Die Querdenker, die gestern trotz Verbots auf die Straße gingen, haben nicht nur die Lockdown-Politik attackiert. Sie haben auch Freiheit und Demokratie gegen eine versuchte Abschaffung verteidigt. Alles über die Bewegung lesen Sie in COMPACT-Spezial Die Querdenker – Liebe und Revolution. Hier mehr erfahren.

    Noch gestern Morgen konnte man glauben: Frankreich, Du hast es besser. Während dort wuchtige Großdemos durch die Straßen ziehen, Hunderttausende gegen Macrons Corona-Politik – vor allem den indirekten Impfzwang protestieren – , wurde die gestrige Querdenker-Demo vom Berliner Verwaltungsgericht verboten. Und die Mainstream-Medien zeigen Stolz auf die eigene Unterwürfigkeit.

    Daher muss man den gestrigen – nach Polizeiangaben – 5.000 Demonstranten in Berlin, die sich trotz Verbot auf die Straße wagten, in mehrfacher Hinsicht dankbar sein: an Mutigen wie ihnen hängt der Glaube an die Demokratie. Menschen wie sie verhindern die Resignation kritischen Bürger. Sie zeigen, dass es Zeitgenossen gibt, die  der Herden-Propaganda nicht erlegen sind, die der Abschaffung bürgerlicher Freiheit keinen dumpfen Applaus zollen.

    Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei

    Während der Christopher-Street-Day, deren Teilnehmer alle Vorsichtsmaßnahmen  weitreichend ignorierten, keinen Eingriff der Polizei zu befürchten hatte und von Politikern wie Mainstream-Medien bejubelt wurden verhängte man über die Berliner Querdenker-Demo vorab ein Verbot. Argument: weil sie besagte Maßnahmen nicht beachten würden…

    Natürlich ließen sich zahlreiche Querdenker von solcher Willkür nicht beeindrucken. Die Demo fand trotzdem statt, als Katz-und Maus-Spiels mit den Sicherheitsbeamten. Nach polizeilicher Blockade des Sterns (Siegessäule), verlegte sich die Demo in Richtung Westen: vom Breitscheitplatz, Ernst-Reuter-Platz und Bahnhof Zoo ausgehend, um so zur Straße des 17. Juni und dem Tiergarten zu gelangen. Mehrere Demonstranten-Ströme fanden zusammen. Polizeigewalt, Pfefferspray, 500 Festnahmen und ein lächerliches Grüppchen linksgrüner Gegendemonstranten hielten sie nicht auf.

    Schäubles ignorante Stellungnahme

    Aus der Masse der Protestierenden hörte man Ausrufe wie „Frieden!“ oder „Freiheit!“ Sätze, die in der Mainstreamblase wie Anachronismen klingen. Die Politik reagierte mit maximaler Ignoranz. Wolfgang Schäuble (CDU) entblödet sich vorab in der Osnabrücker Zeitung:

    Wenn weltweit praktisch alle Fachleute sagen, Corona ist gefährlich und Impfen hilft, wer hat dann eigentlich das Recht zu sagen: Ich bin aber klüger? Das ist für mich ein nahezu unerträgliches Maß an Überheblichkeit“. Dann der ebenso geistfreie Appell: „Bitte schauen Sie sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse an, lassen Sie sich nicht von billigen Parolen hinter die Fichte führen!“ Und: „Auch bei den Querdenkern sollte die Betonung auf ,Denken‘ liegen und nicht auf ,Quer‘.

    Herr Schäuble, wie überheblich sind Sie, all die kritischen Wissenschaftler zu ignorieren? Einen Dr. Wolfgang Wodarg beispielsweise, dessen Fachwissen viele konformistische Dummschwätzer aufwiegt. Die Zensur durch Mainstream-Medien ist keine Entschuldigung für eigene Ignoranz!

    Glauben Sie, ausgerechnet Sie wären klüger als die Genannten? Wohl kaum. Ihre mit Einseitigkeit und Halbwissen gestützten Appelle sind billigste Unterwerfungs-Propaganda. Der Spiegel übernahm sie natürlich kritiklos.

    Tagesspiegel färbt die Demo braun

    Die Süddeutsche Zeitung fürchtet, man habe die Querdenker wohl „chronisch unterschätzt“. Lediglich die Taz mahnte, dass das Demonstrationsrecht auch für Querdenker gilt. Der Merkel-treue Tagesspiegel postete dagegen Grusel-Meldungen, dass „Coronaverharmloser“ durch die Hauptstadt marschierten.

    Die Braunfärbung durfte natürlich nicht fehlen:

    Auf Youtube und Dlive bejubeln rechte Aktivisten den Tag bereits als großen Erfolg für die Bewegung. Ein szenebekannter Rechtsextremist verkündet, die Straße des 17. Juni werde früher oder später in ,Straße des 1. August‘ umbenannt werden. Zuvor müsse allerdings noch die Regierung gestürzt werden.

    Willkür im Demonstrationsrecht, eingeschränkte Freiheitsrechte, Impfdruck, Zensur im Internet, Kriminalisierung der Opposition, ignorante Politik und Propagandamedien: gegen all das richtete sich die gestrige Querdenker-Demonstration. 

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