Über die Wachablösung in Großbritannien ist viel geschrieben worden – nur nicht, wer erst Boris Johnson und nun Liz Truss in Hintergrund ein Bein gestellt hat. Es wird Zeit, Ross und Reiter zu nennen. Wer seit hunderten von Jahren hinter den Kulissen die Strippen zieht, lesen Sie in „Geheime Gesellschaften“ von Charles William Heckethorn. Ein Standardwerk zu einem unglaublich günstigen Preis. Hier mehr erfahren.

    Teil 1 dieses Beitrags finden Sie hier.

    Die Systempresse nennt durchsichtigerweise nicht einen einzigen der Fallensteller, die hinter dem Staatsstreich von London stehen. Dabei wäre eine Recherche nicht besonders aufwendig. In den meisten Fällen müssten die Journalisten, wenn sie denn ihren Beruf ernst nähmen, vermutlich nur die Hauptfinanziers ihrer Arbeitgeber unter die Lupe nehmen.

    Beginnen wir 1.) mit den offensichtlichsten „Playern“, die sich quasi von selbst aus der Politik der Konservativen Partei seit Johnson ergeben: den Gegnern und den Verlierern des Brexits, soweit es suprapolitische Macht anbelangt. Letztere stellen wir erst einmal zurück, denn sie sollten sich erst im Lauf der Zeit entwickeln. Aber Erstere, die 1.a) Stunde-Null-Gegner der Abspaltung waren immer schon da.

    Teilweise, weil sie als Idealisten Anhänger des Gedankens waren, dass Großbritannien Teil einer europäischen Interessensgemeinschaft sein sollte, teilweise folgten sie aber auch schlicht finanziell unterlegten Einflüsterungen aus Brüssel und Washington („Bleibt dort, als unsere 5. Kolonne“). Wir finden diese sogenannten Remainer vor allem in Politik und Medien. Diesen Kreisen war das Basisvotum, in dem die Briten sich für einen EU-Ausstieg entschieden, völlig egal – ihre Lobbyarbeit blieb die gleiche wie vorher.

    Zurückgetreten: Bei allem, was man Liz Truss vorwerfen konnte, ein Brexiteer blieb sie bis zum Schluss. Foto: imago images/ZUMA Wire

    Dazu kamen nun später, wie bereits erwähnt, die 1.b) Verlierer des Brexits, mit denen wir in erster Linie die „Ordner des britischen Herrschaftsgebiets“ meinen – eine unsichtbare Nebenregierung, wie es sie in den meisten Staaten gibt. Diese bekam den Gegenwind der Superpower Brüssel sehr schnell zu spüren, und zwar in Form der Überleitungsverträge, mit denen Johnson die EU-bezogenen Wirtschaftsbeziehungen seines Landes fortzuführen hatte. Diese Dokumente, von Brüssel inspiriert und diktiert, setzten von Anfang an darauf, London zu schwächen und zu destabilisieren – als abschreckendes Beispiel für weitere Kandidaten, denen es möglicherweise einfallen sollte, das Bruderband der Europäer wieder zu trennen.

    In diesem Sinne war dem „perfiden Albion“ die sukzessive Abtrennung Nordirlands in die vergifteten Scheidungspapiere geschrieben worden. Natürlich nicht expressis verbis – alles lag unter einem Wust handelspolitischer Maßnahmen, aber in der Konsequenz lief alles auf einen wirklichen Territorialverlust hinaus – der selbstverständlich auf Applaus aus einer zweiten britischen Region rechnen konnte, nämlich aus Schottland.

    Inzwischen ist die irisch-republikanische Partei Sinn Fein – einst als legaler Arm der Befreiungsbewegung IRA gegründet – stärkste politische Kraft in Ulster. Die Uhren stehen auf Übergang von Great zu Little Britain. Das ständige nationale Establishment, das es als Sachwalter geopolitischer Interessen selbstverständlich auch in Britannien gibt – in den Geheimdiensten, im finanziellen Establishment, in patriotisch-royal-okkulten Kreisen – konnte diesen Prozess nicht zulassen. Und es arbeitete deshalb – untergründig – gegen Johnson. Und gegen Truss, die, bei allen Pragmatismen danach, Brexiteer war und blieb.

    Die weiteren Fallensteller – die Globalisierungslobby, die City of London, das World Economic Forum, die Israel-Lobby, die USA und das okkulte Establishment – werden im dritten Teil, der morgen an dieser Stelle veröffentlicht wird, vorgestellt.

    Das Standardwerk über Geheimbünde: Mit seinem Buch „Geheime Gesellschaften“ hat Charles William Heckethorn die bislang umfassendste und ausführlichste Darstellung von Organisationen wie den Templern, den Illuminaten, den Freimaurern oder dem Jesuiten-Orden vorgelegt. 552 Seiten voll mit Hintergrundinformationen – und das zu einem unschlagbar günstigen Preis. Hier bestellen.

     

     

    2 Kommentare

    1. Sie musste Platz machen für einen Kandidaten mit Migrationshintergrund. GB erntet die Früchte seiner Kolonialzeit. Wohl bekomm’s.