„Willst Du ein freier Mensch sein – oder willst Du Sklave sein? Willst Du diese Ketten tragen, bis Du im Grab liegst?“ – Bluesrock-Legende Eric Clapton wendet sich mit einem neuen Song gegen die Einschränkung von Bürgerrechten und die Errichtung eines Polizeistaates unter dem Deckmantel von Corona. Geschrieben hat das Stück Kollege Van Morrison, der ebenfalls als Querdenker bekannt ist. Welche anderen Promis gegen die Corona-Diktatur aufbegehren, lesen Sie im neuen COMPACT-Spezial „Die Querdenker – Liebe und Revolution“, das Sie HIER bestellen können.

    Mit dem neuen Song „Stand & Deliver“ – der Ausdruck wurde früher von Straßenräubern bei Überfällen verwendet und bedeutet sinngemäß: Hände hoch und Geld her – haben sich zwei der größten lebenden weißen Blues-Legenden als scharfe Kritiker des Corona- und Lockdown-Regimes in Stellung gebracht: Geschrieben hat das Stück der Nordire Van Morrison, interpretiert wird es vom Briten Eric Clapton, der wie gewohnt zur Gitarre greift und singt.

    Das Musikportal laut.de nörgelt: „Die beiden Musiklegenden wettern gegen Wissenschaft und Politik und blasen dabei ins Horn des gemeinen Maskenverweigeres und Verschwörungstheoretikers“.  Der Erlös des eingängigen Bluesrock-Songs soll nicht in die eigenen Taschen der beiden Superstars fließen, er soll Morrisons Lockdown Financial Hardship Fund zugute kommen, der Musiker unterstützt, deren Existenz durch die Corona-Maßnahmen bedroht ist.

    „Stand & Deliver“ hat es in sich. Clapton und Morrison nennen das Lied einen „Protestsong“ – und diese Bezeichnung hat es auch wirklich verdient.

    In dem Stück heißt es unter anderem:

    You let them put the fear on you. / Stand and deliver! / But not a word you heard was true. / But if there’s nothing you can say / There may be nothing you can do.

    Auf Deutsch: Du lässt sie die Angst auf dich legen. / Hände hoch und Geld her! / Aber kein Wort, das du gehört hast, war wahr. / Doch wenn es nichts gibt, das du sagen kannst, / Kann es nichts geben, was du tun kannst.

    Ein weiterer Textauszug:

    Magna Carta, Bill of Rights / The constitution, what’s it worth? / You know they’re gonna grind us down / Until it really hurts / Is this a sovereign nation / Or just a police state? / You better look out, people / Before it gets too late

    Auf Deutsch: Magna Charta, Bill of Rights, / Die Verfassung, was ist sie wert? / Du weißt, dass sie uns plattmachen, / Bis es richtig schmerzt. / Haben wir eine souveräne Nation / oder nur noch einen Polizeistaat? / Ihr passt besser auf, Leute, / Bevor es zu spät ist.

    Schließlich fragen Clapton und Morrison:

    Do you wanna be a free man / Or do you wanna be a slave? / Do you wanna wear these chains / Until you’re lying in the grave?

    Auf Deutsch: Willst Du ein freier Mensch sein / Oder willst Du ein Sklave sein? / Willst Du diese Ketten tragen, / Bis Du im Grab liegst?

    Eric Clapton legt mit diesem Stück nicht zum ersten Mal den Finger in die Wunde. Wir porträtierten den politisch unkorrekten Bluesrock-Star bereits in COMPACT 8/2017 in einem Beitrag über echte Rock-Rebellen wie John Lydon aka Johnny Rotten (Sex Pistols), Morrissey, Alice Cooper, Neil Young oder James Hetfield von Metallica. Dort heißt es über ihn:

    Schon vor mehr als 40 Jahren lobte der Brite Eric Clapton, weltberühmter Bluesrock-Gitarrist und -Sänger, dessen Megahit «Layla» von 1970 – auch dank Opel – heute noch jeder im Ohr hat, bei einem Konzert in Birmingham den früheren Tory-Politiker Enoch Powell, der 1968 mit seiner düsteren «Rivers of Blood»-Rede in ganz Europa für Schlagzeilen sorgte. Großbritannien sei «überbevölkert» und drohe, «eine schwarze Kolonie» zu werden, so Clapton 1976. Sein Lob für Powell bekräftigte Clapton 2004 nochmal in einem Interview: Der später kaltgestellte Politiker habe «unglaublichen Mut» bewiesen, als er vor der Masseneinwanderung warnte.

