Berlin. Samstagnacht gegen 22.50 Uhr gab es im Stadtteil Stegnitz-Zehlendorf einen Wettkampf mit Messern zwischen circa 20 Teilnehmern in der Schlossstrasse. Ein 20-Jähriger wurde durch mehrere Stiche schwer verletzt. Er flüchtete „über Los“ in einen Bus, wo ihn einige Verfolger weiter attackierten.
    Danach fuhr er selbstständig in ein Krankenhaus und wurde notoperiert. Zwei Verdächtige im Alter von 15 und 18 Jahren nahm die Polizei vorläufig fest. Die Ermittlungen zu den weiteren Beteiligten sowie zu den Hintergründen der Auseinandersetzung dauern an. Ob sich der Perforierte im Besitz eines gültigen Tickets befand, muss ebenfalls noch geklärt werden.
    Für eine 58-jährige Mutter und ihren 37-jährigen behinderten Sohn war am Samstagnachmittag gegen 15.00 Uhr nicht der Fahrausweis, sondern zwei Fahrgäste der Karlsruher Straßenbahnlinie S 51 das Problem. Laut Polizei schlugen die etwa 20-jährigen Täter dem Behinderten mit voller Wucht ins Gesicht. Am Bahnhof Durlach floh die Frau mit ihrem erwachsenen Kind aus der Tram und suchte in einer Unterführung Schutz. Die Schläger folgten dem Duo samt ihrem weiblichen Gefolge und griffen erneut an. Sie traten dem Gehandicapten brutal gegen den Kopf. Passanten griffen ein und verständigten die Polizei. Die nach Aussage der Beamten der Sprache nach vermutlich türkischstämmigen Männer flohen bisher unbekannt. Vielleicht waren es aber auch thüringische FDP’ler. Die versteht man ja auch nicht.
    Der alte weis(s)e Mann der AfD, Alexander Gauland, bringt die Altparteien bezüglich der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen in die Bredouille. Mit seinem Vorschlag an die Fraktion um Björn Höcke, geschlossen für den Linken Bodo Ramelow zu stimmen, wäre dieser rein theoretisch zur Ablehnung seiner unaufhaltsamen Wahl genötigt. Es wäre ein grandioser Schachzug in dieser unbeschreiblichen Demokratie-Simulation.
    Unterdessen hat sich selbst die Kanzlerin-Darstellerin Angela Merkel zu dem linken Linken bekannt. Das verwundert mich nicht.
    Er ist der am heißesten diskutierte Politiker in Deutschland – und gilt vor allem im Osten für viele als Hoffnungsträger für eine politische Wende. Altparteien und Leitmedien dagegen verteufeln ihn als neuen Hitler. Der 5. Februar jedoch war der große Tag von Björn Höcke: Er war der Königsmacher, der den kurzzeitigen und inzwischen zurückgetretenen FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich ins Amt brachte. Dass ausgerechnet er, der vielgeschmähte „völkische Radikale“, die erste große realpolitische Veränderung durchzusetzen suchte und alle Parteien vorführte, führte zu dem noch immer andauernden Thüringen-Krimi. Es wird Zeit, sich mit dem auseinanderzusetzen, was Höcke wirklich will – und nicht mit dem Zerrbild, das die Lügenpresse von ihm gezeichnet hat. Die COMPACT-Edition „Höcke. Reden, Interviews, Tabubrüche“ gibt im Originalton seine wichtigsten Wortmeldungen aus den letzten fünf Jahren wieder. Hier bestellen.
    Der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte, musste auf Betreiben der Kanzlerette schon aufgeben. Er hatte dem kurzzeitigen FDP-Ministerpräsidenten Thomas L. Kemmerich mit den Worten gratuliert: „Deine Wahl als Kandidat der Mitte zeigt noch einmal, dass die Thüringer Rot-Rot-Grün abgewählt haben. Viel Erfolg für diese schwierige Aufgabe zum Wohle des Freistaats.“ Unfassbar. Was hat das mit dem Osten zu tun?

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