Überlieferungen von Zeitzeugen vermitteln einen Eindruck von den grauenhaften Geschehnissen in den US-Todeslagern am Rhein. Aufgrund der mangelhaften Aktenlage kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu. Die nachfolgenden und viele weitere Augenzeugenberichte finden Sie in COMPACT-Geschichte „Die Todeslager der Amerikaner – Massenmord an den Deutschen auf den Rheinwiesen“. Ab Ende August im Handel. Hier mehr erfahren.

    Anfang 1945 befanden sich elf bis zwölf Millionen Deutsche in alliierter Kriegsgefangenschaft. Etwa 3,8 Millionen Soldaten, aber auch Zivilisten, Frauen und sogar Jugendliche wurden von den Amerikanern in Gewahrsam genommen, davon 1,67 Millionen in den sogenannten Rheinwiesenlagern.

    In diesen von Stacheldraht umzäunten US-KZs mussten die Internierten, darunter auch Jugendliche (Flakhelfer), Alte und Gebrechliche (Volkssturm) sowie Frauen (Wehrmachtshelferinnen, Sekretärinnen) über Monate – durch einen neu geschaffenen Status (Disarmed Enemy Forces) vollkommen entrechtet – ohne Baracken oder sonstigen Schutz unter freiem Himmel und unterversorgt dahinvegetieren. Das Völkerrecht war in diesen grauenhaften Massenlagern faktisch außer Kraft gesetzt. Grundlegende Bestimmungen der auch von den USA unterzeichneten Genfer Konvention zum Umgang mit Kriegsgefangenen wurden missachtet.

    Entrechtet: In den Lagern der US Army waren die deutschen Gefangenen ihren Bewachern schutzlos ausgeliefert. Das Rote Kreuz bekam keinen Zutritt – ein eklatanter Bruch des Völkerrechts. Foto: picture-alliance / akg-images

    Jegliche Hilfe von außen war untersagt, Organisationen wie dem Internationalen Roten Kreuz wurde der Zugang zu den Lagern verwehrt, es gab kaum Lebensmittel und Trinkwasser, Krankheiten wie Typhus breiteten sich aus, die Witterungsbedingungen – erst starker Regen, dann sengende Hitze – machten das Leben der Gefangenen zur Hölle. Es kam zu einem regelrechten Massensterben, das die US-Streitkräfte unter der verharmlosenden Bezeichnung „Other Losses“ („sonstige Verluste“) kaschierten.

    In Massengräbern verscharrt

    Welche mörderischen Zustände in den Rheinwiesenlagern herrschten, haben Betroffene und Augenzeugen in erschütternden Berichten geschildert. So schreibt etwa der damals Internierte Willi Griesheimer in seinem Buch „Die Hölle der amerikanischen Kriegsgefangenschaft“:

    „Die Leichen der Verhungerten wurden täglich auf Karren weit außerhalb der Lager in vorbereitete lange Gruben gekippt und in fünf Lagen und langen Reihen aufgeschichtet. Nach Verfüllung mit dem zuvor ausgebaggerten Erdreich erfolgte die Planierung der Massengräber.“

    Zahlreiche Gefangene verstarben infolge von Krankheiten. Im Stadtarchiv von Bad Kreuznach findet sich diese Aussage: „Ein ungarischer Arzt bemühte sich meist vergebens um die Kranken. In den frühen Morgenstunden lagen im Concentration Camp um die Latrine die Toten der Nacht, über die man steigen musste. Es waren meistens Fälle von Typhus.“

    Eine Augenzeugin bestätigte diese Beobachtung: „Die Toten waren im Gesicht grau und pelzig wie ein Mausfell. Man sagte uns, dass sich der Typhus im Lager verbreitet habe. Sie wurden einfach weggeräumt. Diese Transporte des Todes werden vorwiegend im Schutze der Dunkelheit durchgeführt und können dennoch kaum verheimlicht werden.“