    Der britische Tory-Abgeordnete Enoch Powell (1912–1998), ein begnadeter Rhetoriker, studierter Altphilologe und Kriegsveteran, hatte am 20. April 1968 in Birmingham eine legendäre Rede gehalten, in der er vor den Folgen einer ungebremsten Zuwanderung warnte. «Hält der derzeitige Trend an, werden in 15 oder 20 Jahren dreieinhalb Millionen Einwanderer aus dem Commonwealth und ihre Nachkommen in diesem Land leben», so der ehemalige Gesundheitsminister. «Über England verstreut werden Einwanderer und ihre Nachkommen ganze Gegenden, Städte und Stadtteile besetzt haben.» Powells Rede gipfelte schließlich in den Worten: «Wenn ich in die Zukunft blicke, erfüllt mich eine Vorahnung; wie der Römer scheine ich ”den Fluss Tiber mit viel Blut schäumen” zu sehen.» Wegen des Vergleichs ging die Ansprache als «Rivers of Blood»-Rede in die Geschichte ein. Drei Tage nach der Rede warf Tory-Oppositionsführer Edward Heath den unbequemen Mahner aus seinem Schattenkabinett. Auch wenn seine Karriere damit beendet war, konnte das seiner Beliebtheit im Volk nichts anhaben. Eine Umfrage des Daily Express aus dem Jahr 1972 wies Powell noch immer als populärsten Politiker des Landes aus. 2002 erschien sein Name auf der Liste der «100 größten Briten» der BBC.

    Seit Beginn der Corona-Krise macht auch Van Morrison, weltweit bekannt durch Evergreens wie „Brown Eyed Girl“ oder Alben wie Astral Weeks oder Moondance und 2016 von der Queen zum Ritter geschlagen, mit Anti-Lockdown-Songs von sich reden.

    Der Spiegel berichtete darüber im September: „Masken, Lockdown-Regeln, Abstandsgebot, all das sei repressiver Humbug, suggeriert er im fröhlich-beschwingten und orgelsatten ‚Born To Be Free‘: ‚It’s not for the benefit of you and me, cause we were born to be free‘ , singt er launig, raunt dann aber in kruden historischen Vergleichen von neuen, alten Ideologien, die das Volk unterdrücken sollen: ‚Everyone seems to have Amnesia / Try to remember the Berlin wall‘ – alle scheinen an Gedächtnisverlust zu leiden, versucht euch doch mal an die Berliner Mauer zu erinnern.“

    Und weiter: „In ‚No More Lockdown‘, einem klassischen Piano-Blues, wird Morrison noch deutlicher: ‚No more lockdown, no more government overreach, no more fascist bullies, disturbing our peace‘ singt er – und bezeichnet die Politiker der britischen Regierung als faschistische, übergriffige Rüpel. Ungenießbar, auch musikalisch, wird es dann im letzten Song, der eigentlich nur eine mühsam in Versform gepresste Wutrede ist: Am 21. März habe es auf einer Website der Regierung geheißen, Covid-19 falle nicht länger in die Kategorie ‚high-risk‘ , berichtet er, ‚but two days later, Boris put us under lockdown‘ . Warum berichten die ‚Medien und ihre politischen Lakaien‘ nicht darüber, fragt er über wiederum beseelten, aufwühlenden Orgeltönen: ‚Why is it not big news‘, warum werde dem Volk nicht die Wahrheit gesagt?“

    Mit Eric Clapton und Van Morrison haben zwei weitere Stars aus dem Musikgeschäft ihre Stimme gegen die Corona-Diktatur erhoben. Erst kürzlich berichteten wir über das neue, sofort in die Charts eingestiegene Album der deutschen Metal-Urgesteine von Sodom (Genesis XIX), auf dem sich mit „Nicht mehr mein Land“ ebenso ein Corona-kritisches Stück befindet. Den Beitrag können Sie HIER lesen.

    Wer im Musik- und Showbusiness sonst noch gegen Corona- und Lockdown-Terror aufbegehrt, können Sie im neuen COMPACT-Spezial „Die Querdenker – Liebe und Revolution“ nachlesen. Wir haben den Querdenkern unter den Promis ein eigenes Kapitel gewidmet. Dort porträtieren wir unter anderem Xavier Naidoo, Michael Wendler, Attila Hildmann, Nena, Til Schweiger, Ken Jebsen, Uwe Steimle, Nina Hagen und Peter Maffay. Zwei Interviews mit Naidoo und Fußball-Weltmeister Thomas Berthold komplettieren das Star-Kapitel. Darüber hinaus berichten wir in dem Beitrag „Der Sound der Freiheit“ über die eigenständige Musikszene, die sich in der neuen Freiheitsbewegung herausgebildet hat. COMPACT-Spezial „Die Querdenker – Liebe und Revolution“ können Sie HIER per Klick auf das Banner unter bestellen.

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