisen, daß namhafte Historiker – ausgenommen Gurkensalat – die verlustreichen Kämpfe durchaus nicht als sinnlos bewerten, weil sie Rückzugsbewegungen anderer Truppenteile deckten, die sonst auch verlorengegangen wären.
      Dies nur der Vollständigkeit halber!

      • DER GIFTPILZ am

        Die heldenhaften Kämpfer in Stalingrad haben den Rückzug der Kaukasus Armee gedeckt.

        Der KGB-Putin istsicher ähnlich bekloppt wie der Halunke Elendsky in Kiew.
        Mit derlei Figuren kann kein aufrechter Deutscher "paktieren".

    28. Was anderes hätte die SED zu Stalingrad auch nicht von sich geben können. Es kann aber nicht sein sein , daß wir uns uns ab dem 24. Febr.`22 nur noch ständig mit den Russendienern beschäftigen. Paulus , "Heinz" Hoffmann , Rudi Dutschke und das Sowjet-Imperium sind tot und die Epigone verkraften wir auch noch.

    29. Die Rote Armee, der Rucksack-Sieger, denn sie hatten GB/USA in der Tasche.
      Wie weit die russische Armee ohne amerikanische Hilfe kommt, sieht man jetzt im Ukraine-Konflikt.

      "Die B-17 war zum Hauptinstrument strategischer Kriegsführung geworden, ein Flugzug das konzeptiert war die deutsche Kriegsindustrie zu zerstören. Diese offensive Bombadierungsstrategie wurde von den USA als einziges Mittel betrachtet, die deutschen Ressourcen für die Ostfront zu vernichten und so die Rote Armee zu unterstützen.
      Alle deutschen Flugzeuge, die gegen die amerikanischen Bombengeschwader im Einsatz waren, konnten nicht gegen russische Armeen eingesetzt werden." Quelle: Fliegende Festungen, we load tv

      "Die amerikanischen Hilfslieferungen glichen die materiellen Verluste der Sowjets aus. Die amerikanischen Geleitzüge durchs Nordmeer brachten Kriegsgerät im Wert von 28 Milliarden Dollar nach Murmans und Archangelsk. Darunter
      14.700 Flugzeuge
      13.000 Panzer
      1.045 Lokomotiven
      7.164 Güterwagen
      427.000 LKW
      90 Millionen Meter Uniformtuche
      11 Millionen Paar Soldatenstiefel
      50.000 Jeeps
      1.000 Kipp- und Tankfahrzeuge
      135.000 Maschinengewehre"
      Quelle: Unternehmen Barbarossa, Herbig"

      • Lebensmittel, Klamotten und Rohstoffe haste vergessen. Ohne all das hätte die Sowjetunion den Krieg 41 oder 42 verloren. Und ohne den Aufbau der sowjetischen Kriegs Industrie durch westliche Mächte hätte es den Krieg erst gar nicht gegeben!

    30. Dieser Krieg in der Ukraine ist schrecklich, keine Frage. Die ständigen Kriegstrommeln in unseren Medien aber noch schrecklicher!

      Dieser Krieg ist wenigen Wochen entschieden, eigentlich ist er das heute schon. Dann heißt es „all is lost“ und ganz Europa ist geschwächt, weil sie Waffen und Milliarden geliefert haben wie die Vollidioten, die für die eigene Verteidigungsbereitschaft und unser Land nötig sind. Alles wird verloren sein!

      Jetzt liefert die USA sogar noch Raketen mit größerer Reichweite, obwohl dass gerade für Eskalation und weiteres Sterben sorgt und Russland nötigt, den Vormarsch gerade erst zu betreiben.

      Manchmal kann man nur den Kopf schütteln und fassungslos zur Kenntnis nehmen, wie naiv und dumm manche Entscheidungsträger in den Regierungen sind.

      Am Ende, dreht sich auch die Politik in den USA und der große Verlierer in allen Bereichen ist Deutschland!

