Zwei Forscher meinen, nun endlich den Ort gefunden zu haben, wo sich das versunkene Inselreich Atlantis befunden haben soll: in der Bucht von von Cadiz. Doch die Theorie steht auf tönernen Füßen, zumal Jürgen Spanuth in seinem Werk „Das enträtselte Atlantis“ überzeugende Argumente für eine ganz andere Verortung vorgelegt hat. Hier mehr erfahren.  

    Spanische Forscher behaupten, das Rätsel um das versunkene Atlantis endlich gelöst zu haben. Bei einem Tauchgang in der Bucht von von Cadiz nahe der Mündung des Guadalquivir fanden die Forscher José Manuel Avila und Antonio Fernandez in konzentrischen Kreisen angeordnete Mauerreste auf dem Meeresgrund, die der Beschreibung in Platons um 360 v. Chr. verfassten Dialogen Timaios und Kritias entsprechen sollen.

    Der antike griechische Philosoph schrieb: Ausgehend von der Hauptinsel „jenseits der Säulen des Herakles“ – das sind die Felsen von Gibraltar – seien von der Seemacht des Atlantischen Reiches große Teile Europas und Afrikas unterworfen worden. Infolge einer Naturkatastrophe sei das Reich jedoch etwa 1.200 Jahre vor unserer Zeitrechnung binnen „eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht“ untergegangen.

    Kuriose Anomalien

    Avila und Fernandez sind schon seit 2013 an der Atlantikküste Spaniens auf der Suche nach dem legendären Inselreich. Diesmal hätten sie „kuriose Anomalien“ mit ihren Sonden festgestellt, erklärten die beiden Forscher nun auf einer Pressekonferenz. Diese Unregelmäßigkeiten hätten sich bei weiteren Tauchgängen als „homogene Strukturen aus Blöcken“ herausgestellt. „Eine Mauer“, so ihre Analyse.

    Karte mit möglichen Standorten von Atlantis. Die Lokalisierung konzentriert sich auf den Mittelmeerraum – doch das entspricht gerade nicht den Angaben Platons. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Der Bereich wurde daraufhin mit einem Forschungsschiff systematisch untersucht. Die Spanier kamen daraufhin zu der Schlussfolgerung: „Was wir fanden, kann natürlich oder vom Menschen geschaffen oder eine Mischung von beidem sein.“ Was sie als Mauern identifizierten, erstreckt sich über eine Länge von 63 Metern, ragt bis zu vier Meter vom Meeresboden hoch und ist bis zu 2,30 Meter dick. Die Gesamtlänge der Mauern, so Avila und Fernandez, habe wohl 450 Meter betragen. Sie seien zudem in „einer Art Halbkreis“ angeordnet, was gemäß  Platons Beschreibungen, ein wichtiges Indiz sei.

    Wo Atlantis wirklich lag

    Die Atlantis-Forschung ist damit um eine Theorie reicher. Andere Wissenschaftler und Hobbyforscher hatten das versunkene Inselreich bereits vor Kreta, Korsika, Zypern, Sizilien, am Bosporus oder in der Adria lokalisiert. Auch die Azoren, Madeira, Kap Verde und sogar die Karibik waren schon im Gespräch. Meistens ist es aber der Mittelmeerraum, in dem man das versunkene Reich der Atlanter vermutet.

    Alle Beweise: Wer sich mit der Vorgeschichte Europas beschäftigt, kommt an Atlantis nicht vorbei. In seinem Buch Nordsee-Atlantis weist Arno Behrends nach, warum ausgerechnet der Pastor Jürgen Spanuth richtig lag, als er das sagenumwobene Inselreich in der Nordsee vermutete. Auch die Folgen des Untergangs treten bei Behrends in den Fokus einer eigenständigen Betrachtung.

    Behrends zeigt auf, warum Spanuths Erkenntnisse wissenschaftlich fundiert sind – und er beschreibt, wie der Forscher systematisch mit der Nazi-Keule traktiert wurde – und zwar ausgerechnet von ehemaligen Nationalsozialisten, die ihre Weste weiß waschen wollten. Akribisch aufgearbeitet. Hier bestellen.

    Der nordfriesische Atlantis-Forscher Jürgen Spanuth ist zu einem ganz anderen Schluss gekommen. Der Theologe und Altphilologe war – wie Troja-Entdecker Heinrich Schliemann – archäologischer Autodidakt. Nach jahrelangen Untersuchungen veröffentlichte er 1953 sein Werk „Das enträtselte Atlantis“ bei der renommierten Deutschen Verlagsgesellschaft und wies darin mit bestechenden Argumenten nach, dass das legendäre Insrelreich ganz woanders gelegen haben muss – nämlich in der Nordsee.

