In was für einer irren Welt leben wir eigentlich? Ein Monarch aus dem britischen Königshaus betreibt linke Politik und ausgerechnet eine britische Punk-Legende schießt wiederum gegen Linke. Johnny Rotten spricht Klartext: „Die Welt ist viel zu weit nach Links gerückt!“.

    Was es damit auf sich hat und warum die deutschen Musiker und Künstler so handzahm sind, verraten Ihnen Dr. Stephanie Elsässer und TV-Chef Paul Klemm.

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    41 Kommentare

    1. Die Toten Hos*innen am

      Stephanie Elsässer ist eine sehr sympathische Vertreterin der letzten normalen Generation und der musikalische Rückblick auf die 80/90er-Jahre macht schon etwas wehmütig. Ihr habt aber den Macho-Zwerg Billy Idol als Möchtegern-Punker mit stets halb hochgezogner Oberlippe vergessen, der allerdings super Songs abgeliefert hatte. Die weichgespülte ‚Neue Deutsche Welle‘ mit Nena und Fräulein Menke als ‚der wahre deutsche Punk‘ zu verkaufen ist allerdings genauso albern, wie die Klamauk-Songs selbst. Auch wenn ich über die damalige Zwischenstation EBM (z.B. Front242, MDMA etc.) inzwischen elektronische Musik höre, begann mit Techno der kalte Hedonismus und eine völlig unpolitische Haltung zu der in D die NDW im Grunde schon die Einleitung war (Song "Ich will Spass, ich geb Gas"). Heute haben wir es mehrheitlich mit überangepassten & gleichgeschalteten digitalen Zombies zu tun, die bloss nicht ihre Komfortzone stören wollen & dafür alles mit sich machen lassen (z.B. Spritze für’n Urlaub oder Amazon – Alexa – Bestellung mit Apple Pay bezahlen): ‚Never mind the Punks – here’re the Woke Slaves‘

    2. Wernherr von Holtenstein am

      @ O.B.: "Tja, wer ewig leben will … muß schnell sterben."

      Wahre Worte. Wie auch der Rest Ihrer Zeilen.
      Aber ich weigere mich, Ihnen hier heute schon
      zum zweiten Male Recht geben zu müssen.
      Einmal pro Tag muß reichen!

      Vielleicht sollten wir auch mal einen saufen gehen …

    3. Die alten Muster von Links und Rechts gelten nicht mehr. Pseudolinke sind heute staatskonform und werden wie die Antifa vom System finanziert (über Umwege durch Vereine und Stiftungen).
      Hingegen sind Alt-Linke eher immer noch Rebellen.

    4. „Die toten Hoden“ etwas despektierlich, aber leider so wahr! Gerne hätte ich in jüngeren Jahren die Frau Dr. E. zum Pogo eingeladen, aber als alter weißer Mann?! Vielleicht im nächsten Leben, gerne zu DAF….Die Woken versuchen J. Rotten zu ignorieren, setzen ihn auf die Liste der „Persona non grata“ im besten D aller Zeiten käme er auf die Abschussliste der Schutzabteilung der radikalen Mitte. Der Campino gut gekleidet im Frack, droht auf einer Schleimspur auszurutschen, die gut situierten Eltern wären stolz auf den gut integrierten Volksmusiker. „Nicht mein Präsident“ versucht medienwirksam einen Tanz mit den Fischfilets und hetzt gegen die wahren Demokraten! Der Johnny scheint sich treu geblieben…..Sid Vicious und Lemmy beobachten das Ganze bei H und einem 40jährigen Glenfarclas und der Jüngere übt sich unter Anleitung des Älteren im Spielen des Bass. Für die Standhaften heute von den Sex Pistols „God Save the Steinmeier äh the Queen“

    5. Rápido González am

      Betr.: "Die Welt ist viel zu weit nach Links gerückt…"
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      Gestern zeigte bei X ( TWITTER ) jemand auf, daß bis dato kein Sozi-Präsident eines mittel- & südamerikanischen Landes den Hinterbliebenen des am 9/8 in Ecuador von kolumbianischen SICARIOS hingerichteten – eine in die Menschenmenge geworfene Handgranate war zum Glück nicht explodiert – Ex-Journalisten, Parlamentarier, gegenwärtigen Präsidentschaftskandidaten, FERNANDO VILLAVICENCIO, kondolierte.
      Das Opfer wurde unlängst von dem im belgischen Exil lebenden, in Ecuador zu 8 Jahren Haft und 25 Jahren Bekleidungsverbot öffentlicher Ämter wegen Korruption verurteilen Ex-Präsidenten, RAFAEL CORREA, bei TWITTER verhöhnt: "Gemeiner Feigling, die Fiesta ist für dich bald zu Ende".

