Seit sieben Jahren hält Pegida auf den Straßen Dresdens die Stellung. Am Sonntag feierte die Bewegung ihr Jubiläum mit hunderten Teilnehmern und furiosen Rednern. Unser Geschenk für Sie: COMPACT-Spezial „Volksaustausch“. Jetzt GRATIS zu jeder Bestellung im Online-Shop.
„Der Widerstand lebt und Dresden steht“, ruft Wolfgang Taufkirch von der großen Bühne auf dem Altmarkt. Die fahnengeschmückte Menge antwortet ihm als Sprechchor: „Dresden steht, Dresden steht!“ Taufkirch gehört neben Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz zum Organisationskern von Pegida. Am Sonntag hat das unermüdliche Team zum nunmehr 239. Mal eine Demonstration angemeldet – und begeht damit den 7. Jahrestag der erfolgreichen sächsischen Straßenbewegung.
Rap und Volksmusik
Von 900 Personen „in der Spitze“ wird der MDR im Nachgang sprechen. Tatsächlich sind es wohl über 1.000 Patrioten, die sich auf dem großräumig abgesperrten Platz versammelt haben. Die mitgebrachten Flaggen und Banner sind so vielfältig wie die Teilnehmer selbst: Neben dem leuchtenden Pegida-Gelb und dem Schwarz-Rot-Gold der Nationalfahne wehen da auch die Farben Israels, Sachsens, Thüringens, des alten Reiches, die Wirmer-Flagge, das Lambda der Identitären oder die Symbole der AfD.
Für die musikalische Begleitung sorgt zum einen die Dresdner Liedertafel mit Klassikern der Volksmusik wie „Hoch auf dem gelben Wagen“. Zum anderen die 27-jährige Rapperin und Chartstürmerin Runa vom Neuen Deutschen Standard, die auf der Bühne ihren neues Lied „Es geht weiter“ performt.
Der Winter naht
Die hochkarätige Redner-Riege, die an diesem besonderen Tag auftritt, besteht unter anderem aus Irfan Peci, einst Propagandachef des deutschen al-Qaida-Ablegers, heute scharfer Kritiker der Islamisierung, dem englischen Aktivisten Tommy Robinson, Christoph Berndt, Initiator von Zukunft Heimat und AfD-Fraktionschef im brandenburgischen Landtag sowie COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer.
In seiner Rede warnt Elsässer:
„Es kommt ein harter Winter auf uns zu. Kalt und unbezahlbar. Die Inflation liegt bei über 4 Prozent. Lebensmittel plus 25 Prozent, Benzin und Diesel seit Jahresanfang plus 50 Prozent. Die Automobilindustrie geht in die Knie.“
Als Hauptredner des Tages spricht der durch eine Medienintrige gestürzte österreichische Vizekanzler und ehemalige FPÖ-Vorsitzende Heinz-Christian Strache. Angesichts der sich ausbreitenden digitalen Währungs- und Überwachungssysteme sieht er „ein globales kommunistisches System“ heraufziehen und beklagt den „Ausverkauf unserer Heimat“.
Wie es Pegida schon seit Jahren fordere, müsse die globale Massenmigration endlich gestoppt werden:
„Eine begrenzte Zuwanderung aus verwandten Kulturkreisen ist ja nicht das Problem. (…) Wir wollen anständige Menschen. Menschen, die sich integrieren, die arbeiten, die sich an den Rechtsstaat halten. Begrenzt. Denn wir wollen auch nicht zur Minderheit im eigenen Land werden.“
Ein Interview mit Strache erscheint demnächst bei COMPACT.Der Tag.
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