Im Zweiten Weltkrieg rückten zunehmend Städte in den Mittelpunkt von Luftangriffen, wobei es sich zunächst nur um kriegswichtige Ziele handelte. Doch mit ihrem „Moral Bombing“ änderte die Royal Air Force bald ihre Strategie. Der Kopf dahinter: Luftmarschall Arthur Harris. Die Wahrheit über den Bombenterror lesen Sie in  COMPACT-Geschichte „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“. Wir gedenken der Opfer und treten den Lügen entgegen. Hier mehr erfahren.

    Nach der Luftschlacht um England 1941 änderten die Briten ihre Bombenkriegsstrategie, was für die Deutschen fürchterliche Auswirkungen hatte. So gelangten ab 1942 nicht nur mehr militärische Objekte in den Fokus, sondern zunehmend die Zivilbevölkerung.

    Die Idee dazu kam von dem frisch gebackenen Luftmarschall Arthur Harris. Sein Plan war es, bei Nachtflügen die deutsche Bevölkerung zu demoralisieren – das sogenannte Moral Bombing. Dazu war ihm der bloße Einsatz von Brandbomben zu wenig. In einer Mitteilung an das Luftfahrtministerium kritisierte er:

    „Man drängt mich immer, ausschließlich Brandbomben einzusetzen, aber ich bin mit dieser Strategie nicht einverstanden. Die moralische (das heißt psychologische) Wirkung von Sprengbomben ist enorm. Menschen können aus Feuersbrünsten entkommen, und die Zahl der Opfer bei einem reinen Brandangriff wäre verschwindend gering. Zusätzlich zu dem Schrecken des Feuers wollen wir Boches unter den Trümmern ihrer Häuser begraben, Boches umbringen und Boches terrorisieren. Daher der Anteil an Sprengbomben.“

    Harris‘ Taktik für den Bombenkrieg war für die Besatzungen der eigenen Flugzeuge verlustreich. Nahezu 45 Prozent kehrten nicht heim, insgesamt kamen 55.573 Flieger bei den Angriffen auf Deutschland um. Auch deswegen wurde Harris oft „Butcher“ {engl. für Schlächter} genannt.

    Mitteldeutsche Städte im Visier

    Nach den Luftangriffen auf westdeutsche Städte wie Köln (1942 mit 469 Toten) oder Hamburg (1943 mit 43.000 Todesopfern) wurden ab 1945 mitteldeutsche Städte wie Dresden zu bevorzugten Angriffszielen. Hintergrund für die Planung dieser Luftschläge waren die sowjetischen Erfolge. Aufgrund der bevorstehenden Konferenz von Jalta (4. bis 11. Februar 1945) stellte Churchill Überlegungen an, wie er Stalin durch Luftangriffe beeindrucken könne, nachdem die Ardennenoffensive den Alliierten einen empfindlichen Schlag versetzte.

    Archibald Sinclair, britischer Luftfahrtminister 1940– 1945. | Foto: Royal Air Force, CC0, Wikimedia Commons

    Der britische Premier erkundigte sich am Abend des 25. Januar bei Luftfahrtminister Sir Archibald Sinclair über die Pläne der Royal Air Force. Nach Rücksprache mit Air Chief Marshall Charles Portal antwortete Sinclair am 26. Januar ausweichend, dass man prüfen werde, wie der deutsche Rückzug von Breslau gestört werden könne.

    Daraufhin telegrafierte Churchill: „Ich habe Sie gestern nicht nach Plänen gefragt, wie der deutsche Rückzug aus Breslau gestört werden könnte. Im Gegenteil, ich habe gefragt, ob Berlin und zweifellos auch andere große Städte in Ostdeutschland jetzt nicht als besonders lohnende Ziele angesehen werden könnten. Ich freue mich, dass dies jetzt ,geprüft‘ wird. Teilen Sie mir bitte morgen mit, was man zu tun gedenkt.“

    Portal gab trotz einiger Zweifel nach und räumte ein, dass Angriffe auch gegen Berlin, Dresden, Leipzig, Chemnitz und andere Städte durchgeführt werden müssten. An der Großangriffsserie war die United States Army Air Forces beteiligt.

