Am Rande des Abgrunds schlägt das Regime wild um sich. Das Beispiel AUF1 zeigt: Auch Ungarn ist nicht mehr sicher! Martin Sellner hat jüngst sein 91. Konto verloren, diese Woche wurde auch mein Privatkonto gekündigt.
Das ist ein Schock für die gesamte Opposition: Vor drei Tagen meldete AUF1, dass sein Konto gekündigt wurde: „AUF1 droht das Ende, und dann sehen Sie schwarz! Unser Spendenkonto im vermeintlich sicheren Ungarn wurde ohne Vorwarnung gekündigt, die Finanzierung soll abgewürgt werden.“ Ab Anfang Mai soll AUF1 bereits kein Konto mehr haben. Die Dramatik der Situation wird auch dadurch deutlich, dass unsere Kollegen bereits mit Sparmaßnahmen im Personalbereich begonnen haben. AUF1 ruft zu Spenden auf, die natürlich VOR Wirksamwerden der Kontosperre eintreffen müssen, also am besten jetzt gleich getätigt werden. (Näheres bei AUF1.tv)
Zwei Punkte verdienen besondere Beachtung. Zum einen ist der Begriff „Spendenkonto“ zwar richtig, aber es muss hinzugefügt werden, dass es sich dabei im Grunde um das zentrale AUF1-Konto handelt. Der Sender strahlt, wie wir, seine Sendungen gratis aus. Die Gegenfinanzierung läuft über die Spenden. Wird das Spendenkonto gesperrt, kann der Sendebetrieb nicht mehr finanziert werden. COMPACT-TV ist hier in einer etwas besseren Lage, weil unsere Haupteinnahmequelle nicht Spenden sind (machen weniger als zehn Prozent aus), sondern der Verkauf unserer Magazine, von Büchern und Fanartikeln (wie Medaillen).
Ungarn ist nicht mehr sicher
Der zweite schockierende Punkt: AUF1 wurden bereits vorher die Konten in Österreich gekündigt. Deshalb wich man letztes Jahr nach Ungarn aus, wo man glaubte – auch ich glaubte das –, dass man unter einem Premier Viktor Urban sicher ist. Pustekuchen! Der lange Arm der EU-Diktatur reicht nicht nur in Staaten wie Rumänien, wo Ursula von der Leyen nach Belieben den Oppositionskandidaten Georgescu von den Präsidentschaftswahlen ausschließen kann, sondern eben auch in das Brüssel-kritische Ungarn. Welche Alternative gibt es da überhaupt noch? Vermutlich wird Stefan Magnet und seine Kollegen jetzt fieberhaft nach Auswegen suchen. Meine Empfehlung: AUF1 sollte eine Firma in Deutschland gründen. Dort hat sich die Lage im November 2024 juristisch verbessert: Wir haben letztinstanzlich die Sparkasse an unserem Firmensitz gezwungen, COMPACT ein Geschäftskonto einzurichten. Mit diesem Musterurteil können auch andere Alternativmedien jetzt ihren Rechtsanspruch durchsetzen.
Die Gegenoffensive der Globalisten nach dem Amtsantritt von Trump verläuft auf verschiedenen Ebenen. Zum einen die immer obszönere Verfälschung der Wahlergebnisse durch die Brandmauer. In Deutschland: Merz gewählt, Esken bekommen. In Österreich: Wahlsieger Kickel darf nicht Kanzler werden, stattdessen kommt die Ösi-Ampel. Kickl wollte den „Schutz vor De-banking im Medienbereich“ im Regierungsprogramm verankern und außerdem die Medienförderung auf „alternative Medien“ wie Auf 1 ausweiten. Nicht von ungefähr gab der FPÖ-Chef am Abend der Nationalratswahl sein erstes Interview AUF1 (über den oberösterreichischen Senders RTV).

Sellners Horrortripp
Martin Sellner traf es am schlimmsten. Im Januar wurde sein 91. Bankkonto gekündigt! Zwischenzeitlich hatte er letztes Jahr einen kleinen Erfolg, der aber nicht von Dauer war: „Mit großen Mühen konnte ich ein sogenanntes Grund- und Basiskonto eröffnen, das in Österreich jeder Person zusteht. Dieses darf allerdings nicht unternehmerisch genutzt werden. Die Konsequenz war, daß mir auch dieses Konto, mit dem ich Miete, Telefon- und Energiekosten bezahlte, gekündigt wurde. Die Volksbank sah unter anderem die Honorarzahlungen des Antaiosverlags als Kündigungsgrund. Anfang des Jahres (2025), bei Niederschrift dieser Zeilen, bin ich wieder einmal ohne Konto. Das bedeutet, bei laufenden Kosten, jede Woche herbe Verluste. Ein Verein, der mich in unter anderem in diesem Verfahren bei Rechtskosten unterstützt, ist nach zwei Kündigungen derzeit ebenfalls ohne Konto.“ Hier können Sie Sellner trotzdem unterstützen: https://campsite.bio/martinsellner/
Schläge gegen COMPACT
Am gleichen Tag, als AUF1 über die Kündigung seines Spendenkontos berichtete, erreichte mich auch ein Brief meiner Hausbank: Kündigung meines Privatkontos zu Mitte Mai. Ohne Angabe von Gründen… Ich bin seit neun Jahren bei dieser Bank. Damit ist mein letztes Girokonto in Deutschland weg. Schon im Herbst verlor ich mein Privatkonto bei der Sparda Berlin, nach 30 Jahren. Meine Anwälte sind aktiv, Ausgang offen. Aber ich will nicht klagen, Im Vergleich zu dem, was AUF1 und Martin Sellner durchmachen, ist mein Unglück eine kleine Größe. Ein Skandal ist es trotzdem.
Aber immerhin steht nach unserem Gerichtserfolg im November unser COMPACT-Konto stabil (siehe oben). Trotzdem laufen weiter Angriffe auf COMPACT: Wir sind aktuell in sage und schreibe vier Gerichtsverfahren gezwungen – und im Juni beginnt der entscheidende Prozess, das sogenannte Hauptsacheverfahren zum COMPACT-Verbot. Wir beschäftigen dafür drei hochkarätige Anwälte, das kostet uns mindestens 70.000 Euro.
Bleiben wir trotz allem heiter, verzweifeln wir nicht. Das zum Untergang verurteilte Regime schlägt zwar immer wilder um sich, und niemand weiß, ob ihm am nächsten Morgen ein Überfallkommando die Haustür eintritt. Aber mit dem neuen COMPACT-Bademantel können Sie der Staatsmacht immerhin elegant entgegentreten! Am Ende wird es der Aufstand der Bademäntel sein, der sie besiegt!