Zahlreiche KZs der Nazis dienten später als Sammellager zur Deportation von Deutschen in Stalins Gulag – doch auch die Polen übten Vergeltung. Besonders schlimm war es in Schwientochlowitz. Ein exklusiver Auszug aus unserer demnächst erscheinenden Sonderausgabe „Polens verschwiegene Schuld“. Unsere Antwort auf die Reparationsforderungen aus Warschau. Hier mehr erfahren.

    _ von Gero Bernhardt

    (…) Das von den Sowjets eingesetzte polnische Satellitenregime internierte Deutsche in Auschwitz, Birkenau, Lamsdorf, Jaworzno oder Potulitz. Die Medien in Westdeutschland, in der DDR sowieso, schwiegen sich meistens darüber aus. Eine Ausnahme ist die Lokalreportage der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung über einen Schwurgerichtsprozess in Essen 1961, bei dem Nachkriegsbestialitäten im oberschlesischen Lager Eintrachthütte-Schwientochlowitz (polnisch: Zgoda-Swietochlowice) zur Sprache gekommen waren.

    Hierbei erfuhr die Öffentlichkeit beispielsweise davon, dass man in diesem Nebenlager von Auschwitz Deutsche hatte ausbluten lassen, nachdem ihnen die Pulsadern geöffnet worden waren. Ein Arzt namens Glombitza wurde in Essen zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er mit der polnischen Lagerführung zusammengearbeitet hatte und in zahlreiche Untaten verstrickt war. Allerdings hatte er sich, was ihm vor Gericht zugutegehalten wurde, nicht aus freien Stücken, sondern nur unter schwerem Druck zur Kollaboration bereitgefunden. Als vormaligen SA-Sturmführer hätte ihn sonst ein furchtbarer Foltertod erwartet.

    Unermessliches Leid: Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten 1945 in Berlin. Wer es nicht schaffte, landete oft in polnischen Konzentrationslagern. Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1977-124-30 / CC-BY-SA 3.0

    Wie vermint dieses zeitgeschichtliche Gelände ist, bekam 1995 der US-Journalist John Sack zu spüren, als die deutsche Übersetzung seines Werkes „An Eye for an Eye“ („Auge um Auge“ ) über rotpolnischen KZ-Terror gegen Deutsche in Oberschlesien nach 1945 veröffentlicht wurde, in dem das Lager Schwientochlowitz eine herausragende Rolle spielt.

    Der Piper-Verlag ließ nach einer gewaltigen Medienkampagne gegen Sack, auf deren Höhepunkt dem Publizisten – der 1930 in New York als Sohn jüdischer Einwanderer aus Polen zur Welt gekommen war – sogar der absurde Vorwurf des Antisemitismus gemacht wurde, die mehreren tausend bereits gedruckten Exemplare der Erstauflage schließlich eine Woche vor dem geplanten Verkaufsbeginn einstampfen. (…)

    In Morels Folterhölle

    Schon im Sommer 1945 hatte R. W. F. Bashford, ein Diplomat des britischen Foreign Office, an das Londoner Außenministerium gemeldet, dass die KZs im polnischen Machtbereich „nicht aufgehoben, sondern von den neuen Besitzern übernommen worden“ seien.

    Er fuhr fort:

    „Meistens werden sie von polnischer Miliz geleitet. In Swietochlowice müssen Gefangene, die nicht verhungern oder zu Tode geprügelt werden, Nacht für Nacht bis zum Hals in kaltem Wasser stehen, bis sie sterben.“

    John Sack recherchierte auf der Basis solcher Meldungen und anderer Berichte. Laut $An Eye for an Eye$ waren hunderttausende Deutsche nach Kriegsende solchem polnischen KZ-Terror ausgesetzt, insbesondere in Oberschlesien; 60.000 bis 80.000 hätten die Torturen nicht überlebt.

