Atlas, Octagon, Freejack und Zodiac – das sind weder neue Automodelle noch Hollywood-Streifen. Unter diesen Bezeichnungen firmieren geheime Notfallpläne, mit denen das US-Militär eingreifen soll, würde Washington durch Infektionen lahmgelegt. Doch steckt vielleicht mehr dahinter? Bereitet der Tiefe Staat im Schatten von Corona einen Putsch gegen Trump vor? Die Gefahr besteht durchaus.

    Der Mann im Weißen Haus ist beim Volk beliebt, den tonangebenden Eliten ist er jedoch ein Dorn im Auge. Ob jemand wie „Sleepy Joe“ Biden in der Lage sein wird, den Republikaner im Herbst zu schlagen, erscheint fraglicher denn je: Trump hat sich in der Virus-Krise als Macher profiliert – als Krisenmanager mit Augenmaß, der die Gesundheit der Bürger, aber auch ihr finanzielles Wohlergehen, ihre Jobs und die Wirtschaft im Blick hat. Das ist das politische Kapital des vormaligen Baulöwen.

    Nachdem das von Nancy Pelosi und ihren Demokraten angestoßene Impeachment-Verfahren krachend gescheitert ist, rauchen beim Establishment die Köpfe: Wie wird man Donald Trump los? Die Corona-Krise schien wie gerufen zu kommen. Doch der US-Präsident meistert sie erstaunlich gut. Jetzt hilft nur noch ein offener Putsch!


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    Ein Putsch? Unvorstellbar? Überhaupt nicht. Denn was passiert, wenn sich Donald Trump, der negativ auf Corona getestet wurde, doch noch infiziert? Was, wenn das Virus in Exekutive, im Kongress oder beim Obersten Gerichtshof grassiert? Für diesen Fall wurden geheime Notfallpläne erarbeitet, die das Magazin Newsweek dieser Tage enthüllte. Die brisanten Geheimpapiere beschreiben nicht weniger als eine Evakuierung der politischen Einrichtungen in Washington – inklusive des Weißen Hauses – und eine vorübergehende Machtübername des Militärs.

    Dabei beruft man sich, wie die Bild-Zeitung berichtete, auf „2018 kodifizierte Vorschriften des US-Verteidigungsministeriums“, nach denen „Militärkommandanten im Notfall aus eigener Kraft beschließen“ können, „vorübergehend militärische Kontrolle zu übernehmen, wenn die Genehmigung durch den Präsidenten unmöglich ist oder wenn die örtlichen Behörden die Situation nicht kontrollieren können“. Soll heißen: Im Extremfall hätte Trump – auch als Oberster Befehlshaber der Streitkräfte, der der Präsident gemäß Verfassung ist – keinerlei Einfluss mehr auf die Maßnahmen der Generäle.

    Konkret soll das United States Northern Command (NORTHCOM) im Auftrag von Verteidigungsminister Mark T. Esper laut Newsweek sieben Einzelpläne für den Corona-Notfall erarbeitet haben:

    1. Rescue and Evacuation of the Occupants of the Executive Mansion (RESEM): Dieser Plan sieht die Evakuierung des sogenannten Executive Mansion vor, das dem Schutz von Trump, Vizepräsident Mike Pence und ihren Familien dient.

    2. Joint Emergency Evacuation Plan (JEEP): Evakuierung des Verteidigungsministers und anderer hochrangiger Sicherheitsleute aus Washington.

    3. Atlas: Verlegung aller nichtmilitärischen Führungspersonen (Kongress, Oberster Gerichtshof usw.) an Notstandorte. Dafür steht unter anderem ein geheimer Bunker zur Verfügung; die Regierungsinstitutionen arbeiten vorübergehend vom US-Bundesstaat Maryland aus.

    4.-6. Octagon, Freejack und Zodiac: Diese Pläne ermächtigen Militäreinheiten in Washington D.C., North Carolina und Maryland, alle Maßnahmen der Regierung durchzusetzen, sollte es zu einem Totalausfall der regulären Institutionen kommen.

    7. Granite Shadow: Besonders brisant! Hier geht es unter anderem um die Verfügungsgewalt über Atomwaffen, falls Präsident und Vizepräsident tot oder zumindest so schwer erkrankt sind, dass sie keine Kontrolle mehr darüber ausüben können.

    Schon jetzt nutzen die USA den 1950 von Präsident Harry S. Truman erlassenen Defense Production Act, ein Kriegsgesetz, mit dem Medikamente und medizinische Ausrüstung beschlagnahmt werden können, um Amerikaner, die an COVID-19 erkrankt sind, zu helfen. Entsprechende Schritte hat der Leiter der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA, Peter Gaynor, am gestrigen Dienstag angekündigt.

    Sollte sich Sars-CoV-2 in Amerika weiter ausbreiten und bis ins Weiße Haus, andere Regierungsinstitutionen, den Kongress oder den Obersten Gerichtshof vordringen, könnte der Tiefe Staat seine große Stunde wittern und die US-Demokratie in eine Militärdiktatur verwandeln – zumindest vorübergehend, bis die Gefahr beseitigt ist. Und damit ist in diesem Fall nicht das Coronavirus gemeint – sondern Donald Trump.

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