Er ging im Vatikan ein und aus – und entdeckte verräterische Dokumente: Michael Hesemann kann beweisen, was stets als Verschwörungstheorie abgetan wird. Wie Freimaurer uns in den Weltkrieg trieben, lesen Sie in Thorsten Schultes neuem Kracher „Die große Täuschung“. Ein heißes Eisen! Hier mehr erfahren.

    Intimer Kenner des Vatikan: Der Historiker Michael Hesemann. Foto: Thaler Tamas, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

    Ursprünglich befasste er sich mit UFOs, Aliens und Kornkreisen – doch dann entdeckte Michael Hesemann den katholischen Glauben für sich. Fortan widmete er sich den Geheimnissen des Christentums.

    So wirkte er als Autor und Historiker bei verschiedenen Dokumentarfilmen mit. In fünf Folgen der US-amerikanischen Serie „In Search of Holy Treasure“ (2010) beispielsweise ist er einer der Experten, die sich mit der Untersuchung christlicher Reliquien befassen.

    In der ZDF-Dokumentation „Die Suche nach dem Heiligen Kreuz“ (2013) aus der Reihe „Mythen-Jäger“ belegte er die Echtheit der Reliquie des Kreuzestitulus aus der Kirche Santa Croce in Rom. Auch den Machern der Doku „Der heilige Gral“ (2020), ebenfalls vom Zweiten produziert, stand er als Fachmann zur Seite.

    Für das österreichische ORF berichtete er über das Wunder von Fatima und Parzival. Als Gast und Referent trat Hesemann unter anderem bei den Sendern Vatican News, K-TV und Bibel TV oder in Frank Elstners Talkshow Menschen der Woche auf.

    Sein Renommée unterstrich der 1964 in Düsseldorf geborene Historiker mit Vorträgen, die ihn zum Beispiel an die Armenische Nationale Akademie der Wissenschaften, die Hochschule Heiligenkreuz, die Universität Bielefeld, die Frankfurter Paulskirche und zur Konrad-Adenauer-Stiftung führten.

    Und natürlich stand Hesemann auch mit den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. in engem Kontakt. Gemeinsam mit Erzbischof Georg Gänswein organisierte er sogar ein Konzert für den emeritierten Papst und seinen Bruder Georg Ratzinger zu dessen 90. Geburtstag.

    Die Wahrheit über Pius XII.

    Hesemann ist also ein echter Insider und erhielt deshalb zu Forschungszwecken auch Zugang zum sagenumwobenen Vatikanischen Geheimarchiv. Dieses Privileg wird nur wenigen zuteil. Dabei schlummern in den Regalen des Archivs wahre Schätze – und literarische Brandsätze!

    Durch seine Recherchen im Vatikan-Archiv konnte Hesemann auch Dokumente zutage fördern, die die oft vertretene Ansicht, Papst Pius XII. habe zur Judenverfolgung im Dritten Reich geschwiegen, widerlegen. In seinem Buch „Der Papst und der Holocaust. Pius XII. und die geheimen Akten im Vatikan“ fasste der Historiker seine Erkenntnisse zusammen. Das Buch wurde zum Bestseller.

    Staatssekretär Pacelli (3.v.l.), der spätere Papst Pius XII. bei der Unterzeichnung des Reichskonkordats im Juli 1933 in Rom. Zweiter von links: Vizekanzler Franz von Papen. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-R24391 / Heinrich Hoffmann / CC-BY-SA 3.0

    Doch der mehrfach ausgezeichnete Kirchenforscher  hat im Vatikanischen Geheimarchiv noch wesentlich brisantere Dokumente gefunden – und die hatte sich bislang niemand getraut zu publizieren. Hesemann biss bei jedem Verlag auf Granit – bis er Thorsten Schulte traf. Der hat die sensationellen Enthüllungen des renommierten Historikers nun in seinem neuen Werk „Die große Täuschung“ veröffentlicht. Sie belegen nicht weniger als eine große Verschwörung von Freimaurern zum Weltkrieg!

    Die Warburg-Verschwörung

    Ja, Sie haben richtig gelesen: In „Die große Täuschung“ wird das bewiesen, was sonst gern in das Reich der Verschwörungsmythen verbannt wird. Und das auf über 180 Seiten des insgesamt 482 Seiten starken Buches. Am Anfang steht ein aufschlussreicher Brief von Kardinal Hartmann vom 8. November 1918, der genau einen Tag vor der erzwungenen Abdankung Kaiser Wilhelms II. verfasst wurde.

    Zunächst richtet Schulte zwei Fragen an die Leser: 1. Warum hat der Vatikan die brisanten Dokumente über die geheimen Umtriebe der Logen nicht selbst veröffentlicht? 2. Ist die katholische Kirche womöglich selbst von Freimaurern unterwandert?

    Diese Fragen sind nur allzu legitim, schaut man sich an, was Co-Autor Hesemann in „Die große Täuschung“ zutage gefördert hat: Dazu gehört nicht nur der bereits erwähnte Brief des Kardinals, der ein enger Freund von Wilhelm II. war, sondern auch Dokumente, die eine interessante Verbindung von Reichskanzler Max von Baden (und dessen homosexuellem Geliebten Max Hahn) zu dem Großbankier Max Warburg belegen.