    In der Latrine ertrunken

    In seinem Buch „Tränen, Tod und tausend Qualen. Vor 40 Jahren – Kriegsgefangenenlager Bretzenheim (1985) notiert der einst dort Internierte Rolf Spenner: „Ich bin Jahrgang 1924 und als Angehöriger der 5. Fallschirmjäger-Division am 20. April 1945, knapp drei Wochen vor der deutschen Kapitulation, nach fluchtartigem Rückzug aus Frankreich im Harz bei Quedlinburg von Amerikanern gefangen genommen worden. Ein paar Tage später wurden wir Gefangenen in offenen belgischen Kohlenwaggons mit je etwa 60 Mann, Schulter an Schulter stehend, ohne Verpflegung, ohne Wasser und natürlich ohne Toiletten in rund 24 Stunden nach Bretzenheim bei Bad Kreuznach gekarrt und auf offener Strecke ausgeladen.“

    Und weiter:

    „Fast alle Männer hatten vom Stehen Wasser in den Beinen und konnten kaum noch gehen. Das Gefangenenlager war ein vom Regen durchweichter nackter Acker, mit Stacheldraht umzäunt, ohne ein einziges Zelt oder gar Gebäude. Wir lagen auf dem schlammigen Ackerboden, Körper an Körper, weil nur je drei Mann eine Wolldecke hatten. Es gab ansonsten kein Trinkwasser und keine Verpflegung. Die Latrine war eine mit einem Bulldozer ausgehobene, etwa von der Größe wie zwei Zimmer, große Grube, ohne Randbefestigung und ohne Sitzgelegenheiten. Wer in diese Grube fiel, ertrank in den Fäkalien.“

    Gefoltert und vergewaltigt

    Nicht selten wurden die geschwächten und oftmals bis fast aufs Skelett abgemagerten Gefangenen von ihren Bewachern auch noch misshandelt und gefoltert, wie Zeitzeugen aus dem Lager Andernach berichteten:

    ◾️ „Im Lager stand beim Verpflegungs- und Wasserempfang ein Spalier von amerikanischen Soldaten, von denen jeder einen Knüppel in der Hand hatte. Die Gefangenen mussten im Laufschritt vorbei. Wer im Schritt ging, bekam Schläge mit dem Knüppel, auch Versehrte.“

    ◾️  „Weibliche Wehrmachtsangehörige wurden von weißen und farbigen Amerikanern im Lager vergewaltigt.“

    ◾️  „Häufig kamen Trupps von drei bis zehn Mann des Bewachungspersonals ins Lager, oft angetrunken, und schlugen mit Gewehrkolben, Hundepeitschen und Schlagringen auf die zusammengedrängten Kriegsgefangenen ein.“

    ◾️  „Einzelnen Gefangenen wurden mit Messern Goldzähne und -plomben herausgestochen.“

    ◾️   Ein gefangener Polizei-Hauptwachtmeister wurde mit Fäusten und einem Brett geschlagen, erhielt fünfzig Hiebe mit einem Tau auf das blanke Gesäß. Er musste mit voller Kleidung in einem etwa einen Meter tiefen Bach bis zur völligen Erschöpfung hin- und herschwimmen, wobei er ständig mit einem Prügel geschlagen wurde.“

    Diese und viele weitere erschütternde Augenzeugenberichte von ehemaligen Rheinwiesenlager-Internierten, aber auch von amerikanischen Soldaten, die von der Brutalität und Rücksichtslosigkeit ihrer Vorgesetzten und Kameraden entsetzt waren und darüber nicht schweigen wollten, finden Sie in COMPACT-Geschichte „Die Todeslager der Amerikaner – Massenmord an den Deutschen auf den Rheinwiesen“. Die Ausgabe wird ab Ende August ausgeliefert, Sie können das neue Geschichtsheft aber schon jetzt hier vorbestellen

     

    23 Kommentare

    1. Friedenstaube am

      Die "BRD"-Selbstzensur der Gräueltaten der Besatzer in den US-Gefangenenlagern, gab es auch unter Willy Brandt,
      was man in dem odysee-Video "Konrad Adenauer – 6 Millionen Deutsche sind verschwunden" glasklar erkennen kann.

    2. Ach und die Kriegsgefangenenlager der Russen waren natürlich All-Inclusive Hotels, oder wie? Von etwas über 3 Millionen deutscher Kriegsgefangener in der Sowjetunion kamen über 1 Millionen ums Leben!

      • Kriegsverbrechen sind nunmal Kriegsverbrechen auch die von den „Guten aller Guten“. Die sind die Schlimmsten. Leider werden die nicht zur Verantwortung gezogen, da sie die „Sieger“ sind.