    6. Comedy pur

      Mit Sicherheit kann man sagen, dass die Trendsetter, die eigentlichen globalen Drahtzieher die Begrifflichkeiten "links und rechts" je nach Ort, Zeit, Strategie und Taktik variieren. Ein weiterer Werkzeugkasten, der je nach Bedarf zum Einsatz kommt.

      "Zu Hause" in Israel wird ultrarechte Politik betrieben.
      Hitlers Aufstieg und Fall wie das Bandera Faschistenregime in der Ukraine zeigen deutlich, dass die klassischen Kategorien: Macht, Einfluss, Geld die Hauptrolle spielen.

      In West Europa wird die "linke Agenda" Karte gespielt.

    7. Anfang der 80er Jahre war ich auch mal ein Punk, aber das hat sich fix geändert weil die Punks sich von den Linken (Antfa) und von den Rchten (Skinheads) gespalten worden sind !
      Punk war damals gegen die Pseudodemokratie, Rechts und Links, also Anarchisten (Ohne Herrscher leben).
      Daher habe ich mich damals aus dem Scheißdreck der politischen Beeinflußung verabschiedet.

      • "Ohne Herrscher." Macht keinen Sinn. Anarchisten werden immer vor irgendeinen Politkarren des Mächtigen gespannt, wie man im Spanischen Bürgerkrieg gesehen hat. Eben weil sie so leicht manipulierbar sind da sie kein Sprecher, keine Stimme eint. Als Einzelwesen in der Wildnis mag der Eremit mit seinem Einödhof funktionieren. Als Gemeinwesen funktioniert der Herrscherlose nicht. Das ist kommunistische Dumpfbacken-Denke.

      • Wernherr von Holtenstein am

        @ COMPACT

        Könnt Ihr von dem Johnny-Rotten-Hintergrundbild – wirklich gut gemacht! – mit dem Zitat von den "coolen Rechten und linken Trotteln" nicht mal schwarze T-Shirts produzieren (lassen). Aber bitte auch mal ein paar große Größen für die großen Dicken und die dicken Großen. Oder stellt das Bild doch mal hochauflösend zur Verfügung. Das wäre prima.

        Ach ja, Herr Klemm: Die Skinheads gab es bereits in den 60ern. Kugeln Sie mal alte Bilder der vom Musikbusiness zu Glamrockern umgebastelten Band "Slade". Das waren vorher Skinheads. Auch erhellend zum Thema eine mehrteilige englische TV-Serie namen "This is England" (gibt’s bei Herrn Bezos auf Deutsch). Sehr sehens- und darob empfehlenswert.
        Diese eigentlichen Skins – sie bezeichnen die später aufkommenden "Nazi-Skins" als "Boneheads" – waren nicht rechts im Sinne der "National Front" und trugen die Haare auch nicht abrasiert, sondern lediglich kurz. Diese Leute hörten Ska, da es noch gar keinen Punk-Rock gab. Deshalb gab es auch farbige Skins, was zudem die Anwesenheit von Schwarzen in den Ska-Bands erklärt. Die wurden also nicht als "Quotenneger" extra hereingeholt, die waren normaler, wenn nicht gar treibender Teil der Bewegung. Ska kommt bekanntlich aus Jamaika, so wie die meisten Schwarzen in GB. Brixton ist Jamaika, nur eben kälter.

        Ich wünsche einen schönen Urlaub.

        • Otto Baerbock am

          Na ja, Slade waren definitiv keine Skins. DAS war ein so ein Versuch irgendwie aufzufallen, der ihnen von ihrem damaligen Management oder ‚Beratern‘ ins Ohr geflüstert worden ist. Don Powell hat das in einem Interview erzählt, daß sie mit Skins absolut nix am Hut hatten. Aber der Glamrock … da sind sie schon gut drin aufgegangen – das entsprach mehr ihrem damaligen Inneren.

        • Wernherr von Holtenstein am

          @ O.B.

