Lesen Sie hier das ungekürzte „Welt“-Interview mit Anselm Lenz – und was das Springerblatt schließlich daraus gemacht hat. Mehr zur Querfront in der COMPACT-Spezialausgabe „Querdenker – Liebe und Revolution“.

    Selten hat ein kleiner Demo-Aufruf eine solche Resonanz gehabt: Für den Spaziergang der Freiheitsfreunde im sächsischen Freiberg am vergangenen Montag riefen COMPACT, „Demokratischer Widerstand“ und PI-News mit einer gemeinsamen Erklärung auf – und etwa 1.000 Leute kamen trotz Verbot und dichten Schneetreibens. Die „Welt“ schlägt heute Alarm unter der Überschrift: „Wenn Linksalternative und Rechtsradikale gemeinsam zur Corona-Demo aufrufen“.

    Weiter heißt es dort: „Es ist ein bemerkenswerter Schulterschluss in der verschwörungsideologischen Szene gegen die Corona-Maßnahmen: Die aus dem linksalternativen Spektrum stammende Zeitung „Demokratischer Widerstand“ ruft in Vereinigung mit den rechtsradikalen Publikationen COMPACT und „PI-News“ zu Corona-protesten in Sachsen auf. Die Magazine ‚rufen ihre Leser gemeinsam dazu auf, den Widerstand im Freistaat zu unterstützen‘, heißt es auf der Homepage von COMPACT. In einer E-Mail des ‚Demokratischer Widerstand‘-Herausgebers Anselm Lenz an seine Anhänger heißt es zu dem gemeinsamen Aufruf: ‚Jeder in seinem Zungenschlag – für das Leben, den Respekt vor dem Anderen und jedenfalls gegen die Hölle auf Erden!‘ (…) ‚Wir sind in dieser Situation gemeinsam, ganz gleich, welche politischen Farben, Konfessionen und sonstige Vorlieben wir traditionell gepflegt hatten‘.“

    Im Hause Springer gehen die Alarmglocken, wenn es lagerübergreifend zum Widerstand gegen die Impf-Diktatur kommt. Weiter im Artikel: „Auf die Zusammenarbeit mit den rechtsradikalen Publikationen angesprochen, sagt Lenz: „Ich bin ein wertkonservativer Sozialdemokrat und pflege das antifaschistische Geschichtsbild. Mir scheint, Elsässer tut dies insgesamt auch.“ (…) Elsässer sagte bereits im Februar dieses Jahres in einem Video-Livestream, dass ein ‚ganz guter Kontakt‘ zum ‚Demokratischen Widerstand‘ bestehe. ‚Das sind Linke, aber Linke im guten alten Sinne, das heißt, sie wehren sich aus ihrem freiheitlichen Ansatz heraus gegen die Corona-Diktatur‘, sagte er damals. ‚Das sind sehr anständige Leute.'“

    Bemerkenswert, aber nicht ungewöhnlich ist, dass die „Welt“ das sehr lange Interview mit Lenz total gekürzt hat. Lenz hat das Ganze im Wortlaut gesichert, wir dokumentieren den Text unter der Werbung.

    Der große Impfbetrug – Cover 12/2021

    ES REICHT! In COMPACT 12/2021 mit dem Titelthema „Der große Impf-Betrug: Die Spritzen, die Lügen und die Toten“ bringen wir die Wahrheit auf den Tisch. Mit diesen Fakten können wir die Impfpflicht noch stoppen! Unsere Empfehlung: Bestellen Sie sich gleich mehrere Exemplare und klären Sie Freunde, Verwandte und Kollegen auf. NOCH IST ES NICHT ZU SPÄT!