    3. Friedenstaube am

      Tipp: Wer ZEITZEUGEN der Rheinwiesenlager im Gespräch, im Video, sehen will, sollte sich die drei Videos "Den Völkermord auf den Rheinwiesen überlebt" (Teil 1-3) auf der odysee-Webseite anschauen. Das ist echte Geschichtsaufklärung.

    4. Mir ist noch im Zusammenhang mit der Webseite der verdienstvollen Maria Schmidt noch in Erinnerung gelesen zu haben vor etwa 12 Jahren, daß den verstorbenen bedauernswerten deutschen Soldaten auf Befehl von oben die Erkennungsmarken vollständig – also beide Hälften – abgenommen werden mußten und diese dann eingeschmolzen wurden! Das bedeutet, daß natürlich die Aufklärung übe weit
      mehr als eine Million ungeklärter Soldatenschicksale auf ewig als vermißt zu gelten haben, damit den Amerikanern die unbezweifelbaren Todesfälle auf den Rheinwiesen von etlichen Hundetrttausenden bis zu einer Million nöpfe nicht nachgewiesen werden können, aber eben auch, daß es durch bisher verbotenes Exhumieren der vielen Skelette zwar noch Uniformreste wie Knöpfe oder Teile der Schulterstücke gefunden werden könnten, aber keine Erkennungsmarken. Allein das Verbot der Amerikaner, auf unserem angeblich eigenen Grund und Boden graben zu dürfen bestätigt den berechtigten Verdacht als schwerwiegendes Indiz des Kriegs- oder Verbrechens gegen die Menschlichkeit, denn nach dem 8. Mai 1945 waren die Ermordeten durch Verwahrlosung und Hunger keine Opfer eines Kriegsverbrechens mehr!

    5. Die Volksverräter betreiben bis zum heutigen Tag ihr Unwesen mit Geschichtslügen und Geschichtsfälschungen gegen das Deutsche Volk und das Deutsche Reich. Dies gilt sowohl für die Ursachen und Geschehnisse des Ersten Weltkriegs wie auch für den Zweiten Weltkrieg.
      Ein Beispiel der LÜGEN und abartigen Machenschaften – die zu Tausenden stattfanden – war der niederträchtige Spruch von Richard von
      Weizäcker: "Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung". Millionen Deutsche sind NACH Kriegsende von ihrem Leben "befreit" worden, von ihrem Hab und Gut, von ihrer Jahrhunderte alten Heimat, unter bestialischen Bedingungen.
      Die geschichtliche WAHRHEIT wurde lange Jahre mit allen Mitteln bekämpft, sie lässt sich aber nicht länger totschweigen

    6. Talavera de la Reina am

      Der Versuch, die Russen schön zu färben, zeitigt widerwärtige Ergebnisse an Verlogenheit. Es hatte seinen guten Grund, warum Anno 1945 Millionen Menschen, darunter oft ganz einfache, allein aus ihrem zutreffenden Bauchgefühl heraus, vor den Russen nach Westen flohen. Nein, nicht wegen der "Nazi-Propaganda". Die gab es insoweit nicht. Im Gegenteil, die Nazis hatten die Flucht aus dem deutschen Osten
      v e r b o t e n ( wohl um die Straßen für letzte Militäroperationen frei zu halten ) , es hielt sich nur niemand mehr daran. Immerhin sind Engländer und der englischstämmige Teil der Amerikaner mit den Deutschen stammverwandt, von ähnlicher Kultur und sprechen eine zivilisierte, von Deutschen kinderleicht zu erlernende Sprache . Die Versuche, Deutsche auf Russland umzupolen werden in der Breite mißlingen.

    7. Talavera de la Reina am

      Am 22. April `45 verbrannten in Niederkraina Angehörige der 1. Ukrainischen Front in einer Scheune 195 Volksturmmänner , welche sich törichterweise ergeben hatten, bei lebendigem Leib. — Die 1 Ukrainische Front wer ein riesiger Verband aus mehreren Armeen, russischen, ukrainischen Armeen und der 2. polnischen Armee unter General "Walter".

      • Talavera de la Reina am

        P.S. : Oberbefehlshaber der 1. Ukrainischen Front war Marschall Iwan Konjew. Natürlich konnte er nicht überall sein.

