Übers Mittelmeer spült eine neue Flutwelle Hunderttausende nach Europa. Die Rechtsregierung in Italien gibt sich machtlos. Tatsächlich sitzt jedoch der Generalstab der Invasion weder in Lampedusa noch in Rom. Ein Auszug aus COMPACT 11/2023 mit dem Titelthema «Asyl-Bombe. Wie wir uns retten können». Brandaktuell! Hier mehr erfahren.

    «Eine Million Flüchtlinge vom Ganges wollen morgen früh in Frankreich an Land gehen. Fünf weitere Flotten aus Afrika, Indien und Asien sind unterwegs auf dem Meer.» – Das schrieb der französische Schriftsteller Jean Raspail 1973 in seinem Bestseller Das Heerlager der Heiligen. In dem bitter-prophetischen Roman rollt eine Migrationswelle auf Europa zu. Eine Willkommensbegeisterung, wie sie 2015 vor allem in Deutschland geschürt wurde, skizzierte der Grandseigneur der reaktionären Belletristik schon fast 50 Jahre zuvor mit beißender Ironie.

    Die Türsteherin

    Noch stärker als die apokalyptischen Szenen des Grenzsturms 2015 erinnern die aktuellen Bilder von Italiens Küsten an Raspails Buch: Ein ununterbrochener Strom von Booten ergießt sich über Lampedusa, Sizilien und Kalabrien. «Wo ist Ministerpräsidentin Meloni jetzt, die {vor ihrer Wahl} von einer Seeblockade sprach?», fragt Attilio Lucia, der Vize-Bürgermeister von Lampedusa, verzweifelt.

    Er gehört der Lega von Matteo Salvini an, die mit Melonis Fratelli d’Italia eine Koalition gebildet hat. «Ich hatte gehofft (…), dass sich die Situation ändern würde, wenn wir endlich eine rechte Regierung hätten, (…) aber die Rechten machen es schlimmer als die Linken.» (…)

    Schlepperbeobachtung: Marion Maréchal-Le Pen, Nichte der französischen Oppositionsführerin Marine Le Pen, am 14. September im Hafen von Lampedusa. Foto: imago/Avalon.red

    «Was soll Meloni denn machen, eh? Schuld sind die deutschen NGOs!» – Diese Worte stammen von Claudio, einem italienischen Bekannten, der in Wien lebt. Manchmal treffe ich ihn auf einen schnellen Doppio im Café. Er teilt die Kritik deutschsprachiger Rechter an seiner Premierministerin nicht. Damit steht er stellvertretend für 29 Prozent der Italiener, die ihr seit Ende 2023 in allen Umfragen die Treue halten.

    In den Augen Claudios ist die derzeitige Flut eine gezielte deutsche Attacke auf die erste große Rechtsregierung Europas. Meloni soll zu einer Überreaktion verleitet werden, die ihre langfristigen Pläne sabotieren könnte. Claudio ist sich sicher: In Rom hat man längst mit Genehmigung der EU einen Masterplan für eine Seeblockade ausgetüftelt. (…)

    Die Türöffner

    Lange Zeit fungierte Muammar Gaddafi als «Torwächter Europas». In einer Rede im Jahr 2010 prophezeite er, dass der «christliche, weiße» Kontinent «schwarz» werden würde, sollte Libyen nicht mehr als Grenzer fungieren. Am 20. Oktober 2011 wurde er von islamistischen Aufständischen brutal ermordet.

    Zuvor hatte ein westlicher Luftkrieg seinen Staat ins Chaos gebombt. Das Land ist seitdem ein Failed State, ein Paradies für Schlepper, Dschihadisten und Kriminelle. Sogar aus Bangladesch reisen die Versorgungssucher an, um dort eine Überfahrt nach Europa zu erwerben. Doch auch die Destabilisierung Libyens ist nicht die Hauptursache der Asylinvasion.

    Unsere Spurensuche führt uns zuletzt ins Herz der EU, mitten nach Straßburg. Hier versetzte im Jahr 2012 ein Federstrich Europa den demografischen Todesstoß. Im sogenannten Fall Hirsi verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) den Staat Italien zur Zahlung von 330.000 Euro – auszuhändigen an ein paar Asylanten in Libyen.

    Die Afroaraber waren beim Versuch der illegalen Einreise von der italienischen Küstenwache aufgelesen und zurückgebracht worden. NGO-Aktivisten hatten sie ausfindig gemacht und in ihrem Namen beim EGMR geklagt. Die Asylforderer bekamen recht und durften, die Taschen voller Steuergeld, einreisen. Seitdem sind jedes italienische Kriegsschiff, jeder Frachter und jede Jacht dazu verpflichtet, Illegale nach Europa zu schippern, sofern diese das magische Wort «Asyl» aussprechen. (…)

    Den vollständigen Beitrag lesen Sie in COMPACT 11/2023 mit dem Titelthema «Asyl-Bombe. Wie wir uns retten können». Jetzt am Kiosk – oder hier bestellen.

    11 Kommentare

    1. Th. Stahlberg am

      Die europäischen Regierungen müssen eben die ihnen von Brüssel entzogene Souveränität in einem Akt der Selbstermächtigung wieder an sich reißen und den EuGR / EuGM in Migrations- und Asylfragen einfach ignorieren. Was kann daran so schwer sein? Die Soros-Jüngerin Meloni mag dafür nicht die Richtige sein, aber die meisten europäischen Regierungschefs wissen doch ganz genau, was auf dem Spiel steht. Es ist in jedem Einzelfall eine Entscheidung für oder gegen das Überleben des eigenen Volkes.

