Die Materialschlachten des Ersten Weltkriegs haben sich bis heute tief in das kollektive Gedächtnis der beteiligten Völker eingegraben. Unsere Triumphe, unsere Tragödien, unsere Tränen, unsere Toten, unsere Helden, vorgestellt von Jan von Flocken. Die größten und wichtigsten Schlachten der deutschen Geschichte jetzt in COMPACT-Geschichte 15: Mit Blut und Eisen nochmals nacherleben. Hier mehr erfahren.
Falkenhayn hatte nun in der militärischen Situation des Jahreswechsels 1915/1916 vor, einerseits den Alliierten mit einer zeitlich sehr frühen deutschen Offensive zuvorzukommen, und ihnen außerdem eine Niederlage von so hoher symbolischer Strahlkraft zuzufügen, dass der dadurch ausgelöste Psychoschock die Gegner so verunsichern sollte, dass diese zu einem Verhandlungsfrieden bereit wären.
Verdun: Hier entstanden Frankreich und Deutschland
Der einzige Punkt, der aus Falkenhayns Sicht symbolträchtig genug war, um einen solchen Sieg zu erzielen, war die Festung Verdun, die härteste Nuss der französischen Verteidigungslinie, und damit der Punkt, an dem auch der französische Generalstabschef Joseph Joffre nicht mit einem Angriff rechnete. Verdun war außerdem ein Ort höchster historischer Symbolik, da hier im Jahr 843 die Enkel Karls des Großen den Vertrag unterzeichneten, der das Frankenreich unter Ludwig dem Deutschen und Karl dem Kahlen teilte, wodurch Deutschland und Frankreich sozusagen überhaupt erst geschaffen wurden.
Der im ersten Teil dieser Serie schon erwähnte Historiker Olaf Jessen hat in einer Untersuchung nachgewiesen, dass Falkenhayns Plan deutlich komplexer war, als es die von ihm selbst getätigte Äußerung des „Weißblutens“ des Gegners nahelegt und dazu vor allem ein umfangreiches Interview mit seinem engsten Mitarbeiter Gerhard Tappen ausgewertet, der von 1914 bis 1916 Chef der Operationsabteilung im Großen Generalstab gewesen war.
Laut dem Plan sollten innerhalb einer Woche die Hügel über dem Ostufer der Maas eingenommen werden, wodurch die Franzosen dann zu verlustreichen Angriffen zur Wiedereroberung dieser Stellungen gezwungen worden wären. Außerdem rechnete Falkenhayn wohl damit, dass der britische Oberbefehlshaber Douglas Haig sich zur Entlastung von Verdun auf eine schlecht vorbereitete Offensive – möglicherweise im nordfranzösischen Artois bei Arras – hinreißen lassen würde, die man dann in eine Falle laufen lassen wollte.
Die Eroberung des Forts Doaumont
Planspiele sind das eine, die Wirklichkeit das andere: Falkenhayn wollte den Angriff schon am 10. Februar 1916 beginnen lassen, was wegen starker Schnee- und Regenfälle allerdings nicht möglich war, und damit auch einen Teil des Überraschungseffekts kostete. Dennoch konnten die Deutschen in den ersten Tagen der Schlacht große Erfolge erzielen. Der Höhepunkt war dabei zweifellos die Eroberung des Forts Doaumont, das damals als eine der modernsten Festungsanlagen überhaupt galt, am 25. Februar 1916 durch das brandenburgische Infanterie-Regiment 24 aus Neuruppin.
Schon am 26. Februar 1916 kamen die Fronten allerdings zum Stehen, und General Philippe Pétain – der später von 1940 bis 1944 als Staatschef die Vichy-Regierung führte – wurde zum neuen Oberbefehlshaber der französischen Truppen bei Verdun ernannt. Pétain festigte durch mehrere Maßnahmen die französische Front, die wichtigste davon war die Einführung eines Rotationssystems, in dem sich die kämpfenden Divisionen nach einem kurzen Fronteinsatz ablösten, was die Moral in der Truppe stärkte.
Die Verteidigung der „heiligen Straße“
Außerdem wurde die Straße zwischen Bar-le-Duc und Verdun als einzige Versorgungsroute gehalten, über die ein unversiegbarer Strom an Material und Verpflegung an die französische Front rollte – bald wurde diese Straße in ganz Frankreich nur noch nach einer Wortschöpfung des französischen Nationalisten Maurice Barrès als „La Voie Sacrée“ („heilige Straße“) bezeichnet.
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Unterdessen war der Stellungskrieg von unermesslichen Opfern und Härten geprägt. Über den Schlachtfeldern lagen Giftgasschwaden, bei Infanterieangriffen wurden Flammenwerfer eingesetzt, die brennendes Öl bis zu fünfzig Meter weit schleudern konnten und über dem Schlachtfeld lag ein unbeschreiblicher Lärm, der von Zehntausenden von Geschoßeinschlägen pro Stunde herrührte, und den man über Hunderte von Kilometern hinweg noch in Deutschland, beispielsweise im Rheintal, hören konnte.
