Man mag es angesichts der tiefen Feindschaft des Westens mit Russland kaum für möglich halten, doch es gab Zeiten, da kämpften Deutsche Seite an Seite mit den Russen. Ein Auszug aus der aktuellen Geschichtsausgabe „Mit Blut und Eisen. Die großen Schlachten unserer Geschichte“ verdeutlicht es.

    Nach dem desaströsen Russlandfeldzug 1812 brach in Deutschland eine Welle der Begeisterung für den Befreiungskampf gegen die französische Fremdherrschaft aus. Preußen bestand im Bündnis mit Russland erste siegreiche Gefechte gegen die napoleonischen Heerführer.

    Doch im Frühsommer 1813 war eine militärische Pattsituation entstanden. Weder Napoleon noch die verbündeten Preußen und Russen konnten entscheidende Vorteile erreichen. Deshalb wurde am 1. Juni ein Waffenstillstand für zweieinhalb Wochen geschlossen. Es hatte sich gezeigt, dass Kriege zwischen Staaten mit großem militärischem Potenzial und entschlossener Führung nicht durch eine oder zwei Schlachten entschieden werden konnten.

    Blücher und Gneisenau waren schon vor dem Krieg zu der Erkenntnis gelangt, dass der bewaffnete Kampf um Deutschlands Befreiung gegen die napoleonische Militärmaschine nicht durch einen einzigen Stoß zu bewerkstelligen war. Dazu waren mehrere Gefechte und Manöver notwendig; auch vorübergehende Rückschläge seien nicht zu vermeiden.

    Umso wichtiger war es deswegen, so viele Wehrfähige wie möglich zu mobilisieren, auch in Gestalt der älteren und schlecht bewaffneten Landwehrmänner Preußens. Blüchers Schlesische Armee war nach Ablauf des Waffenstillstands am 17. August 1813 gut 100.000 Mann stark, davon 40.000 Preußen und 60.000 Russen. Ende des Auszugs.

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    4 Kommentare

    1. Bestimmt ein spannendes Magazinheft werde ich mir bestimmt bei Gelegenheit beschaffen.

    2. P. v. Hindenburg am

      Mhm,ja, vielleicht sollte man besser sagen, Zar Alexander II. und König Friedrich-Wilhelm III. von Preußen waren Verbündete. Denn besonders die gemeinen russischen Soldaten, in der Regel analphabetische Leibeigene, werden kaum verstanden haben, worum es ging. Es gibt zwischen Völkern keine Freundschaften. Hundert Jahre danach befand sich das Wilhelminische Deutschland mit Russland im Krieg. Und ist bis heute das einzige Land, welches jemals Russland in einem großen Krieg besiegt hat.

    3. Ursache und Wirkung am

      Putin macht nichts anderes als Friedrich der Große, Cäsar Viktoria Napoleon Bismarck Lincoln Erdogan Alexander Hannibal Truman Churill usw. Er kämpft für sein Land und Volk. Er führt auch keinen Rassenkrieg und reicht Deutschland die Hand zur Freundschaft. Diese wird aber von unseren Volksvertretern für die transatlantischen Partner weggestoßen. Putin wird in die Geschichte als der Weise und der Große eingehen. Unsere Linken Bonzen, als die dem eigenen Lande und Volke schadeten, durch ihre Unterwürfigkeit und schlechten Geisteszustand….