    Hesemann hat herausgefunden, dass die Freimaurer Warburg und Hahn seinerzeit über Max von Baden versucht haben, das zu erreichen, was US-Präsident Woodrow Wilson forderte: nämlich das Ende des Kaiserreichs. Schulte wiederum zeigt in in „Die große Täuschung“ historische Parallelen hierzu auf: die Englische Revolution, die 1649 zur Hinrichtung Charles I. führte, die Französische Revolution von 1789 und das Revolutionsjahr 1917 in Russland. Auch in diesen Fällen war eine Beseitigung der Monarchie die Folge – und stets zogen Freimaurer im Hintergrund die Strippen.

    Die Erzberger-Enthüllungen

    Doch Hesemann und Schulte haben in „Die große Täuschung“ noch wesentlich mehr zu bieten: Nämlich nie zuvor veröffentlichte Dokumente von Matthias Erzberger, der Staatssekretär im Kaiserreich war und 1914 einen Auslandsgeheimdienst gründete. In dieser Funktion konnte der spätere Finanzminister der Weimarer Republik Einblicke in das Treiben der Freimaurer nehmen, das anderen verschlossen blieb.

    Insignien der Freimaurerei. Foto: Angel Soler Gollonet | Shutterstock.com

    Präsentiert werden in „Die große Täuschung“ zudem die Gerichtsakten zum Prozess gegen Gavrilo Princip, dem Attentäter von Sarajewo (28. Juni 1914), die Logenverstrickungen offenbaren. Schulte und Hesemann haben es geschafft, aus all diesen Dokumenten einen roten Faden herauszuarbeiten: Eine Verschwörung höchster Freimaurerkreise zum Weltkrieg und schließlich zur Beseitigung bedeutender Monarchien in Europa – in Russland des Zaren und in Deutschland und Österreich des Kaisers.

    Ob Michael Hesemann nach diesen brisanten Enthüllungen noch einmal Zugang zum Archiv des Vatikan erhält, ist zweifelhaft, doch dank Thorsten Schulte werden die entlarvenden Dokumente, die er bisher gefunden hat, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Achtung, Verschwörung zum Krieg! In seinem Buch „Die große Täuschung“ geht Thorsten Schulte bis an die Grenzen des Sag- und Schreibbaren. Mit sensationellen Aktenfunden aus dem Geheimarchiv des Vatikan über das Treiben der Freimaurer hinter den Kulissen. Hier bestellen.

    13 Kommentare

    1. Rechtskatholik am

      Anbei eine authentische Stimme der Kirche zur Freimauerei. Das Video enthält in Kürze die wichtigsten Informationen zur Freimauerei und zeigt, warum die Freimaurerei eine Antikirche ist.
      https://www.youtube.com/watch?v=Q89K9wTcMZg

    2. Vermutlich :( wichtig.
      Ein Video von Martin Sellner.
      "2024: ein deutsches Pearl Harbour?"

      https://t.me/martinsellnerIB/20328
      https://rumble.com/v4okkp8-2024-ein-deutsches-pearl-harbour.html

    3. Was steht den Menschen denn an objektiven Kriterien zur Beurteilung der Freimaurerei zur Verfügung, ausser blühenden Spekulationen über deren Wesen, Inhalt und Absichten, wobei je nach politischem Bedarf gerne auch diffamiert und unterstellt wird, um die eigene Machposition zu stärken. Natürlich ist der Kern der Freimaurerei der Versuch, eine bessere Welt zu bauen und den Prinzipien und Grundsätzen in ihren Statuen Geltung zu verschaffen. Allein schon die teilweise bekannten Aufnahmenedingungen weisen auf einen honorigem Charakter der freimaurerischen Gesellschaften hin, und deren Symbole zeigen nichts zerstörerisches sondern deuten auf etwas in guter Absicht zu errichtendes.
      Bei der Betrachtung des Zustandes der Welt, also deren Gesellschaften und Systeme, scheint mir jeder Versuch, dem etwas in bester Absicht entgegenzusetzen gerechtfertigt, ja notwendig. Freimaurerei gründet sich wesentlich auf ehrenhaften, humanitären Motiven zum Aufbau einer besseren Welt. Diffamierung, und Kriminalisierung um dieses Thema gehört zum täglichen politischen Geschäft , denn manche politischen Kreise hätten ganz sicher nicht die geringste Chance, mit ihrer verachtenswerten Moral auch nur einen Fuss in die Tür der Freimaurerei zu setzen.

    4. Bereits nach dem ersten Weltkrieg wurden von dem politischen Insider General und Heeresleitungsmitglied Erich Ludendorff Freimaurer als Intriganten des Krieges und der gesundheitlich schädlichen kulturellen Entfremdung von der gewachsenen Volksart bezeugt. Mehrere Schriften und Buchwerke des Generals liegen vor, zumindest auf archive.org .
      Bei gegenwärtigen Kriegen im Orient und Osteuropa ist Wiederholungstäterschaft solcher Intriganten anzunehmen. Freilich liegt auch Dummheit derjenigen ansonsten klugen Menschen vor, die gegen Intrigen nicht mutig aufstehen und die Intriganten entmachten, was schon durch klare Benennung weitgehend möglich ist.