    8. Herr sokel mit ihrem Kommentar outen Sie sich entweder als unwissend oder als erbärmlich. Ich habe später von damals 17 jährigen Arbeitsdienstlern genau diese Verhältnisse geschilderten bekommen.
      Meine Meinung

    9. Das ist keine Propaganda, mein. Großvater war dort. Er hat es überlebt, dank eines Gefangenenaustausches mit Frankreich.
      Er sagte es war das schlimmste was er in Kriegszeiten an Gefangenschaft erlebt hat.
      Bei dem Amis hieß das Lager auch der goldene Grahl….
      Teilweise sind die Menschen dort lebendig begraben worden.

      Also erst informieren und dann Senf abgeben.

      • Grüße Sie herzlich, erinnern Sie sich an mich? Lesen Sie meine beiden Kommentare hier, obwohl ich zweifle, daß mein erster mit der
        Antwort an Mitleser Sokel wegen der Roten Armee, die niemanden befreit hat, veröffentlicht wird!
        Von Patriot zu Patirot

    10. Die Rheinwiesenlager legen Zeugnis ab:
      Angloamerikaner waren immer schon degeneriert, wie die Deutschamerikaner auch immer schon wertlose Cucks waren, die sich unterbuttern ließen.

      Nur ein Volk wußte, wie man sich Charakterschwächen der brutalen und der fleißigen Vollidioten zunutze macht.

    11. Echt. War schlimmer als Belzec oder Sobibor, und sowas wie die Schutzgefangenenlager im Stile Neuengammes oder Gusens waren Urlaubsclubs im Vergleich zu den Rheinwiesen!

    12. Ausgeschlafen am

      Sokrates, wer Scheuklappen vor den Augen hat, für den existiert die Realität nicht.

      • Der sogenannte Sokrates hat nicht nur Scheuklappen er hat auch ein dickes Brett vor seinem Dummkopf aus dem nur Dünnschiss ausläuft.

    13. Wahrheit bricht sich Bann, früher oder später, wo Anstand, Sitte und Volkstum (Mentalität, Art Dinge zu denken und zu handhaben) die Innere Ordnung bestimmen/leiten: Lüge muss jeden Tag gestützt werden, sonst würde das verstörend-grässliche Zerrbild der Selbstwahrnehmung im Spiegel der Vergangenheit sich in strahlend Licht und Wohl und Heil des Volkes wandeln und die Psychologische Kriegsführung des Feindes als solche erkannt und der Nationalmasochismus bekämpft werden.

    14. Peter vom Berge am

      Die US-Todeslager waren schrecklich! Leider gibt es heute noch immer Todeslager:

      Plötzlich und unerwartet:

      https://rumble.com/v332mu0-cv19-vax-is-a-crime-and-also-a-coverup-ed-dowd.html

    15. Otto Baerbock am

      Unsere Retter. Die Befreier vom bösen Nazitum. Die Bringer von Licht, Leben und Demokratie.

    16. Friedenseiche am

      so sieht das hier bald wieder aus weil weniger als ein Promille entschlossen sind

    17. Gelogene Russenpropagada. Wird mindestens so lange wiederholt , bis der letzte Spezial-Schmöker verkauft ist.

      • Sokel: Sie sind ein armes Würstchen, haben Sie nicht Segej Kovaljow gehört, der 2005 auf dem Arpad sagte: Die Rote Armee hat niemanden
        befreit, sondern war eine Bande von Plünderern, Mördern und Vergewaltigern!
        Dafür erhielt der Vorsitzende von "Memorial", der Bürgerrechtsbewegung, die von Andrej Sacharow gegründet wurde, und von ihm mit
        Jelena Bonner, der Witwe Sacharows weitergeführt wurde, 2007 den Menschenrechtspreis der Europäischen Menschenrechtskonvention
        in Straßburg!Die Geschichte der Rheinwiesenlager hat ein Kanadier, James Bacque, 1984 dokumentiert, gegen den Widerstand der Ameri=
        kaner, und nicht die Sowjetunion! Es war das verschwiegene Katyn der Amerikaner, nur unendlich gewaltiger an verbrecherischer Quantität!
        Warum wollen Sie das nicht veröffentlicht sehen? Weil Sie die Rote Armee immer noch als Befreier begreifen? Schändlich von Ihnen!