Die Erscheinung der Soldaten veränderte sich; in Verdun löste erstmals vereinzelt jener ikonografische Stahlhelm die preußischen Pickelhauben ab, der zu dem Erkennungszeichen des deutschen Infanteristen in den beiden Weltkriegen schlechthin werden sollte. Dieser Stahlhelm war aber nicht nur ästhetisch, sondern insbesondere von seinen Nutzfunktionen her ein ganz großer Wurf: das von Friedrich Schwerd entwickelte Modell bot erstmals einen Schutz des Nackens und beider Schläfen, was insbesondere im Grabenkrieg und unter ständigem Artilleriebeschuss von unschätzbarem Wert war, und sorgte damit für einen starken Rückgang der Kopfverletzungen bei den deutschen Soldaten.
Mit dem Schlachthelm passten sich die Soldaten dann aber auch ganz der vom Feuer gezeichneten Landschaft des Stellungskriegs an; auch das Schlachtfeld bei Verdun glich bald einer von Granattrichtern umgepflügten Mondlandschaft, und bei dem Versuch der Einnahme strategisch wichtiger Punkte wie der Höhe Toter Mann, der Höhe 304, des Forts Doaumont oder des Forts Vaux wurden unfassbare Menschenopfer erbracht, so dass man bald nur noch von der „Hölle von Verdun“ sprach.
Hier können Sie den ersten Teil unserer Serie zu den großen Schlachten an der Westfront während des Ersten Weltkriegs lesen.
Jan von Flocken hat ein fulminantes Werk über die wichtigsten Schlachten unserer Geschichte vorgelegt. Unsere Triumphe, unsere Tragödien, unsere Tränen, unsere Toten, unsere Helden, vorgestellt von Jan von Flocken. Die größten und wichtigsten Schlachten der deutschen Geschichte jetzt in COMPACT-Geschichte 15: Mit Blut und Eisen nochmals nacherleben. Das brandaktuelle Heft, mit dem der Historiker einmal mehr seine Ausnahmestellung unterstreicht, kann schon bestellt werden. Hier mehr erfahren.
6 Kommentare
Flammenwerfer:In
Ikonographische Stahlhelme? Da sind doch nicht etwa einige übrig
geblieben, welche die wackere Verteidigungsministerin dem
Komiker Wolodymyr Oleksandrowytsch schenken möchte, auf dass
die Kleinrussen den Großrussen das Fürchten lehren. (?)
Halleluja
Danke, dass Compact die Erinnerung an Kriegsgreuel aufrechterhält, weil dies dem Frieden dient.
Liebe Hilda,
es gibt halt immer wieder unverbesserliche Lumpen
welche den Krieg einfach brauchen um Leid über die
Mehrheit der Menschen zu bringen. Ich wundere mich
aber immer wieder, daß die Bürger des sogenannten
Westens das alles, ohne Proteste, so hinnehmen.
So lange es die USA gibt wird es keinen Frieden auf
der Welt geben ! Die mit "ihrer" NATO sind die Wurzel
allen Übels !!!
@ Thüringer
Volle Zustimmung. Was für herrliche Zeiten waren das, als die Menschen
gegen atomares Wettrüsten und gegen die aggressive Nato demonstrierten.
Diese Generationen scheinen ausgestorben zu sein und der klägliche Rest
wird diffamiert, ausgegrenzt oder der freiwilligen Zwangsimpfung zugeführt.
Der Deutsche Impf-Michel fürchtet einen Corona-Schnupfen inzwischen mehr,
als einen Krieg (für die Menschenrechte in der Ukraine z.B.).
Diese kriegslüsternen Banditen werden die Russen und Ukrainer solange
provozieren bzw. ermuntern, bis ein passender Anlass gefunden ist und
irgendeiner durchdreht oder die Kriegsmaschine (Dank KI) automatisch anläuft
und nicht mehr zu stoppen ist. Wir werden einen hohen Preis zahlen müssen,
egal wer zuerst zurückschießen wird.
Es ist zum Kotzen, mittels Corona gaukeln die Ganoven uns vor, um das Wohl
und die Gesundheit der Bevölkerung besorgt zu sein und hinter dem Getöse
bereiten diese Verbrecher den nächsten und letzten Weltenbrand vor.
Die USA wird es dann, Gott sei Dank, nicht mehr geben und es herrscht
weltweite Friedhofsruhe.
.
Danach scheinen sich die Grünen und deren Wähler wieder
zu sehen …. ach ein bißchen geilen Kriech … ach ist das geil …