    Für die bisherigen Angriffe gab es spezielle Zielkarten, in denen die Stadtgebiete, Gewässer und freien Flächen unterschieden waren. Außerdem waren Flakstellungen, Flugplätze, Tarn- oder Scheinanlagen eingezeichnet. Derartige Zielkarten existierten für Dresden allerdings noch nicht.

    Air Marshall Sir Robert Saundby, Harris’ Stellvertreter, und Brigadegeneral Harold V. Satterley machten darauf aufmerksam, dass es ein Beweis dafür sei, dass Harris nicht beabsichtige, Dresden anzugreifen und zu zerstören. Doch das entspricht dies nicht den Tatsachen, es sei denn, die 8. US-Luftflotte hätte ihre Aufklärungsfotos der RAF nicht zugänglich gemacht. Vier amerikanische Aufklärungsfotos von Dresden sind inzwischen veröffentlicht worden. Aufgenommen wurden sie am 17. April 1942, 1943 und 1944 ohne weitere Angabe, und am 7. Oktober 1944 zugleich mit dem Tagesangriff auf Dresden-Friedrichstadt und Löbtau.

    In seinen Erinnerungen schreibt Harris:

    „Der Angriff auf Dresden wurde seinerzeit von Leuten, die viel wichtiger waren als ich, für militärisch notwendig gehalten.“

    Harris sah sich aber bestätigt. Es blieb bei seiner Taktik, die Moral der deutschen Bevölkerung durch schwere Bombardements der Innenstädte zu treffen, und Luftmarschall Saundby schrieb:

    „Unsere Aufgabe bestand darin, die Befehle nach besten Kräften auszuführen.“

    Man belehrte den Masterbomber des ersten Angriffs, Maurice Smith, dass „die Zerstörung einer bis dahin heil gebliebenen Stadt dieser Art eine bedeutende Wirkung auf die Russen haben würde“. Die Angriffe auf Dresden waren also beschlossene Sache. Das Wetter setzte voraus, wann der Angriff startet, denn davon hing der Erfolg ab. Durch die Flächenbombardements der über 160 Städte und 850 Gemeinden mussten mindestens 600.000 Menschen ihr Leben lassen.

    Beim Inferno von Dresden am 13/14. Februar 1945 ließen über 100.000 Deutsche ihr Leben. Vom Mainstream wird nach wie vor kolportiert, dass Dresden kriegswichtige Ziele aufwies. Doch dies entspricht nicht der Wahrheit. In COMPACT-Geschichte „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ lesen Sie die Fakten zur Zerstörung der Elbmetropole, die in der öffentlichen Debatte unter den Tisch fallen. Hier bestellen.

    16 Kommentare

    1. Lancaster bombing Dresden; 1 Min. 6 Sek.
      https://www.youtube.com/watch?v=O22HbiJzFaM

    2. jeder hasst die Antifa am

      Früher liefen die bekloppten Grünen darum und riefen Bomber Harris tu es noch einmal,vieleicht erfüllt ihnen jetzt Putin den Wunsch.

      • Achmed Kapulatzef am

        Diese drogensüchtige Pädophilensekte ( Die Grün*Innen) befinden sich seit 1999 (Bombardierung von Belgrad) im Kriegsrausch, sie betrachten diese Schlächter als ihre Vorbilder.

    3. Achmed Kapulatzef am

      Der reiht sich perfekt ein, in die Reihe der Menschenfreunde wie, Winston Churchill, Josef Stalin, Mao Zedong, Pol Pot, Idi Amin, George W. Bush sen., George W. Bush jun. usw.

    4. Eine geringe Genugtuung gibt es, das Albiongesindel mutiert auch immer mehr zum Dummbürger, man sehe sich einmal diese Leute im Urlaub in den extra für sie errichteten Sportbars in den Feriengebieten an. Zudem werden sie durch Fremdzivilisationen besonders unterwandert, Neger, Moslems, Inder. Letztere Fraktion stellt jetzt sogar den Marionettentheaterpremierminister. Der König ist ein Depp. Deren Untergang ist somit gewiss und die gerechte Strafe für die Verbrechen im Ausland.