    Wissenschaft bestätigt Spanuth

    Spanuth hielt sich akribisch an die alten Quellen, untersuchte Platons Texte und auch altägyptische Schriften, wie man in „Das enträtselte Atlantis“ nachlesen kann. Er begab sich auf Tauchfahrten in der Nordsee und kam schließlich zu dem Ergebnis, dass Atlantis zwischen Helgoland und der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt gelegen haben muss.

    Dort fand er auf dem Meeresgrund einen großen Wall, von Menschenhand gebaut, aus der germanischen Bronzezeit: einen Kilometer lang, zwölf Meter breit und bis zu viereinhalb Meter hoch. Außerdem passten die Helgoländer Felsen zu Platons Beschreibung: Mit „hinter den Säulen des Herakles“ ist in der griechischen Mythologie die Welt hinter der Straße von Gibraltar gemeint – also gerade nicht das Mittelmeer.

    Spätere Forscher gaben Spanuth recht, darunter der Historiker Eberhardt Orthbandt („Deutsche Geschichte“), Jürgen Misch („Die Sintflut des Nordens – Atlantis. Ein dramatisches Kapitel europäischer Frühgeschichte“), Arno Behrends (Nordsee-Atlantis. Ursachen, Verlauf und Folgen der Atlantischen Kriege“), Gerhard Gadow („Der Atlantis-Streit“) und der Archäologe Günther Kehnscherper. Sogar etablierte populärwissenschaftliche Medien übernahmen Spanuths Thesen, etwa das Magazin P. M. in seiner März-Ausgabe 2001.

    Doch die Vorstellung eines „germanischen Atlantis“ löst bei vielen bestimmte Abwehrreflexe aus, denn die Nordmänner sind als tumbe Barbaren verschrien. Sie konnten also gar keine Hochzivilisation errichtet haben, so der vorschnelle Schluss. Doch Spanuth zeigt in seinem Werk „Das enträtselte Atlantis“, dass es eben doch anders war. Und er scheint recht zu haben, denn seine Erkenntnisse wurden inzwischen mit den modernen Methoden der Naturwissenschaft wie der C-14-Radiokarbontechnik untermauert.

    Unbequeme Forschungsergebnisse: In seinem Standardwerk Werk „Das enträtselte Atlantis“ erbringt Jürgen Spanuth den Beweis, dass Platons Atlantis identisch mit der Bronzekultur Nordeuropas ist. Seine Funde und Untersuchungen lassen nur einen Schluss zu: Das Inselreich gab es wirklich, es lag aber nicht im Mittelmeer, sondern in der Nordsee! Hier bestellen.

     

     

    17 Kommentare

    1. Edgar Cacey sagte auch, dass Atlantis allmählich auftauchen wird, dass sich viele Heilquellen dort befinden und Gold in gewaltigen Mengen – mehr als in allen Bankdepots.
      Sie betrieben mit der Energie aus einem riesigen Kristall Luft- und Unterwasserfahrzeuge. Er schreibt auch warum das Reich unterging, weil sie ihr Wissen mißbrauchten, kriegerisch wurden, vom göttlich-schöpferischen Plan/Gesetzen abwichen. Es ging auch nicht "über Nacht" unter, sondern in mehreren Phasen, sodass viele nach Westen (Lemuria?) u Osten
      auswandern konnten (Baskenland in Nordspanien, Ägypten…)

    2. @rap, Teil 2:

      3. Wäre die Erdachse tatsächlich ("nachträglich") so stark gekippt worden, wärem die Ozeane nicht nur vorübergehend "übergeschwappt", sondern hätten sich (Erdrotation, Trägheit, Fliehkraft) dauerhaft verlagert.
      Das wiederum wäre verglichen mit einer sukzessiven solchen Veränderung (Tektonik usw.) stratigraphisch nachweisbar.
      Teile, bisher Land, plötzlich Meeresgrund und nie wieder Land sowie Meeresböden plötzlich an der Luft und nie wieder unterwasser wären klar erkennbar und abgrenzbar zu bspw. geologischen Räumen wie der Doggerbank in der Nordsee.