    31. Der Kreml und seine Propaganda versuchen ständig den Eindruck zu erwecken, daß wir gegenüber Russland eine Bringschuld haben. WIR sind Schuld, WIR greifen an, WIR machen es falsch, WIR zerstören die "Freundschaft" usw.
      Bestes Beispiel: Das Buch des Kreml Einfkussagenten Alexander Rahr mit dem Titel "Anmaßung", das vor ein paar Jahren geschrieben wurde. Er behauptet wir würden uns Russland gegenüber anmaßen. Völliger Unsinn. Das gesamte politische Spektrum der BRD von der Linkspartei bis zur NPD war sehr russlandfreundlich, teilweise diesem sogar ergeben. Wir haben Putins Laden durch Käufe von Gas und Öl finanziert und dem Kreml freie Hand gelassen hier alles zu unterwandern, unsere Entscheidungsträger zu kaufen und die alternativen Medien zu kontrollieren. Aber die Tschekisten behaupten in völliger Umkehrung der Tatsachen, WIR würden uns anmaßen.
      Dahinter steht eine ausgefeilte psychologische Strategie der KGB Leute, die sich über deutsche Blödheit und Weichheit kaputtlachen. Immer im Hintergrund: Die Angst vor Atomwaffen und Invasion inklusive Vergewaltigung mit der der Kreml ganz bewusst arbeitet.

    32. ALLES ist nur Mittel zum Zweck. Putin mag ja das kleinere Übel sein, aber das rechtfertigt nicht diese Methoden. Außerdem wird diese Propaganda nie etwas anderes als Frust und Druck erzeugen können und für Deutschland und die Welt keinen Deut zum Besseren wenden, eben weil es nicht aus der Seele kommt und nicht um die Wahrheit geht.

      • Nehmen Sie sich ein Beispiel an Reitschuster. Bei dem kommt alles aus dem Innern, was seine Texte warm, lebendig und wahr macht und dem Leser etwas mit gibt: einen Funken Seele, ein kleines Licht. DAS ist es was eine Änderung zum Besseren bringt. Bei ihm gibt es keine andere Absicht als das Vermitteln der Wahrheit, wie er sie sieht.

    33. Eilmeldung ! Panzer Unfall in SH 11 schwerverletzte Soldaten…..Gott hörte die Panzer Debatte der Deutschen und schickte jetzt eine Warnung……Spielt nicht mit dem Feuer, denn ihr Deutschen werdet darin untergehen…..

      • Friedenseiche am

        DIESE deutschen können gar nicht anders
        Neben deren Konditionierung sind es die Gene die ein aufbegehrezgegen die satanischen Befehle nicht zulassen

        Wenn es doch Mal einer schafft endet er sie es an der Türklinke

    34. Otto Baerbock am

      "Als Ausdruck von Verbrechertum und Wahnsinn in der NS-Führung, Russland vernichten zu wollen, anstatt den Riesen im Osten als Partner zu gewinnen."

      Da muß ich dann doch schon mal fragen: Wie genau stellt Elsässer sich dieses ‚Rußland als Partner gewinnen‘ vor? Hat er vom geplanten Angriff der UdSSR auf das Deutsche Reich noch nie gehört? Obwohl COMPACT entsprechenden Bücher selber vertreibt?? Die damalige Gesamtkonstellation ließ nichts anderes zu als ‚Vernichtung‘. Der sogenannte Westen wollte keine Kompromisse. Die nach dem bzw. während des 1. Weltkrieg gegründeten, deutschfeindlichen Staaten Tschechoslowakei und Polen wollten keine Kompromisse. Und die Sowjetunion wollte kompromißlos den alleinigen Sieg des Kommunismus … in Deutschland, in Europa, in der Welt. Hat Herr Elsässer davon schon mal gehört? Oder ist er vor lauter Russenromantik vollkommen erblindet für die damalige Wirklichkeit??

      • Professor_zh am

        Die UdSSR gibt es nicht mehr und das Deutsche (III.) Reich de facto auch nicht, wirft Professor_zh ein. Und der sowjetische Angriff, der geplant war, hätte 1941 stattgefunden, vor 82 Jahren. Ja, selbst die Tschechoslowakei ist Vergangenheit!
        Wie wäre es, mal von der Gegenwart zu reden, fragt Professor_zh.

    35. Es ist freilich ein Unterschied, ob jemand einen Sinneswandel vollzieht,
      weil ihm die Pistole an den Kopf gehalten wird
      oder weil er eine göttliche Stimme am Wegesrand hört.

      Dass ‚Stalingrad‘ so bedeutend war,
      dass die Russen sogar selbst die Stadt wieder umbenannten,
      kommt einem inneren Sinneswandel schon etwas näher.

      Immerhin wird die Stadt an Festtagen schon wieder zurück-zurück-benannt,
      vielleicht verlängern sich die Festperioden mit der Verfestigung der Nazi-Geschichte auch wieder.

