Wenn Angehörige der politischen Klasse im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte das Wort «Erinnerung» verwenden, wenn sie insbesondere hinzufügen, man müsse diese Erinnerung «wach» oder «lebendig halten», kann man getrost hohe Summen darauf wetten, dass von der «Erinnerung» an den Nationalsozialismus die Rede ist. Positiv konnotierte Ereignisse der deutschen Geschichte, die Anlass zu nationalem Selbstbewusstsein bieten könnten, sind aus ihrer Sicht offenbar weniger oder überhaupt nicht erinnerungswürdig. Warum eigentlich nicht? _ Manfred Kleine-Hartlage ist Publizist
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