    ▪️ Der große Impf-Betrug: Die gebrochenen Versprechen der Regierung
    ▪️ Der unsichtbare Tod: Die Spritzen, die Lügen und die Toten – wer wirklich in den Krankenhäusern stirbt
    ▪️ Schuss, Tor, tot: Exitus auf dem Rasen – das rätselhafte Umfallen kerngesunder Fußballer
    ▪️ Grundwissen: Wie wird man immun?: Das sagen Top-Virologen, die der Mainstream unterdrückt
    ▪️ Unter der eisernen Ferse: Editorial zur Impf-Diktatur
    ▪️ Oliver Janich: Das Milgram-Experiment: Warum sich die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen.

     

    INTERVIEW MIT ANSELM LENZ, JOURNALIST UND VERLEGER
    FRAGEN FREDERIK SCHINDLER, DIE WELT]

    • In Ihrem Rundbrief 402 schreiben Sie: „Das Magazin Compact, PI-News und Demokratischer Widerstand rufen ihre Leser gemeinsam dazu auf, den Widerstand im Freistaat zu unterstützen: jeder in seinem Zungenschlag – für das Leben, den Respekt vor dem Anderen und jedenfalls gegen die Hölle auf Erden!“

    Warum verbünden Sie sich mit diesen rechtsextremen Publikationen, in denen u.a. rassistische, antisemitische und schwulenfeindliche Inhalte verbreitet werden?

    Die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand, die seit der ersten Ausgabe im April 2020 auflagenstärker als etwa die Welt am Sonntag ist, noch ich sind »rassistisch, antisemitisch oder schwulenfeindlich«. Diese infame Unterstellung weise ich mit Redaktion und Verlag entschieden als neuerlichen Verleumdungsversuch zurück. Ich sehe auch nicht, dass die anderen genannten Publikation im Effekt mit diesen Beleidigungen zu befeuern wären. Die anderen genannten Publikationen pflegen in bester Springer-Tradition ein traditionelles Familienbild, das bei den Konzernmedien viel zu kurz kommt, obwohl die Mehrheit der Menschen nicht so leben möchte wie wir zwei Regenbogen-Fans, Herr Schindler. Diese Wirklichkeitslücke erklärt sowohl den großen Boulevard-Erfolg etwa des Magazins Compact des Altlinken Jürgen Elsässer, als auch, mit Pardon, Ihre Frage aus dem Großraumbüro des einstigen Flaggschiffs des Springer-Verlages, Die Welt.

    • Jürgen Elsässer hat Sie bereits im Februar dieses Jahres lobend erwähnt. Können Sie etwas darüber sagen, seit wann die Zusammenarbeit mit Compact besteht?

    Ich habe mit dem sehr erfahrenen und erfolgreichen altlinken Journalisten und Buchautor Jürgen Elsässer seit zweieinhalb Jahrzehnten ein Verhältnis als dessen Leser. Seit Beginn des »Corona-Staatsstreichversuches«, wie DW-Co-Herausgeber Giorgio Agamben es nennt, bemüht sich Herr Elsässer um ein gutes kollegiales Verhältnis zu mir. Angesichts des Versagens meiner Kolleginnen und Kollegen etwa bei meinen früheren Betrieben Die Welttaz – die tageszeitung, Elsa-Brandström-Verlag, Passagen-Verlag Wien und vielen anderen, habe ich diese Gesprächsangebote gern angenommen. Die Aufklärungsarbeit der Compact-Redaktion in Sonderheften zum Corona-Komplex setzen journalistische Maßstäbe, dies ganz unabhängig von weiteren politischen Verortungen der K0nzernpresse. Ich bin ein wertkonservativer Sozialdemokrat und pflege das antifaschistische Geschichtsbild. Mir scheint, Elsässer tut dies insgesamt auch, füllt aber eine Lücke im Markt mit den Mitteln des Boulevards. Das ist, einen marktwirtschaftlichen Begriff von freier Presse vorausgesetzt, doch nur legitim. Oder etwa nicht, Herr Kollege?

    • Gibt es eine ähnliche Zusammenarbeit auch bislang schon mit PI News?

