TV-Duell: Sie hetzen gegen Höcke

Mit Höcke reden statt über ihn – das finden viele Systempolitiker absolut unmöglich, obwohl die AfD in Thüringen alle Umfragen mit großem Vorsprung anführt. COMPACT ehrt Höcke mit einer Silbermünze, dem Höcke-Taler.  Die edlen Stücke gibt es hier.

 Besonders peinlich gebärdet sich mal wieder die SPD. Angesichts des morgigen Duells zwischen dem AfD-Fraktions- und Landesvorsitzenden Björn Höcke und dem CDU-Landeschef Mario Voigt haben die Sozis sogar eine Social-Media-Kampagne gestartet, um die Zuschauer vom Einschalten abzuhalten.

Heidi Klum statt Politik

Ganz schlau: Die SPD will die Fernsehzuschauer dazu bewegen, einen anderen Sender einzuschalten, wenn die beiden Spitzenkandidaten ihrer Parteien für die Landtagswahl am 1. September gegeneinander antreten.

Die Parolen, die die SPD Thüringen dabei schwingt, sind dabei einfach nur abgrundtief peinlich. So heißt es unter anderem:

„Bock auf Lügen und Narzisten? Guck lieber GNTM!“

Dieser Slogan lässt tief blicken. Die Leute sollen sich also das oberflächliche Entertainment-Gesäusel reinziehen, das Heidi Klum veranstaltet, statt sich eine politische Debatte anzusehen, in der wichtige Zukunftsfragen unseres Landes verhandelt werden.

Das ist anscheinend genau das, was die SPD sich mittlerweile wünscht, nämlich manipulierbare Konsum-Zombies statt mündiger Staatsbürger, die sich für Politik interessieren. Was ist nur aus der einstmals so stolzen Arbeiterpartei geworden, die sich ursprünglich auch intensiv für Arbeiterbildung eingesetzt hat?

Angst vor dem „schwarz-braunen Duell“

Ein anderer Slogan der Sozis in ihrem Kampf gegen die TV-Debatte lautet:

„Netflix und Chill statt Lügen und Hetze.“

Auch dieser Spruch ist natürlich unfreiwillig selbstentlarvend bis zum geht nicht mehr. CDU-Mann Mario Voigt dürfte sich außerdem dafür bedanken, dass offenbar auch seine Debattenbeiträge schon im Vorfeld des TV-Duells als „Hass und Hetze“ abqualifiziert werden.

Ein weiterer SPD-Slogan lautet:

„Statt sich den TV-Abend am 11. April mit einem schwarz-braunen Duell zu vermiesen, hier unser TV-Tipp.“

In einem der Spots tritt auch Thüringens SPD-Innenminister Georg Maier – übrigens ein fanatischer Befürworter eines AfD-Verbots – mit einer Fernbedienung in der Hand auf und sagt:

„TV-Programm und Politik haben eines gemeinsam: es kommt darauf an, was man wählt oder eben auch nicht. Deshalb schalt dich ein und das Duell Voigt gegen Höcke ab.“

In einer Mitteilung echauffiert sich Maier außerdem über die „wahltaktische Ego- und Show-Veranstaltung.“ Weiter ätzt er:

„Ich habe Herrn Voigt persönlich nahegelegt, das Duell abzusagen. Aber sein Drang nach Popularität lässt bei ihm jeglichen Anstand über Bord gehen. Man muss die Glaubwürdigkeit von Herrn Voigt ernsthaft infrage stellen.“

Angst vor dem freien Wort

Es geht hier wohlgemerkt nur um eine Debatte zwischen zwei Politikern, die ausgetragen werden soll. Aber schon ein Gespräch zwischen einem CDU- und einem AfD-Politiker scheint die SPD mittlerweile als schlimme Gefahr anzusehen, auf die man mit einer regelrechten Diffamierungskampagne reagiert. Wie heruntergekommen muss das demokratische Selbstverständnis einer Partei sein, um wegen eines TV-Duells einen derartigen Affentanz aufzuführen?

Auch Politiklwissenschaftler Wolfgang Schroeder, Mitglied der Grundwertekommission der SPD, reiht sich in die Riege der Mahner und Warner ein. Er bemerkt in der Berliner Morgenpost:

„Populisten nehmen Kernelemente von Wahrheit und spitzen diese mit Stimmungen und Vorurteilen zu, um die Bevölkerung mit einem Gemisch aus Emotionalität und Rationalität anzusprechen. Das macht es für den Kontrahenten in einer Diskussion schwierig, dagegen anzukommen.“

Das kommt der Sache dann wohl schon wesentlich näher. Weil Populisten „Kernelemente von Wahrheit“ in die Debatte einbringen, sollen sie lieber ausgegrenzt werden. Wäre ja auch noch schöner, wenn man sich als Politiker der etablierten Parteien auch noch mit der ungeschminkten Realität befassen müsste! Über Zuspitzung sollte sich die SPD allerdings nicht beklagen, ihre eigenen Kampagnen sind – gerade was den „Kampf gegen Rechts“ angeht – häufig an Primitivität und Plattheit nicht mehr zu unterbieten.

Das ohrenbetäubende Getöse und die Schimpfkanonaden vor dem TV-Duell zeigen aber, dass Höcke und auch Voigt auf dem richtigen Weg sind. Wer so viel Angst vor dem freien Austausch von Argumenten wie die SPD hat, hat nämlich entweder inhaltlich selbst nichts zu bieten oder fürchtet sich vor berechtigter Kritik. Und die alberne SPD-Kampagne gegen das Duell wird am Ende nur dazu führen, dass sich noch mehr Bürger diesen Aufreger nicht entgehen lassen wollen und einschalten.

COMPACT ehrt Höcke mit einer Silbermünze, dem Höcke-Taler.  Die edlen Stücke gibt es hier.