      • Möglicherweise ist ja, teilweise, auch zB schwarze Magie (Kabbala und so?) im Spiel.
        Ist leider nicht so einfach.
        Das mit dem Bösen/Lebensfeindlichen.

        Ist vielleicht auch interessant daß die Spitze der Pyramide (links hinten auf der 1$ Note) nicht Teil der Pyramide ist.

    5. Vielleicht auch interessant.
      Kurzrezension von Preparatas "Wer Hitler mächtig machte".
      Selbst nur die ist schon schlimm genug.
      :(
      http://dosisnet.de/Preparata.pdf

    6. Ich finde daß das Freimaurersymbol wie eine Vulva aussieht.
      Und wenn man mal von oben auf den Vatikan blickt…
      Übrigens sind quasi phallische Obelisken zutiefst heidnisch.

      • Was meinen Sie mit dem christlich-religiösen Idiom/Sprech "Heidnisch"? "Heid|nisch" ist wie "Un|gläub|ig" oder "Gojim" alles nicht dem dogmatischen* Religionskonformismus Entsprechende/Widersprechende. Es sagt nichts über das so Bezeichnete aus, weder dessen Namen noch Art und Beschaffenheit.

        *(d.h. durch Falschkirchen institutionalisierten/vereinnahmten und darin Geiselhaft genommenen/pervertierten Spiritualismus)

      • Eine in Klammernsetzung vergessen…

        " "Heid|nisch" ist wie "Un|gläub|ig" oder "Gojim" alles (nicht) dem dogmatischen* Religionskonformismus Entsprechende/Widersprechende."

        • Hier geht es um den Vatikan.
          Zumindest offiziell hat der etwas mit dem Christentum zu tun.
          Aber leider real nichts mit "sola scriptura".
          :(

          In dieser scriptura steht zB auch daß Gott/"Ich Bin"/ JHWH doppelt so mächtig wie S ist (Off 12,4).
          Dazu haßt S Menschen.
          Und zwar alle! Menschen.
          Hab keine Ahnung was sich zumindest Menschen von ihm positives erwarten könnten…

        • "… Übrigens sind quasi phallische Obelisken zutiefst heidnisch. …"

          Anders gefragt: Was meinen Sie mit dem was Sie als "heidnisch" bezeichnen. Heidnisch kann alles und jeden meinen. Meinen Sie mit "Heidnisch" z.B. den Mitras-Kult?

    7. "… Wie Freimaurer uns in den Weltkrieg trieben, …"

      Einerseits soll man zwischen Juden/Volk-Israel im Allgemeinen und Zionisten/Messias|erserzwungs|sekten im Speziellen als Kritik einer Wirkrichtung Unterschied feststellen und machen, anderseits macht ihr diesen bei Freimaurern nicht? Ein Michael Ende war auch Freimaurer, aber was hat dieser mit den von Ihnen gemeinten Freimaurern als Träger tiefstehenden Geistes (Bolschewismus nähren, siehe auch sog. Französische Revolution) zu tun?

      Demnach könnte man also auch schreiben: "Wie Juden uns in den Weltkrieg trieben, …“, wenn man den jüdischen Buchautor mit dem in der Analyse auffallend stark Jüdisch besetzten Spekulantentum internationelen Hochfinanz-Bankengewebes gleichsetzen würde. Aber das würden den Kern des Problems nicht treffen. Man muss die Mächtigen in die Kritik nehmen, nicht die Machtlosen/Ohnmächtigen die nur Spielfigur (Symptom/Äußer|ung) auf dem Schachbrett/Spielbrett der Mächtigen sind.

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      COMPACT: @ Diogenes: Darum steht da ja auch „Wie Freimaurer uns…“ und nicht „Wie die Freimaurer uns…“

      • "COMPACT: @ Diogenes: Darum steht da ja auch „Wie Freimaurer uns…“ und nicht „Wie die Freimaurer uns…“"

        Das ist korrektes Juristen-Sprech. Bei der Agitation/Suggestion des Massenpsychologischen spielt ein "die" aber keine Rolle, denn hängen bleibt im dummen (da vereinfachenden, immer weiter verkürzenden) Massenphänomen/Herdentrieb nur irgendwas was mit "Freimaurer" und "Weltkrieg". Aber belassen wir es meinetwegen dabei wie Sie es meinten bzw. klammern die massen- oder volkspsychologische Wirkannahme dessen aus. "AfDler töten.", sagt ja auch nicht aus, man sollte AfDler töten (mit Ausrufezeichen), sondern AfDler töten ((Irgendwas) mit Punkt ohne Ausrufestrich darüber). Am Ende spielt es keine Rolle was wie gemeint ist durch ein Wort mehr oder ein Satzzeichen weniger, denn das suggerierte/erzeugte Bild des Faktors/Zusammenhangs "Masse" drängt/zählt.