      Dass die Russen jetzt erleben müssen, was es heißt,
      einen Präventivkrieg führen zu müssen, ist eine weitere Ironie des Schicksals.
      Von Anfang an wussten Stalin und Molotow,
      dass Deutschland in die Zange genommen würde.

      Und wie man zur Inszenierung der Schuldfrage dabei von Anfang an auch die eigene Bevölkerung täuschte,
      erzählt Wolfgang Leonhardt in ‚Die Revolution entlässt ihre Kinder‘.

      Eine sowjetisierte DDR war etwa genauso viel ‚deutsch‘
      wie es eine amerikanisierte BRD ist:
      Fast gar nicht.
      Wenigstens haben die Russen die Deutschen ethnisch bestehen lassen.

    36. -0-

      Diesen Propaganda-Journalismus, der aller untersten Schublade werde ich jetzt auseinandernehmen:
      Vorweg: Ich bin ein Gegner des westlichen Systems und ein Gegner der angelsächsischen Macht, die viel Unheil in der Welt angerichtet hat, vor allem auch an uns.
      1. Man wird niemanden in Deutschland finden, der einen Krieg mit Russland beginnen möchte. Ich behaupte, auch nicht in der Politik, inklusive Strack-Zimmermann. Diese Frage stellt sich also nicht und dient in manipulativer Absicht dazu, die Unterstützung der Ukraine (der laut russischen Offiziellen und Staatsfernsehen Entukrainisierung, Entnazifizierung und Auslöschung droht) in einen Angriff auf Russland umzudeuten. Diese Unterstellung ist absolut falsch und bösartig, da es nirgendwo auf der Welt einen stärkeren und ernst gemeinteren Pazifismus gibt, als in Deutschland.

    37. -1-

      2. Russland hat keine 27 Millionen Opfer im Krieg zu beklagen. Da haben die Kommunisten und ihre heutigen Erben im Kreml gut und gerne 10 oder mehr Millionen dazu addiert, die sie selbst auf dem Gewissen haben, und uns in die Schuhe geschoben. Weiterhin war Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion ein alternativloser Präemptivkrieg, da Stalin kurz vor einem Angriff auf Europa stand. Einen Krieg den die Sowjetunion seit Ende der Zwanziger Jahre plante und worin sie massiv vor allem von den USA unterstützt wurden. Wir tragen keine Verantwortung für militärische Opfer in einem Verteidigungskrieg.
      3. "Wiedergutmachung" für diesen von Stalin gewollten und geplanten Krieg hat die Sowjetunion genug bekommen: Millionen deutscher Soldaten und verschleppte Zivilisten haben die Sowjetunion wiederaufgebaut, bis zu 10 Jahre lang und oft bis zum Tod. Die kleine DDR wurde über Reparationen ausgeplündert und auch heute noch,werden wir mit anfeblicher Kriegsschuld erpresst,was dazu führte, daß Steinmeier deutsche Gas Käufe bei Russland mit dieser begründete. Da uns der Kreml den Krieg bis heute und in steigender Intensität unter die Nase reibt und diesen als Haupt-Narrativ für seine Politik und seine imperialistischen Bestrebungen gewählt hat, kann von Verzeihen keine Rede sein. Der Spruch "Kein Vergeben, kein Vergessen" ist ein russischer.

    38. -2-

      4. Stalin hat verbal die Kollektivschuld abgelehnt… und ließ ganz Ostdeutschland samt Einwohnern vernichten. Außerdem zogen es Millionen DDR Bürger vor in den "kollektiv-schuldigen" Westen zu flüchten, als in der DDR zu bleiben, die formal nur anti-faschistisch, nicht aber anti-deutsch war. Daß sämtliche Kultur politisch gefärbt war und selbst das Deutschlandlied verboten war, lassen wir mal unter den Tisch fallen.
      5. Zum Glauben: In Russland werden 3 Kirchen am Tag gebaut, aber es gehen dort weniger Leute zur Kirche als in jedem anderen christlichen Land. Die Mordrate ist viermal so hoch wie in Deutschland, die relative Zahl der Gefängnisinsassen achtmal so hoch und die Scheidungsrate beträgt 80%, höher als irgendwo sonst. Von daher ist Russland zwar formal christlicher als der Westen, aber nicht tatsächlich. Im übrigen sind es die Lügen- und Zersetzungsmedien des Westens, die Perversionen propagieren und den Eindruck vermitteln, als wären diese die Norm. So wird beispielsweise andauernd über das dritte Geschlecht geredet, tatsächlich gibt es aber in ganz Deutschland nur ca. 350 Personen, die nicht wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Als Rechtfertigung für einen hybriden oder heißen Krieg Russlands gegen den Westen, so wie es der Kreml tut, kann dieses vorgeschobene Narrativ also nicht dienen.

