Noch im vergangenen Jahr hatten CDU und FDP Bedenken gegen die geplanten 25 Millionen Euro teuren Wohnungen für einzelne „Geflüchtete“ sowie für 20 drei- bis vierköpfige Migranten-Haushalte auf 2200 Quadratmeter Wohnfläche geäußert: Hiesige sozial schwache Familien könnten dies als „Benachteiligung gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen“ betrachten. Die Vorbehalte sind vom Tisch: Die vier Häuser mit 38 Wohneinheiten für insgesamt 300 Immigranten in Norderstedt werden gebaut.

    Am Dienstag präsentierte Jörg Gust von der städtischen Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EGNO) die Pläne im Sozialausschuss. Ein Trost für den deutschen Steuermichel: Der darf dort einziehen, sollte wider Erwarten Leerstand bestehen. Schließlich ist der Wohnungsmarkt, auf dem sich laut Focus vor allem „Geflüchtete“ schlecht durchsetzen könnten, auch in der 78.000-Seelen-Stadt angespannt.

    Den „Flüchtlingen“, die bislang in einer ehemaligen Schule und in einem baufälligen Gebäude untergebracht sind, ist das Leben in diesen untragbaren Provisorien nicht länger zumutbar – und eine eigene Wohnung, wie sich in ganz Deutschland zeigt, wichtig für eine gelungene Integration.

    Kritik kam von der Hamburger AfD: „Schicke Neubauten für Asylmissbrauch auch in Hamburgs Nachbarschaft. Ein Schlag ins Gesicht jedes Steuerzahlers“, postete sie auf Facebook. Und warf den Altparteien vor, sich über die Interessen der Bürger hinwegzusetzen, „gegen das eigene Volk“ zu handeln. Was Stadtvertreter Frank Schulz von der CDU im Vorfeld bewusst war: Es sei „für das friedliche Zusammenleben unserer Bürger (…) nicht förderlich, hier eine einzelne Bevölkerungsgruppe den anderen Bevölkerungsgruppen der Menschen in Norderstedt vorzuziehen“, räumte er im vergangenen Jahr gegenüber dem Hamburger Abendblatt ein.

    Tobias Mährlein (FDP) machte sich eher Sorgen um eine „Ghettobildung“. Integration könne nur mit „Durchmischung in den Immobilien“ gelingen. Wie dies geschehen soll angesichts der Bevorzugung der Neubürger, blieb ungesagt. Die SPD in Persona Tobias Schloo hingegen verteidigte den Wohnkomplex – im Interesse der Bürger. Schließlich könne der ein Anfang für eine mögliche kommunale Wohnungsbaugesellschaft sein, so der Schlafdrops für den Michel: „Eine Idee, die wir als SPD unterstützen, um günstigen Wohnraum für alle zu schaffen“, lautet das Narrativ.

    Und so hatte die ehemalige Arbeiterpartei vor rund einem Jahr in Gemeinschaft mit Grünen, Linken und der Wählergemeinschaft „Wir in Norderstedt“ gegen die Stimmen von CDU, FDP und AfD das 25-Millionen-Euro-Projekt für Merkels Gäste mit knapper Mehrheit im Sozialausschuss durchgesetzt.

    Wie viele deutsche Obdachlose es hierzulande gibt, ist der Bundesregierung keine Statistik wert. Laut CDU sei sie nicht machbar – beziehungsweise zu teuer. Ein Beispiel an Großbritannien, wo Wohnungslose offiziell gezählt werden, oder an Nordrhein-Westfalen, wo zumindest die Wohnungslosen erfasst sind, die durch Kommunen oder freie Träger untergebracht sind, nimmt man sich nicht. Was zählt schon das Recht auf Wohnen, das sowohl als Menschenrecht in der Charta der Vereinten Nationen festgeschrieben ist, als auch die Kommunen in Deutschland ordnungsrechtlich dazu verpflichtet, Menschen ohne Dach über dem Kopf unterzubringen. (Weiterlesen nach unserer Empfehlung)