          Nun, ich kannte die Geschichte genau anders herum. "Slade" waren wohl – ich relativiere! – Skinheads und wurden per Plattenvertrag neu eingenordet. Und zwar zum – in den 70ern gut laufenden – Glamrock …

          Bei Wikidingensbummens steht derweil folgendes:
          " […] die Musiker trugen nun auf Chandlers Anweisung hin Bühnenkleidung und Frisuren im Stil der damals aktuellen Skinhead-Mode […], was sie in London in eine skandalumwitterte Pionierposition bringen sollte. Aber bei Auftritten in der Szene der Arbeiterjugend des Londoner East End stellte sich nicht der erhoffte kommerzielle Erfolg ein und Clubbesitzer weigerten sich, die Band auftreten zu lassen, denn sie befürchteten bei ihren Konzerten Schlägertypen im Publikum.
          Daraufhin orientierten sich Slade, wiederum auf Anraten ihres Managers Chas Chandler, am braven 60er-Jahre-Look des damals recht populären Sängers und Songwriters Gilbert O’Sullivan. […] Seit Oktober 1971 waren Slade aufgrund ihres Outfits der Glam-Rock-Szene zuzurechnen. […]"

          Laut Wiki scheinen also eher Sie recht zu haben und ich beuge mich – falls Sie den Eintrag dort nicht selbst verfaßten! ;)
          Das ändert aber nichts an der Geschichte des Skinhead Movements.

          Habe die Ehre.

      • Wernherr von Holtenstein am

        Nachtrag: Dieser Text sollte nicht unter "Sokrates" stehen (der bekommt seinen eigenen), sondern separat.

      • Wernherr von Holtenstein am

        @ Sokrates: "Compact ist selbst links, nebelt sich hier aber wieder ein."

        Wie wir* alle hier. Außer vielleicht "Weber". ;)

        – – –

        * Bevor man mich nun per Shitstorm zu zerreißen versucht –
        ich weiß, daß ich natürlich nicht für alle sprechen darf.
        Deshalb distanziere ich mich auch von meinen eigenen Worten und gelobe Besserung.

    8. Wenn man die Welt in nur zwei Seiten aufteilt, ist man oft verwirrt, dass die Menschen Dinge sagen und tun, die nicht zu ihren vermeintlichen Schubladen passen.
      "Wir gegen die" funktioniert nur, wenn man auf Konfrontation aus ist.

    9. England ist nicht Deutschland, dort funktioniert das Rechts-/Linksschema nicht.
      Engländer haben auch weniger das Bedürfniss, Kultur zu instrumentalisieren.
      Das ist nämlich eine ganz, ganz beschissene Deutsche Art.

    10. […] revolution changes nothing
      And voting changes even less
      ‚Cause it’s only time you are wasting on
      Democracy […]

      The Damned "Democracy?"

    11. Der ursprüngliche Punk ist mit seiner weiter entwickelten Musik aus Rock& Roll, Haltung, Kleidung und Frisur eher politlos gewesen, hat aber die Missstände angeprangert in der Gesellschaft. In England hat er die Wurzeln. Das auch immer mal über Migration debattiert wurde ist völlig klar da ja UK durch seine Kolonien nun einmal viele Inder, Pakistaner und Afrikaner hatte. Aber auch die Wehrpflicht und der Kalte Krieg waren Höhepunkte die Gesellschaft zu kritisieren und zu hinterfragen. Die wahren Old-Schoolpunks täten aber toben bei dem aufgezwungenen Regenbogenterror der im Hier und Jetzt herrscht. Selbstverständlich täten sie auch kräftig bei Waffenlieferungen in ein Krisengebiet der Welt toben. Schlicht und einfach wären sie rechtsradikal. Was aber nur ein primitives Etikett des Mainstreams ist. Ein paar rechtsgerichtete Streetrockbands gibt es wirklich nämlich Selbststeller und True Aggression. mfg

      • Wernherr von Holtenstein am

        Inzwischen muß man sich fast schämen, wenn man bekennt, daß man in seiner Jugend mal ein "Punker" war. Gerade im Hinblick auf das, was sich heute so nennt – also, dieses linksdrehendwoke, 77geschlechterneutrale, obdachlos straßenhundehaltende, am Bahnhof oder in der Fußgängerzone bettelnde, drogensüchtige, auf dem Homostrich anzutreffende, permanent gegen Rechts kämpfende, sich vom Steuerzahler aushalten lassende, hauskaputtbesetzerische, impf(anti)faschistische und dreckig-unhygienische Asivolk. – Hab ich was vergessen?!

        • "… Hab ich was vergessen?!"

          Degenerierte. Pervertierte. Verdorbene. Primitive.

        • Wernherr von Holtenstein am

          @ Diogenes

          Ja, natürlich … danke für die Erweiterung meiner Aufzählung …
          völlig richtig … Sie wissen doch … Eifer des Gefechts und so …

          Habe die Ehre.

        • Otto Baerbock am

          "Inzwischen muß man sich fast schämen, wenn man bekennt, daß man in seiner Jugend mal ein "Punker" war."