    39. -3-

      6. Die Erwähnung von Stalingrad erfolgt in manipulativer Absicht um bei den Deutschen Angst zu erzeugen, damit russischen Interessen und Streben nachgegeben wird. Stalingrad hat mit dem Thema nichts zu tun, da wie gesagt niemand in Russland einmarschieren will.
      7. Unter Honecker gab es weniger Meinungsfreiheit als unter Merkel.
      8. "Antifaschismus" ist ein Propaganda-Begriff, der in Wirklichkeit für die Zerstörung des Deutschtums steht. Er hat fast keinen historischen Realitätsgehalt.
      9. Es gibt in Deutschland keine Kriegshetze gegen Putin oder Russland. Die Berichterstattung ist zwar eindeutig pro-Ukraine und selektiv, da die Presse amerikanischen Interessen dient, dabei aber bemerkenswert fair und erstaunlich wahrheitsgemäß. Es wurde schon mehrfach anklagend über ukrainische Kriegsverbrechen berichtet. Anders als in Russland, wo in den Haupt-Nachrichten behauptet wird, Kiew würde Geldscheine mit Hitlers Konterfei drücken lassen oder daß die Ukraine Russland hätte überfallen wollen

    40. -4-
      .
      10. Ich soll also mit meinem Opa über Stalingrad sprechen (der keine Ahnung vom heutigen Russland hat) und "auf meine innere Stimme hören". Absichtliche Manipulation um das Thema der rationalen Analyse zu entziehen und an das Gefühl und damit an die Angst zu appellieren, wobei mit der Nennung von Stalingrad gleich am Anfang des Artikels nachgeholfen wurde. Alle russische Propaganda ist schon seit eh und je Angst basiert. Sie lässt sich so zusammenfassen: Wer unsere Wünsche nicht prompt und bedingungslos erfüllt, riskiert den Atomkrieg.
      11. Russland seit 150 Jahren das Opfer böser, fremder Mächte? Ein Witz! Russland ist historisch gesehen einer der größten Imperialisten, auf Augenhöhe mit USA und England und hat wie diese auch, zwei Weltkriege gegen uns vom Zaun gebrochen.
      12. Niemand im gesamten Westen hegt rassistische Gefühle Russland gegenüber oder hat sich jemals so geäußert. Dagegen wirft die russische Presse NATO-Stoltenberg vor ein Arier zu sein und Dugin wünscht sich ein globales Pogrom gegen Weiße, das Russland nicht betreffen würde, da es nicht rein weiß sei. Es gibt in der russischen Propaganda eine subtile anti-weiße Komponente, die sich hinter Rassismus-, Faschismus- und Kolonialismus-Vorwürfen verbirgt. Sie unterscheidet sich in dieser Hinsicht kaum von der sowjetischen Propaganda.

      • Korrektur: Mordrate in Russland achtmal so hoch, wie Multikulti-Deutschland.
        Als ich 2006 das erste Mal dort war, war ich begeistert: Alle anständig angezogen, keine Tattoos, keine Piercings, anständiger Haarschnitt, klassische Kultur usw. Heute sieht man die Jugend auch mit bunten Haaren, Tätowierungen und Nasenringen rumlaufen. Seit Sowjetzeiten gibt es in Russland einen dramatischen Rückgang des Humankapitals und 6 Millionen Menschen haben Russland seit Putins Amtsantritt verlassen und das waren nicht die dümmsten. Mindestens 1000 Milliarden geklautes Volksvermögen hat die russische Elite ins Ausland transferiert und hat davon im bösen Westen ein dekadenten Leben mit Yachten und Villen geführt. Die Putinisten können nur stehlen und hetzen, aber nicht aufbauen.
        Als Vorbild taugt euer Putin sicher nicht. Wie der Kerl es schafft Projektionsfläche und Hoffnungsträger für Unzufriedene unterschiedlichster Couleur zu sein, ist mir schleierhaft.