    An der Spitze des Lagersystems stand Chaim Studniberg, der seinen Lebensabend später in Israel verbrachte. Die Leitung von Schwientochlowitz oblag Salomon (Schlomo) Morel, der im Krieg Heckenschütze kommunistischer Partisanen war und später auch die Gefängnisse von Ratibor und Kattowitz leitete. (…)

    Doch für welche Verbrechen trug Morel Verantwortung? Berichte von Zeugen und Überlebenden, die sich Sack offenbarten, legen davon Zeugnis ab. Dorota Boreczek bekundete: „Ich war damals erst 13 Jahre alt und sah die Menschen dort wie Tiere verenden.“ Zeuge Gerhard Gruschka gab zu Protokoll:

    „Lagerkommandant Morel war von kräftiger Statur und erfüllt von brennendem Hass. Wenn er sich einen Gefangenen persönlich vornahm, war ihm der Tod meist sicher. Morels ‚Spezialität‘ bestand darin, einen schweren Stuhl noch aus deutschen Lagerzeiten an den Füßen zu packen und dann mit der dicken Seite auf die Opfer einzudreschen. Wieder und immer wieder wurden schwer verletzte Häftlinge nach einer solchen Tortur in die Krankenbaracke oder mit zertrümmerten Schädeln gleich in die Leichenbaracke gebracht.“

    Ein Opfer schilderte gegenüber Sack Folgendes: „Oft schlug Morel mit bloßen Fäusten zu, meist gezielt ins Gesicht. Er konnte auch brutal mit dem Gummiknüppel zuschlagen. Und in regelmäßigen Abständen befahl er nachts: ‚Horst-Wessel-Lied singen, aber schnell!‘, und während wir sangen, prasselten die Gummi- und Holzknüppel auf uns nieder.“

    Der zur Zeit seiner Inhaftierung 14-jährige Eric van Calsteren sagte aus:

    „Mit der Eisenstange, mit der die Bottiche für das Essen geschleppt wurden, schlug man mir meine Beine ganz kaputt, und als ich wieder auf dem Boden lag, wurde ich noch mit Fußtritten bearbeitet. (…) Dass es Tote gab, war schon ganz normal. Überall Sterbende. Im Waschraum, auf der Toilette, im und neben dem Bett. Es geschah fast immer in der Nacht, und wenn man zur Toilette musste, stieg man über die Toten.“

    (…) In seinem Buch schildert Sack, dass Hunde auf deutsche KZ-Insassen gehetzt wurden, darauf abgerichtet, die Geschlechtsteile der Opfer zu zerfetzen, dass Aufseher Lagerhäftlingen lebende Kröten in den Hals steckten, wodurch sie erstickten, dass Häftlinge geblendet und eingesperrte Kinder vergewaltigt wurden. (…)

    Mehr dazu und zu weiteren polnischen Gräueltaten lesen Sie in COMPACT-Geschichte Polens verschwiegene Schuld – Verbrechen an Deutschen von Versailles bis zur Vertreibung“ . Die Ausgabe erscheint Mitte November. Sie können sie aber schon jetzt hier vorbestellen.

    8 Kommentare

    1. Deutschland zuerst am

      Das hier nach über 24 Stunden noch KEINER einen Kommentar hinterlassen hat, zeugt von was?
      Scheinbar wirkt eine totale Einschüchterung! Und noch immer wollen die Regierenden KEINE Aufarbeitung!
      Ist auch kein Wunder, wo sich scheinbar die Antichristen in Deutschland immer mehr durchsetzen. Wie anders soll man sonst die Forderung der grünen C. Roth werten die allen Ernstes verlangt eine Christliche Inschrift vom Turm des Berliner Stadtschloss zu verhüllen oder zu entfernen!!
      Die Zerstörung Deutschlandes schreitet rüstig voran! Nicht nur ethisch /moralisch, ideologisch oder wirtschaftlich, auf allen Ebenen wird Deutschland demontiert.
      Aber es gibt Hoffnung! Schon zwei Mal haben die Neider Deutschlands versucht unser Land zu zerstören- in die Steinzeit zurückzubomben !! Hoffen wir das Dies auch noch ein Drittes Mal gelingt! !

    2. Für alles , was die Polen unter russischer Herrschaft taten, tragen natürlich auch die Russen Verantwortung. Denn die hatten schließlich das Sagen und die Polen hätten parieren müssen.

    3. Zu dem obigen Foto "Unermessliches Leid: Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten 1945 in Berlin. Wer es nicht schaffte, landete oft in polnischen Konzentrationslagern. Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1977-124-30 / CC-BY-SA 3.0" gibt es weitere Fotos, eine kleine Serie, auf denen Deutsche gezeigt werden auf deren Jacken und Maentel Hakenkreuze gemalt waren. Soe war die Kennzeichnung um die "Richtigen" in die Waggons zu stecken.