    Die Publikation PI-News ist mir weitgehend unbekannt. Ich habe den Eindruck, man pflegt dort ein gutes Verhältnis zum US-Präsidenten Donald Trump, dem sehr erfolgreichen Unternehmer und 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, dem »großen Bruder« der Bundesrepublik. An Trump gefällt mir, dass er der erste US-Präsident der Geschichte seit dem 39. Präsidenten der USA, Jimmy Carter, war, der keinen neuen Angiffskrieg begann und damit Hunderttausende bis Millionen weiterer ziviler und militärischer Kriegsopfer vermied. Thank you for peace, Mister President Trump!

    • Auf der Homepage des Demokratischen Widerstands heißt es: „Antisemitisches Corona-Regime dreht durch: Apartheid, Segregation und Verfolgung in Deutschland 2021. Fortschrittliche DemokratInnen sollen ausgelöscht werden.“ Warum beschreiben Sie Corona-Maßnahmen als „antisemitisch»«?

    Auf den Anteil meines jüdischen Familienhintergrunds und das mir unter »Corona« zugefügte Leid könnte ich mich berufen, ich will Ihnen hier im Interview aber lieber eine allgemeingültige Erklärung geben: Regierung und Medienkonzerne haben mit der Corona-Kampagne gezielt Ressentiments gegen vermeintliche »Schädlinge am Volkskörper« geweckt und propagieren Hass gegen Ungeimpfte, Journalisten, Oppositionelle, unabhängige Wissenschaftler und DemokratInnen aller Couleurs. Die Bundeszentrale für politische Bildung charakterisiert antisemitische Einstellungen in drei Komponenten, und zwar »einer kognitiven (ausgedrückt z. B. in stereotypen Vorstellungen über Personengruppen), einer emotionalen (z. B. Neid, Hass etc.) und ggf. auch einer verhaltensbezogenen (z.B. dem Wunsch nach physischer Distanz)«. Alle drei Definitionskomponenten werden in der Verleumdung, Segregation und Verfolgung menschenrechts- und grundgesetztreuer Bürgerinnen, Richter, Ärztinnen, Wissenschaftler und Journalistinnen durch das Merkel-Spahn-Regime erfüllt – es ist strukturell antisemitisch! Den möglichen Prozess führe ich sehr gerne, es gibt sicher einige, aber nicht viele Menschen in Deutschland, die zu dem Themenkreis noch besser gebildet und ausdrucksfähig sind, als ich es bin.

    • Giorgio Agamben bestritt im Mai 2020, Co-Herausgeber zu sein. Er wird allerdings weiterhin als Herausgeber aufgeführt. Wie ist das zu erklären?

    Das ist schon im Ansatz nicht korrekt gefragt, denn Professor Giorgio Agamben ist von Anbeginn Co-Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Er hat dies nicht bestritten, sondern die Nachrichtenillustrierte Der Spiegel fälschte im Mai 2020 ein entsprechendes Interview an mehreren Stellen. Die Beweise liegen uns in Form von E-Mails von Professor Giorgio Agamben sowie der Nachrichtenillustrierten Der Spiegel vor. Wir publizierten diese auch in der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Professor Agamben hat seiner Herausgeberschaft uns gegenüber auch in der Folge nie widersprochen oder diese abgesagt. Im Gegenteil bekommen wir immer wieder wichtige Statements von Professor Agamben, die wir auch abdrucken. Agamben galt bereits vor Corona als der wichtigste lebende Philosoph, insbesondere zur Rechtsphilosophie und zum Themenkreis der Biopolitik. Das Verhältnis der Herausgeberschaft ist vergleichbar mit dem des Bundeskanzlers Helmut Schmidt zur heute strauchelnden Wochenzeitung Die Zeit. Die Wochenzeitung Welt am Sonntag haben wir übrigens nach Abonnements bereits überholt, derzeit setzen wir dazu an, unseren Mitbewerber Die Zeit zunächst einzuholen und dann ganz klassisch zu überholen.

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