      • zu Punkt 3: Demontage der gesamten ost- und mitteldeutschen Industrie und dazu noch Verschleppung vieler Wissenschaftler und Ingenieure , was der Sowjetunion den Supermacht Status einbrachte, zählt nicht als Wiedergutmachung?

      • Naja, sie unterscheidet sich auch kaum von der Compact-Propaganda. Irgendwer sollte sollte diesen Russen mal sagen, daß sie selbst auch Arier sind , Auch ziemlich dunkle Inder sind es. Man kann sich dafür nichts kaufen. Japaner u. Chinesen sind keine Arier und ich würde hundert Russen für 3 Japaner geben .
        Daß niemand im gesamten Westen rassistische Gefühle gegenüber Russland hegt , stimmt so nicht ganz . Ich kenne da mindestens Einen , mich nämlich. Und das nicht nur gegenüber Russland, sondern gegen die ganze Slawenbande .

    41. Diese Geschichtslügen lassen die Fußnägel aufrollen. Da deutet der "patriotische " Hilfsrusse das Heldenlied der 6 . Armee auf russisch um.

      • Ehrlich gesagt, an dem Heldenlied nahm die oberste Führung nicht teil . Die kniffen. Immerhin, mehr als 4/5 taten es nicht und an die wollen wir denken und die anderen vergessen.

    42. DER GIFTPILZ am

      Was für ein würdeloses Geschreibsel und zudem historisch sehr linksdrallig verfälscht

    43. Friedenseiche am

      Lässt sie machen

      Besser diese Soldaten sterben in Ukraine Russland als wenn sie auf die deutsche Bevölkerung schießen oder?

      Wenn man so fehlgeleitet ist helfen keine guten Worte mehr

      Womöglich wäre selbst Jesus nicht in der Lage sie zu erreichen?

    44. Stalin hat den Nichtangriffspakt gebrochen (vermutlich im Auftrag der Briten).
      Nicht Hitler.
      Ansonsten: "Verrat an der Ostfront".

      Was die Westfront anging: bedeutet die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation, anstatt zB des Angebots eines Waffenstillstandes, daß man Frieden oder Krieg will?

      Was bedeuteten die ganzen negativen alliierten Aktionen, zB 13 Millionen zusätzliche tote Deutsche, nach Kriegsende?
      Befreiung?

      • Quatsch , sicher gut gemeint, aber das Lügen sollten wir doch den anderen überlassen.

    45. reaktorkiller*in am

      Am 31. Januar 1943 kapitulierte Feldmarschall Paulus in Stalingrad!
      Die größte Schlacht der Weltgeschichte endete mit dem Sieg der Roten Armee
      (nicht mit der RAF zu verwechseln);
      Es kapitulierten:
      • Führung der Sechsten Feldarmee;
      • IV, VIII, XI, LI Armeekorps, XIV. Panzerkorps;
      • 44., 71., 76., 79., 94., 100., 113., 295., 297., 305., 371., 376., 384. und 389. Infanteriedivision;
      • 14., 16. und 24. Panzerdivision;
      • 3., 29. und 60. motorisierte Division;
      • rumänische 1 Kavallerie- und 20 Infanteriedivisionen;
      • eine separate Luftverteidigungsabteilung;
      • ein kroatisches Regiment als Teil einer deutschen Division und eine Masse von einzelnen Bataillonen, Divisionen und anderen kleinen Einheiten.
      Insgesamt ergaben sich 91.24 Mann, darunter 147 Generäle.
      Insgesamt, unter Berücksichtigung der Schlachten vor der Einkreisung, der Schlachten an der Peripherie des Kessels, starben 480.180 Russen, etwa eine halbe Million Deutsche, Rumänen und Italiener in dieser Schlacht. Wieviel Zivilisten starben konnte bis Heute nicht festgestellt werden.

      • Die falschen Zahlen habe ich doch schon an anderer Stelle gelesen. Wo hat der das Zeug abgeschrieben ?

      • Theodor Körner am

        Und die Reden Hitlers und Görings mussten den 100000 deutschen Soldaten die in die Gefangenschaft gingen wie Hohn vorkommen…..ich wollte nur an die Stadt kommen, weil diese den Namen Stalin trägt, ich will kein zweites Verdun machen….. und in Tausend Jahren wird noch jeder Deutsche von Stalingrad sprechen und das wir dort letztendlich den Stempel des Sieges setzen…