    In Deutschland ist die Schwerstkriminalität auf dem Vormarsch: Araber-Clans, die ihre rechtsfreien No-go-Areas geschaffen haben, gar Corona-Hilfe abzocken, Mehrfach-Identitäten von illegalen Migranten, die das Sozialsystem ausbeuten – nun schlägt das Thema Kindesmissbrauch hohe Wellen. In seiner Juli-Ausgabe deckt COMPACT-Magazin auf, dass gerade in diesem besonders schlimmen Bereich bislang bloß die Spitze des Eisbergs ermittelt werden konnte. DOCH JETZT WIRD ABGERECHNET: Jeffrey Epsteins Lolita-Express für Promis, Clintons Wahlkampfleiter Podesta und die Maddie-Ermittlungen, Sachsensumpf, Dutroux-Netzwerk und Pizza-Gate, MK-Ultra und die Wewelsburg… Alles nur Einzelfälle? Nein, dahinter steckt ein perverses System. Alle Dokumente, Beweise und Indizien jetzt in COMPACT-Magazin 7/2020.

    Grobe Schätzungen jedenfalls gehen von rund 850.000 Wohnungslosen aus, Tendenz massiv steigend. Doch anders als in der „Flüchtlings“-Industrie haben diese Menschen keine Lobby. Dazu schreibt Michael Wiedemann, AfD-Fraktion Norderstedt, auf seiner Website:

    Die ersten „Flüchtlingsunterkünfte“, oder sollte man besser sagen „Luxusappartements“, werden Ende kommenden Jahres fertiggestellt. Balkon, Terrasse, komplett eingerichtet mit Küche und Bad und Tiefgaragenabstellplatz fürs Auto – Herz was begehrst Du? Der Spaß soll 25 Millionen kosten und ist ausschließlich Migranten vorbehalten.

    Nicht für Deutsche gedacht, aber mit deutschen Steuergeldern gemacht

    Wie kommt sich bei diesen Plänen der Stadt eine Norderstedter Familie vor, die mit Kurzarbeit kämpft, vielleicht von Kündigung des Arbeitsplatzes bedroht ist oder in Zeiten von Corona nicht weiß, wie es in den nächsten Wochen und Monaten mit ihnen weitergehen soll?

    Diese Ignoranz und Arroganz von Teilen der Norderstedter Politiker sucht ihres Gleichen.
    Für wen sind diese eigentlich da? Wem fühlen diese Politiker sich verpflichtet? Welche Werte für ihre Stadt und ihre Bewohner bestimmen ihr Handeln?

    An der Spitze der politischen Bewegung eine Sozialdezernentin, die meint, es sei Migranten nicht zumutbar, zu mehreren in einer Wohnung zu leben – wegen des Konfliktpotentials.
    Was wird denn deutschen Mitbürgern zugemutet?
    Man betrachte sich die vielen Menschen in Norderstedt, die in prekären Wohnverhältnissen leben müssen: Die  Alleinerziehenden, Kleinstrentner, Erwerbsgeminderten usw., die viele Jahre lang auf einigermaßen angemessenen Wohnraum warten müssen, ohne Erfolg.
    Man kann das Handeln einer Vertreterin der Stadt diesen Menschen gegenüber nur als wenig emphatisch, um keine andere Formulierung zu wählen, bezeichnen.

    Was sollen die Menschen in den Heimatländern der Migrationsbewegung denken?
    Ein Syrer z.B, der versucht, sein Land wieder auf Vordermann zu bringen, damit die Alten und Kranken dort einigermaßen menschenwürdig leben können und auch eine Zukunft haben.
    Bilder von Luxusmigrantenstätten in Norderstedt müssen ihn doch geradezu zur Abwanderung auffordern,  was die Katastrophen in seinem Land noch viel größer macht.

    Norderstedt ist dabei, ein unsägliches Bild einer verfehlten Asylpolitik zu liefern

    Man fragt sich, was noch alles möglich ist. Asylpolitik muss vorübergehende Hilfe in einer Notlage sein, keine langanhaltende Luxusalimentierung auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.

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