Danke, danke, danke: Weihnachten ohne Handschellen! Der Weihnachtsmann darf nicht, die Polizei soll nicht am Heiligen Abend die Menschen in ihren Wohnungen heimsuchen. Das ist Daniel Günther (CDU) hoch anzurechnen: Zumindest im hohen Norden wird die Unterwerfung unter die Corona-Regeln nicht kontrolliert, verspricht Schleswig-Holsteins Ministerpräsident. Welche Schikanen ansonsten noch für die Bürger vorgesehen sind, lesen Sie in der druckfrischen Dezemberausgabe von COMPACT-Magazin.

    „Das schließe ich aus! Wir schicken Heiligabend keine Polizei zu den Menschen“, sagte Günther gestern laut dpa. Die Menschen „DÜRFEN“ Weihnachten so verbringen, „wie sie es aus den vergangenen Jahren gewohnt sind“.

    „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ Dieses Versprechen des einstigen DDR-Staats- und Parteichefs Walter Ulbricht, am 15. Juni 1961 anlässlich einer Pressekonferenz gegeben, ging als eine der größten Lügen der Nachkriegsgeschichte in die Annalen ein, denn zwei Monate später war die Berliner Mauer gebaut. Wenn Daniel Günther mit seinem bedrohlichen Nachsatz „solange sie (die Menschen) nicht rauschende Feste und riesengroße Familienfeiern daraus gemacht haben“ Gebrauch macht vom am Mittwoch verabschiedeten Ermächtigungsgesetz IFSG, das Artikel 13 GG zur „Unverletzlichkeit der Wohnung“ suspendiert hat, könnte er sich ebenfalls ein unrühmliches Denkmal in der Geschichte sichern.

    Ob der Schreiberling der Welt, Thomas Vitzthum, dazu zählt, sei angesichts der Bedeutungslosigkeit seiner Person und seines Blattes dahingestellt. Nichtsdestotrotz sorgt er mit seiner Aussage im „Presseclub“ bei ARD-Phoenix vor fünf Tagen, Weihnachten – eines der höchsten und wichtigsten Feste der Christenheit – werde „von einer bestimmten Gruppe überschätzt“, für kurzfristigen Twitter-Aufruhr.

    Welche Gruppe meint er? Die der „Weihnachtsnazis“, die sich erdreisten, traditionell im Kreise ihrer Liebsten unter kerzenstrahlendem Tannenbaum ihre Familienbande zu pflegen? Es muss sich um dieselben handeln, durch die Margot Käßmann zufolge, ehemalige Bischöfin und Ratspräsidentin der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), ohnehin bei zwei deutschen Eltern und vier deutschen Großeltern der „braune Wind“ weht. Das „O du Fröhliche“ dürfte diesen unverbesserlichen Deutschen angesichts dermaßen entarteter Behauptungen im Halse stecken bleiben.

    Alle Hintergründe zur Massenimpfung und zum am Mittwoch verabschiedeten Corona-Notstands- (Ermächtigungs-)gesetz in der Dezemberausgabe des COMPACT-Magazins. HIER bestellen oder zum Bestellen einfach auf das Banner unten klicken!

    Nicht aber die Tränen der Ergriffenheit, es zumindest in Schleswig-Holstein mit einem bürgeraffinen Politiker zu tun zu haben. Wenn der dann am ersten oder zweiten Weihnachtstag, da er ja nur von Heiligabend sprach, die Polizei von der Leine lässt beim Verspeisen der Gänse von mehr als einem Haushalt, so ist der Michel ihm dennoch dankbar. Dann könnte er – frei nach Hoffmann von Fallersleben – einstimmen in das Weihnachtslied: „Morgen kommt der Polizistenmann“ oder: „Süßer die Sirenen nie schrillen“…

    Lesen Sie einen Auszug aus dem Titelthema „Stille Nacht“ von COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer aus unserer Dezember-Ausgabe

    Politik mit dem Angstvirus: Der sogenannte Wellenbrecher-Lockdown war von der Politik durch hysterische Panikmeldungen vorbereitet worden. «Entweder schaffen wir es, in den nächsten vier Wochen wieder die Zahlen unter Kontrolle zu bekommen – oder es wird sehr schwierig. Dann wird es ein einsames Weihnachten», drohte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Sein Amtskollege Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg sekundierte: «Weihnachtsmärkte halte ich in diesem Winter für vollkommen ausgeschlossen.» Bei einer Erhöhung der Zahlen, so der Grünen-Politiker weiter, «kommen wir um härtere Maßnahmen – unter Umständen sehr harte Maßnahmen – nicht herum».

    (…) Selbstverständlich soll unsere Einsperrung mit Weihnachten nicht zu Ende sein. Kretschmann nahm bereits das nächste Fest ins Visier: «Ich fürchte ja, Silvesterpartys kann man im Kreise der Familie machen, aber nicht groß, feucht und fröhlich mit vielen Freunden. (…) Mit so etwas warten wir bitte, bis wir einen Impfstoff haben und die Bevölkerung auch durchgeimpft ist.» Die Kanzlerin ließ den Blick ins neue Jahr schweifen: «Es stehen uns sehr, sehr schwere Monate bevor!» Ihr Berater Christian Drosten wurde präziser: «An Ostern ist die Pandemie nicht beendet. (…) Am besten wäre es, wir täten alle so, als wären wir infiziert und wollten andere vor Ansteckung schützen.» Maskentragen für immer? Ministerpräsident Kretschmann beruhigt, das müsse nicht sein: «Man kann zum Beispiel auch die Straßenseite wechseln oder sich an die Wand drücken, wenn einem jemand entgegenkommt.»

    (…) . In einem hausinternen Geheimpapier («VS – Nur für den Dienstgebrauch») mit dem Titel «Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen» vom April 2020 wurde gezielt aufgefordert, Angst in die Familien zu tragen. Etwa mit diesem Szenario: «Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, zum Beispiel bei den Nachbarskindern. (…) Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, schuld daran zu sein, weil sie zum Beispiel vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.» Das Ergebnis, wie in der erwähnten Ärztestudie zu lesen: «Eltern projizieren Angst auf ihre Kinder.»

    (Ende des Auszugs)

    Kommentare sind deaktiviert.