    2. Schnuggelputz am

      Anstatt ständig auf Betteltour um den Globus zu fliegen, sollte Scholz und seine transatlantisch gesteuerten Vasallen mal mit einem Bus nach Mödlareuth (ein ehemals durch die Grenze geteilter Ort) fahren. Dort wird ihnen gezeigt, wie man sich diese überwiegend kriminelle Bande vom Hals halten kann.

    3. jeder hasst die Antifa am

      Diese ganze Bande von NGO Schlepperorganisation gehören in den Knast deren Kähne versenkt für Rettung Schiffbrüchiger ist die jeweilige Küstenwache zuständig.

    4. Die Iraelis wollen die Palis nach Europa vertreiben, damit sie das Gas vor der Küste Gasas stehlen UND die verhassten Akum weiter ausdünnen können.

    5. Die große Reise in das Paradies wo Milch und Honig fließen geht immer weiter und weiter solange Lobbys und NROs das Zepter halten. Gut paar andere Staaten in Europa haben Glück das eh immer die ganzen neuen Sportler aus Nahost und Afrika zu uns geleitet werden als in Italien oder Griechenland zu bleiben. Wir sind halt die Herberge auf Dauer am ersten Tage sobald dieser Kontinent betreten wird. Unser humanes Sozialsystem ist 100% hervorragend in dem das Sparschwein Ricky-Maß hat für die gesamte Welt. Geht es aber um eigene Teile der Bevölkerung jammert es vor Hunger:-( Aber das beste ist seit der Scheineinheit das eben der Hunger des deutschen Schweinchens gestillt ist wenn der Zuwanderer kommt. Es ist magisch und eben der Schuldkult als Zauberspruch. Weder Frankreich, GB oder Spanien wären großzügig als ehemalige Kolonialherren und täten alle Neuzugänge ohne Papiere aufnehmen und in einer Endlosparty durchfüttern. Alles ist von Rainbow-George gemanagt mit seinen Open-Society-Foundations. mfg

    6. Die BRD-Justiz ist im Ausland ungültig, z.B. wenn sie international fahnden will, weil sie im Unterschied zu echten Staaten weisungsgebunden ist. Welchen Weisungen von wem ist der sog. EGMR ("Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte") unterworfen und hörig? Er ist weder europäisch,weil er gegen europäische Bürgerinteressen handelt, noch ist er menschenrechtlich, weil er Maniekranke aufs Meer und somit oft ins Verderben lockt, wie es auch BRD-Sozialhilfe für Fremdlinge scheinheilig tut. Orwell-Lügensprache und Wahnsinn haben die Macht ergriffen.

      • Viele europäische Staaten ignorieren die Urteile des EGMR.
        https://www.liberties.eu/de/stories/europaweit-wird-fast-die-haelfte-aller-egmr-urteile-ignoriert/18242
        Der deutsche devote Musterknabe natürlich nicht.Der spurt natürlich.

    7. Im Zusammenhang mit diesen LEIDER WAHR GEWORDENEN PROPHEZEIUNGEN kommt mir IMMER WIEDER ein RETHORISCHER GEDANKENGANG meines damaligen Geschichtslehrers in den Sinn – und das war BEREITS TATSÄCHLICH in den MITTE SECHZIGER JAHREN, der DAMALS schon mahnte: "WENN sich EINES TAGES die AFRIKANER auf den Weg NACH EUROPA machen, für ein besseres Leben, DANN GNADE UNS GOTT" !!
      Dieser AUSSPRUCH von damals ist MIR NACHHALTIG IN ERINNUNG GEBLIEBEN – und NUN hat uns TATSÄCHLICH diese WEISSAGUNG vor Jahrzehnten, in ALL IHRER GEWALTIGEN PRÄSENZ eingeholt und ENTTARNT eine ALLGEMEINE HILFLOSIGKEIT in der "LÖSUNG des PROBLEMS", welches nicht zuletzt JAHRZEHNTE LANGEN POLITISCHEN FEHL-ENTSCHEIDUNGEN zu "verdanken" ist!!

    8. Dieses Hirsi-Urteil ist ein Paradebeispiel dafür, wie ganze Staaten entmündigt und in ihrer Souveränität beschnitten werden. Die Fesselung der Politik demokratisch gewählter Regierungen durch eine Handvoll nicht gewählter und damit eigentlich nicht legitimierter Juristen.

      Dieser ganze Verhau an Vorschriften im "internationalen Recht" ist eine Katastrophe. So etwas wie internationales Recht gibt es eigentlich nicht einmal, kann es gar nicht geben. Weil nämlich die gesetzgebenden Instanzen immer national sind. In einem Rechtsstaat ist dann die Regierung selber an ihr nationale Recht gebunden. Sie ist folglich gar nicht befugt, Vereinbarungen zu treffen oder Instanzen zu ermöglichen (z.B. internationale Gerichtshöfe), die über ihr stehen und ihr auf diesem Umweg ermöglichen, sich über das nationale Recht hinwegzusetzen. "Internationales Recht": eine große Betrugsmasche!

    9. Walter Bornholdt am

      Das steht seit 1973 drin, was und wie es geschieht:
      Das Heerlager der Heiligen
      Eine Dystopie wird 45 Jahre später grausame Realität

      Sollte man vielleicht mal lesen oder wenigstens zuhören  
      Lichtmesz liest aus „Das Heerlager der Heiligen“
      https://www.youtube.com/watch?v=tnIvIfoQweo – 1:14:05 Std.