          Nö.

          "… also, dieses linksdrehendwoke, 77geschlechterneutrale, obdachlos straßenhundehaltende, am Bahnhof oder in der Fußgängerzone bettelnde, drogensüchtige, auf dem Homostrich anzutreffende, permanent gegen Rechts kämpfende, sich vom Steuerzahler aushalten lassende, hauskaputtbesetzerische, impf(anti)faschistische und dreckig-unhygienische Asivolk."

          Sind keine Punks … werden höchstens so ettiketiert.

      • Wie Michael Ende in seiner Romangeschichte "Die unendliche Geschichte" den chaotisch-zerstörerischen Materialismus als das „Nichts“ manifestiert, welcher die Vorstellungswelt der Kreativität auffrisst, so virulent kommt der Materialismus in Form von dem Mammon huldigen und dem Moloch die Menschenvölker opfern in der Wirklichkeit (Wahrnehmbar durch unsere Sinne) daher. Am Ende dieser welterfassenden Denkrichtung wird der dritte Planet wieder wie einst als Ödland um Sol seine Bahnen ziehen. Die biologisch-materielle Welt bis zum Tod des Lebens ausgebeutet (Kapitalismus, Liberalismus) und der Völker Potential durch Gleichmacherei (Kommunismus, Liberalismus) am Aufstieg der Selbstverbesserung aller höheren organischen Lebensformen gehindert.

        • Wernherr von Holtenstein am

          @ Diogenes

          An Herrn Endes "Unendliche Geschichte" muß ich
          bei diesem Dilemma hier auch desöfteren Denken.
          Ein Kinderbuch ist das jedenfalls nicht.

    12. Links ist Gleichschaltung, rechts ist das Selbstsein. Wenn Punker links wären, wären sie keine Punker, sondern wie andere Leute, oder es müssten alle Leute Punker sein.

      • armin_ulrich am

        Ein/e/ens anständige/r Punk ist Punk, damit er die Bürgerlichen und Angepaßten provoziert, und nicht, weil er/sie/ens links ist. Die üblichen Dinge, mit denen man/weib/div vor 30 Jahren noch provozieren kann, finden die Wooken, die Salonkommunist:Innen und die Linksgrünversifften bereits auf jeder Opernbühne: Hakenkreuze und Sexualität.Man/weib/div diskutiert in der Pause bei Lachshäppchen über die "starken Bilder".

        • Wernherr von Holtenstein am

          Genau. Das woke Regie"theater" lebt förmlich von Hakenkreuzen.

    13. Ich habe ihn jemals gesehen während der Seaside Festival in Veurne (Belgien). Ich kann nicht sagen das ich unbegrentzt bewunderung hat für ihn weil er viele von uns junge leute damals auf die totale falsche weg geleitet hatte mit sein "anti-materialistische" stand. Der heuchler! Er hatte gerade millionen gewonnen in ein prozess mit sein ehemalige plattenfirma.

      • Wernherr von Holtenstein am

        Blödsinn. Der Lydon ist der einzige noch heute interessante Typ aus der ganzen 76/77er Riege.

      • Otto Baerbock am

        "Ich kann nicht sagen das ich unbegrentzt bewunderung hat für ihn weil er viele von uns junge leute damals auf die totale falsche weg geleitet hatte mit sein "anti-materialistische" stand."

        Wo hat der jemals ‚Antimaterialismus‘ gepredigt? Oder irgendwelche ‚Ideale‘??

    14. Peter vom Berge am

      Der Tiroler Rasierklingen-Musiker Johann P. Verrottet, der mit Zither und Alphorn groß geworden ist und aus Protest in kurzen Lederhosen auftritt, hat leider keine Erwähnung gefunden. Find ich schade.

      • Peter vom Berge am

        Dabei sind seine kurzen Lederhosen stets blutverschmiert (was wahrscheinlich seiner Rasierklingen-Gitarre geschuldet ist) und ihn eigentlich als waschechten Alpen-Punker qualifizieren sollte.

    15. Otto Baerbock am

      P.S. Dass der Punk danach dann logischerweise gekapert wurde von ideologischen Trotteln – hierzulande beispielhaft: Betonkommunist Diedrich Diedrichsen (später dann *Professor für … Irgendwas*) – und der typischen BRDlinken Idiotengarde von Bands, die glücklicherweise vergessen sind, war zwar einerseits schade … andererseits aber leider wohl auch unvermeidlich.