    4. Salomon Morel, auch Schlomo Morel (geb. 15. November 1919 in Garbów bei Lublin; gest. angeblich am 14. Februar 2007 in Tel-Aviv), war ein Massenmörder. Er war von Februar bis November 1945 Kommandant des polnischen Konzentrationslagers Zgoda in Schwientochlowitz in Oberschlesien. Er war verantwortlich für die Ermordung von mehr als 1.500 gefangenen Zivilisten, die zur Zeit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung zunächst noch in ihren oberschlesischen Wohnorten verblieben waren, aber auch für Morde an polnischen Zivilpersonen.
      Im Bericht eines amerikanischen Diplomaten an das Foreign Office heißt es: „Konzentrationslager sind nicht aufgehoben, sondern von den neuen Besitzern übernommen worden. Meistens werden sie von der polnischen Miliz geleitet. In Schwientochlowitz (KZ Zgoda) … müssen Gefangene, die nicht verhungern oder zu Tode geprügelt werden, Nacht für Nacht bis zum Hals im kalten Wasser stehen, bis sie sterben.“
      Der ehemalige Kommandant Salomon Morel floh 1994 nach Israel. Er wurde von der polnischen Regierung wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht. Polen hatte seine Auslieferung beantragt, der Antrag wurde jedoch seitens Israels abgelehnt. Inzwischen ist er verstorben.

    5. Eine geschichtliche Wahrheit, dessen Leugnung/Verharmlosung/Verherrlichung erfahrungsgemäß den öffentlichen Frieden unter den satten BRD-Futtermenschen in keinster Weise stört.

      "Fett und impotent"
      – Churchill

    6. Es ist unverständlich, daß wann immer Polen es wünscht, von D. Millionensummen zur Rekonstruktion des Lagers Auschwitz gezahlt werden. Polen war schließlich bis 1953 der letzte Nutzer! Nach den Deutschen wurden dort die Ukrainer inhaftiert, die sich der Umsiedlung widersetzten. Die Gelder für die Erhaltung übersteigen mittlerweile die eigentlichen Baukosten. Das ist doch absurd!

    7. Alte Geschichten. Jedem bekannt.
      Jeder fragt sich, ob Compact hier wirklich meint, bisher wenig betretenes Terrain zu betreten.
      Bekamen und bekommen doch alle BRD-Schüler ab der 9. Klasse (Beginn der Masturbation)
      in jeder Schule so beigebracht.

      V.a. werden die Köpfe der künftigen Staatsbürger so sehr von Liebe zur Aufklärung und Wahrheit herangebildet,
      dass sie jeglicher Hirnkonditionierung widerstehen können:
      Die geschichtliche Kausalkette begann mit den Nazis – Schuldfrage geklärt,
      und die menschliche Existenz hat glücklicherweise ein Fundament.

    8. Einfach unfassbar die Verbrechen an unseren Ahnen. Eigentlich hat man uns als Hunnen vor dem 1WK bis 1918 so dargestellt das wir keine Gefangenen machen und in unseren paar Kolonien miserabel und altertümlich die Einwohner behandeln. Nein wer das Commonwealth und die französischen Kolonien kennt und sich je mit diesen Geschichten befasst hat, hat eben ein anderes Bild in der Geschichte. Die neue Welt Amerika ist ja gerade großflächig von Franzosen, Briten, Spaniern und Holländern besiedelt gewesen und wie diese Schwarze behandelten bis 1865 wissen wir ja alle, auch danach ging es ja weiter und ab und zu bis in das Hier& Jetzt. Nein die Befreier und Kriegssieger haben die Geschichte auch nach 1945 weiter umgeschrieben. Es ist an der Zeit das endlich auch mal die Verbrechen an Deutschen so richtig in die Öffentlichkeit kommen und alles nicht nur zum Gunsten der Alliierten Besatzer ausgestrahlt und geschildert wird. Ich werde mir definitiv diese Geschichtsausgabe beschaffen. Hiermit sende ich meine besten Grüße an Herr Elsässer und das COMPACT-Team, ich hoffe diese Ausgabe wird ordentlich verkauft und bietet der Bevölkerung den Ansporn gegen das System aufzustehen. mfg