      • Das sind ja ihre Leute aus dem Commonwealth. Ganz anders wie bei uns vor allem quantitativ. GB hat schon die Kontrolle über seine Grenzen, da bleibt keiner wenn sie es nicht wollen

    5. Das auf Dresden hätte gar nicht sein müssen. Denn die Stadt war voll mit Flüchtlingen aus dem Osten und es waren ca. 200.000 Tote. Diese Toten werden immer , selbst von den deutschen Regierungen ruter reduziert. Weil kein Mensch die vielen Toten beerdigen konnte, wurden sie teilweise verbrannt, um Seuchen zu verhindern!
      Man schaue sich nur an, was die Engländer in den hunderten von Jahren vorher alles begangen haben. Nur Raub, Mord und Plünderung fremder Länder. Das Verbrechen liegt denen im Blut!

    6. Harris war nur der ausführende Arm seines Herrn, dem Teufel Churchill, dem für mich größten Kriegsverbrecher im WK II.
      Schlimmer als Stalin, Roosevelt und Hitler zusammen. Das ist halt Außenpolitik der Englischen Politklasse…….wie heute in der Ukraine. Es wäre im März zu einem Frieden zwischen Putin und Selensky gekommen – hätten die Briten diesen guten Plan nicht torpediert.
      Und unsere eigene Regierung schaute dem tatenlos zu. Kotzen mich solche Kriegstreiber an!!

    7. Walter Bornholdt am

      Harris hat schon in seiner frühen Laufbahn als Pilot in Ägypten und im Irak Beduinendörfer bombardiert. Bei einem Einsatz soll er als junger Gruppenführer auch Giftgasbomben abgeworfen haben!
      Das ist in Fachliteratur zu finden!

    8. Am widerlichsten ist die heutige deutsche "Sicht" der Dinge. In der Vergangenheit konnte man in schöner Regelmäßigkeit lesen, wie die offiziellen Opferzahlen Jahr für Jahr herunter geschrieben wurden. Dem folgend müssten wir heute eigentlich bei "0" und einem begeisterten Zuschauen der Bombardierten angekommen sein. Ich durfte persönlich noch Überlebende des Infernos sprechen, die u. a. auch schilderten, wie sie nach der Flucht aus dem brennenden Dresden von Tieffliegern beschossen wurden. Auch dies wird von deutschen Medien/sog. "Historikern" gern bestritten bzw. als "Halluzination" abgetan – obwohl englische Flieger in BBC-Dokumentationen genau damit prahlten.

    9. Das war nur ein mieser willfähriger Ausführender. Die wahren Drecksratten bzw. deren Nachkommen siehlen sich noch heute vor Gelächter.

    10. Christian Berg am

      Arthur "Bomber" Harris, der verantwortliche Schlächter und Erfinder des Bomben-Holocausts am deutschen Volk, findet auf der Insel bis heute für seinen in der Weltgeschichte einmalig grausamen Völkermord an uns Deutschen größte Zustimmung für seine Völkermord- und Deutschenvernichtungsstrategie in allen Kreisen Großbritanniens, besonders aber auch in der britischen Königsfamilie, die 1992 vor der Kirche St Clement Danes in London doch tatsächlich ein Denkmal für den britischen Massenmörder Arthur Harris enthüllte und einweihte! Dieses Volk der Briten ist stolz auf seinen Massenmord an uns Deutschen und nicht nur sie. Diese unsäglichen US-Amerikaner sind es ebenfalls. Letztere führen ja auch aktuell den Zweiten Weltkrieg mit der Sprengung unserer Nordstream Gasleitungen gegen das deutsche Volk ungeniert und vor den Augen der gesamten Welt fort.

    11. (..) Derartige Zielkarten existierten für Dresden allerdings noch nicht (..)

      Brauchten sie auch nicht. Zu dem Zeitpunkt hatten sie schon das H2S Gerät zur Navigation und Zielerfassung, das Flußläufe und Gewässer selbst durch eine geschlossene Wolkendecke sichtbar machte.
      Es flogen Mosquitos-Pfadfinder Maschinen als Zielmarkierer voraus, und erst dann kam der im Artikel erwähnte Master-Bomber ins "Spiel". Nach ein paar Minuten brauchte man all das nicht mehr, der Feuerschein der brennenden Stadt war über hunderte Kilometer sichtbar.

      https://de.wikipedia.org/wiki/H2S_(Navigation)#/media/Datei:H2S_Display_Cologne.jpg

    12. Soll dieser widerliche englische Schlächter für seine unmenschlichen Taten auf ewig in der Hölle schmoren.