      Ferner hätte dies globale Auswirkungen.
      Die Spuren des Kometentreffers vor rund 12.000 Jahren finden sich jedoch (bisher) nur in der nördlichen Hemisphäre…

      • Man kann ja mal bedenken daß es am Äquator einen, durch die Erdrotation bedingten, ähm, 8000m hohen Flutberg gibt.
        Und wenn der sich mal bewegen würde…
        :(

        Weiterhin habe ich mich beim Zeitpunkt von Flut&Co bei Joseph P. Farrel eingehängt.
        Und der meint daß die Zerstörung von Krypton/etc vor 65 Millionen Jahren geschah.

        Und diese Zahl kann man schon mal gehört haben.

        Übrigens scheint der metallene Asteroid Psyche im Asteroidengürtel Rest eines Planetenkerns zu sein.
        ?

    3. Mythologien von zB Shambala und Agartha kommen von unterirdischen Reichen ehemaliger ETs.
      Die sich wegen Katastrophen auf der Erdoberfläche in die Erdkruste zurückgezogen haben.
      Und bis heute auch noch dort sind.

      Zu mehr siehe in diversen Büchern von Michael Salla und Elena Danaan.
      ZB "Der Aufstieg des roten Drachen" ist auch noch aus anderen Gründen interessant.

      Übrigens muß man bei US-Autoren nach wie vor nachsichtig sein.
      Der Atlantik ist noch immer so breit daß ihn manche Infos noch immer nicht überqueren konnten.

      ZB daß Hitler keinen Krieg, geschweige denn die Weltherrschaft, wollte.
      Oder daß die deutschen Wunderwaffen nicht die Ufos waren.

    4. Aktuell denke ich daß Atlantis im Sand unter dem Gizehplateau begraben liegt.
      Verschüttet von der, als Kollateralschaden, selber ausgelösten Sintflut.
      Die entstand als im Augenblich der Explosion/Zerstörung des Planeten Krypton/Tiamat/Maldek/Phaeton/Janos die Erdachse auf die heutige Schieflage kippte.
      Und dadurch die Ozeane mal hoch- und runterschwappten.

      Übrigens gehen, nach der Bibel, Reiche nicht unter weil sie zu gut/lebensfördernd sind.

      Und dieses Aufeinanderfolgen von Weltreichen kann man gut in der mittleren Zeitskala der Bibel sehen.
      In den 7 biblischen zentralen Weltreichen nach der Sintflut.
      Von Ägypten bis Europa.

      Die 7 sind zB die 7 Hörner von Tieren oder Drachen in der Offenbarung des Johannes.
      Also im letzten Buch der Bibel.
      Auch mal den letzten Vers des-/derselben beachten (Off 22,21):
      "Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!"
      :)

      • @rap:

        ‚Das plötzliche Kippen der Erdachse‘; da bin ich skeptisch/ambivalent.

        1. Würde diese bedeuten, daß in einem Sonnen- resp. Planetensystem alle Planeten originär diesselbe Ausrichtung ihrer Rotationsachse rein aufgrund der Tatsache ‚Stern + Massenkonzentration in der Umlaufbahn‘ aufweisen.
        Dafür gibt es soweit keinen Beleg. Ferner würde es bedeuten, daß irgendwie jeder unserer Planeten mal mehr oder weniger hart hätte getroffen werden müssen.
        Was ist mit den Gasriesen?

        2. Zum Punkt ‚gigantische Flut‘ verweise ich wieder auf Randall Carlson, der genau dem (Younger Dryas Impact Hypothesis) nachgeht und dabei alle wissenschaftlichen Register zieht.

        Google Earth reicht bereits, topographische Karten machen es noch leichter.
        Das was man in Teilen Nordamerikas findet, findet man in Nordafrika, Arabien, Nordschwarzmeerraum, … auch (geologische Formationen).

        • @Walter

          Imho wurde der Planet Krypton/etc von der Erde aus zerstört (à la "Der Todesstern Gizeh").
          Und die Erdachse kippte in dem Moment als die Verschränkung zwischen Erde und Planetenkern brach.

          Insgesamt gibt es in unserem SS eine ganze Menge Anomalien.

          ZB… war der Mars wohl mal ein Mond! der zerstörten Supererde (seine für Felsplaneten zu geringe! Dichte! verrät ihn).

          Weiterhin war der Sonnenabstand der Erde früher wohl mal 1,42 AE anstatt der heutigen einen, also kurz vor der heutigen Marsbahn.
          Und der Mond, der ja zB viel zu groß für die Erde ist, wurde wohl erst später "importiert".