      Parallele zu heute: Dieser elende Druck … der überall herrschte. Also die damalige Form der politischen Korrektheit: Damals durfte man vielleicht noch etwas empfinden, was gegen die Ansichten der 68er verstieß … aber man durfte es natürlich nicht ausdrücken. Heute … versuchen sie bereits zu verhindern, daß ihnen Unliebsames auch nur e-m-p-f-u-n-d-e-n werden könnte. Und in dieses lastende Lähmen hinein hatte die Punkrevolution durch ihre Explosion einen Freiraum geschaffen, in dem man überhaupt SEIN KONNTE. Beispielhaft ausgedrückt durch den Titel einer damaligen LP: COMING UP FOR AIR (Penetration). Man hatte plötzlich einen Raum, in dem man atmen … in dem man leben konnte. Das EIGENE Leben. Für die Linken natürlich ein unverzeihliches Verbrechen, weshalb sie natürlich alles Stück für Stück übernehmen und mit ihrer Drecksideologie wieder zuschütten mußten.

      • Wernherr von Holtenstein am

        So von Links gekapert,
        wie alles irgendwie von Links gekapert wird.
        Diese Linken sind echte Wühlmäuse …

    16. Otto Baerbock am

      Als einer ‚der dabei war … wenn auch nur als *Fußsoldat*‘: Punk war zum Zeitpunkt seiner Entstehung mit Sicherheit NICHT links! Ich würde es eher als eine Art ‚Explosion emotionaler Wahrhaftigkeit‘ charakterisieren. Wir wollten unsere tatsächliche Erfahrung nicht nur empfinden, sondern er-leben … im Wortsinne: heraus-leben … und das genießen. Vor uns waren die elenden 68 … und die hatten bereits praktisch alles besetzt. Und waren auf ihrem langen Marsch durch die Insitutionen. Wir wollten aber nicht irgendeine ‚bessere Welt‘ in Jahrzehnten … oder Jahrhunderten. Sondern ERFÜLLUNG! Jetzt!! Und das war zumindest für mich damals Punk: Das Erleben der Erfahrung von Erfüllung … durch die Musik und die Mode. Ich möchte nichts davon missen …

      • Marsch? Vom hoch und regelmäßig bezahlten Bürokratensessel in die Kantine und zurück und heim in die subventionierte Beamtenwohung. Garantiert sicher vor dem Sturm der Lebenserfahrung.

        • Hat es nicht gereicht ? Pleite gehen mag "Lebenserfahrung"sein, aber man kann und sollte ja nicht alles erfahren, was es so gibt.

      • Wernherr von Holtenstein am

        @ "Fußsoldat" O.B.

        In England fing es mit "The Clash" an linkszudrehen. Der Strummer legte sich da mächtig in’s Zeug. Der Ire "Sir" Bob Geldof machte dann sich mit seinem "Live AID" einen veradelten Namen. In den Staaten sprossen die linken Bands wie Zypressen aus den Sümpfen Lousianas: DOA, Gouvernment Issue, Dead Kennedys und derlei noch mehr.
        Punk, in den USA anfangs so’n Schwulending aus dem "CBGB’s" (NY, Andy Warhola und "Velvet Underground"), in London als von Malcom L. und Vivian W. abgekupferte Gelddruckmaschine etabliert, verkam somit erst zum Kommerzrummel (goldene Rasierklingen!), dann zur linken Spielwiese und zum Antifa-Rekrutierungsbüro.
        In der DDR wurde Punk zuerst so Mitte der 80er in Berlin zu einer linken (Kranzniederlegungs-)Veranstaltung. Damit wollte man der Staatsmacht anfangs einen Spiegel vorhalten und wohl auch der Verleumdung/-folgung als "Nazis" durch die Staatsmacht etwas dagegenhalten. Dann wurde es aber ein Selbstläufer; spätestens, als die ersten Skins auftauchten (anfangs aber zumeist ehemalige Punks). Und heute? Siehe meine Zeilen an "möller" weiter oben.

        Habe die Ehre.

        PS: Es gab aber auch Ausreißer. So wurde es Wattie von "Exploited" nie so richtig verziehen, daß er mal mit Ian Stuart von "Skrewdriver" einen saufen war.

        • Otto Baerbock am

          "In England fing es mit "The Clash" an linkszudrehen. Der Strummer legte sich da mächtig in’s Zeug."

          Deshalb waren die Sex Pistols ja auch besonders – weil sie eben genau das, sich in politische Polarisierung hineinzubegeben, nicht gemacht haben. Vielleicht hätten sie es irgendwann gemacht … – aber davor gerettet hat sie glücklicherweise der Split. Tja, wer ewig leben will … muß schnell sterben.