      • Ergänzung…
        Die 7 nachsintflutlichen biblischen zentralen Weltreiche waren/sind:

        Ägypten
        Assyrien
        Babylonien
        Persien
        Griechenland
        Rom und
        "Europa"

        Speziell dieses Ex-Europa.
        Das absolutistische globale koloniale europäische Weltreich.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Expansion#/media/Datei:Colonisation2-de.gif

        Und in Daniel 2 und 7 gehts um die letzten 5 der 7.

    5. Die Suche nach Atlantis ist SINNLOS. Es war eine künstlich von Poseidon „erschaffene“ Insel, also keine natürliche Insel. Ihr Äußeres wird bis heute an den Küsten Europas als Dolmen (Steintisch) dargestellt. Eine Konstruktion, die auf vier „diamantene Säulen“, also Standbeine stand. Genauso wird auch der „Palast“ von Forseti beschrieben. Poseidons Insel war fähig ihren Standort zu ändern. (Stiehler, „Heimdalls Reich“)

    6. Ralf.Michael am

      Ich weiss, wo Altlantis ( Mu oder Lemuria ) liegt! Ich musste aber damals einen heiligen Eid leisten, es Niemals weiterzusagen ! Ich darf es nicht und deswegen verrate ich es Euch auch nicht….

    7. Quellenempfehlung (wiederhole mich bei dieser Thematik immer wieder) für 1. alle, die gut Englisch verstehen (hören, kein Untertitel) und 2. Bock auf einen deep dive haben, welcher gut ein Dutzend Videostunden dauert:

      Youtube; the randall carlson podcast, kosmographia

      https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://m.youtube.com/watch%3Fv%3DEZgTN5nCIeA&ved=2ahUKEwjLgbvIr6yCAxU1gP0HHT6OB70Qo7QBegQIBhAB&usg=AOvVaw226U7fgPl47vNlpHrtX0Zj

      Das ist Episode 3. Der Kanal startete 2018/19. Hier beginnen ca. 6 oder 7 Videos von jeweil ein bis zwei Stunden, welche sich explizit mit Atlantis beschäftigen.
      Das Niveau ist akademisch/wissenschaftlich aber leicht verständlich erklärt. Die Videos bestehen zu 95% aus Quellenarbeit aus allen Bereichen Literatur, Paläontologie, Geologie Geographie, Astronomie, …

      Man kann es wie ne Art Vorlesungsserie eines Studiensemesters sehen.

      Der ganz große Rahmen des Kanals (mittlerweile weit über 100 Videos) läßt sich so beschreiben:
      "Was geschah vor rund 12.500 Jahren, was das Antlitz der Erde so verändert hat wie wir sie heute sehen? Aussterben der Megafauna, Ende Eiszeit, Formung verschiedener Landschafte bis hin zu vedischer Zeitrechnung, Astronomie und letztlich sogenannte lost civilizations, was dann den Bogen zu bspw. Ägypten oder Graham Hankock spannt."

    8. Friedenseiche am

      macchu picchu
      golanhöhen
      Tibet
      Jerusalem
      ayersrock
      Yosemite
      ??????????

      überall und nirgends!

    9. @CompactTeam:

      Zwar an dieser Stelle off topic, wohl aber noch am passendsten;
      bezugnehmend auf Ihre regelmäßigen ‚Gesundheitsartikel‘ (heute Q10)möchte ich zuvorderst meinen Dank & Lob aussprechen, daß Sie diese Rubrik führen.
      Dsbzgl. wiederhole ich mich und begrüße auch, daß Sie dies ohne Kommentarfunktion tun.
      Wie notwendig oder dringlich die Thematik ist, zeigt sich bspw. hier:

      RT Deutsch

      https://pressefreiheit.rtde.live/inland/185907-drohender-kollaps-gesundheitssystems-kranke-sollen/

      "…Der Vorstand des Krankenkassenverbands hat die Gesundheitspolitik von Karl Lauterbach kritisiert. Laut Andreas Gassen stehe das Gesundheitssystem vor dem Kollaps. Man müsse mehr Kliniken schließen. Kranken sollten sich mit Omas Hausmitteln wieder vermehrt selber behelfen…"

      • Friedenseiche am

        Chefärzte und Funktionäre wieder normal besonders
        dann wäre genug für gute stationsärzte Ausrüstung und Bildung

        • Empfehle Edgar Cacey: Atlantis, sowie andere Bücher über Reinkarnation, Jesus Christus, einen Teil seiner früheren Erdenleben usw.
          ATLANTIS, wie der Name ja klar besagt, lag im ATLANTIK, und wie PLATON schrieb westlich der Säulen des Herkules, der Landenge von Gibraltar