Alois Irlmaier gilt als Deutschlands bekanntester Seher. Stephan Berndt zeigt in seiner packenden Biografie des Wünschelrutengängers aus Freilassing auf, warum dies so ist. Das Buch kann HIER bestellt werden!

    Wo führt das alles hin? Wie geht es weiter mit Russland? Wie geht es mit der Euro-Krise weiter? Die aktuelle politische Großwetterlage ist von einer Unsicherheit gekennzeichnet, wie es sie seit dem Zweiten Weltkrieg so wohl nicht mehr gab. Viele hätten sich beispielsweise nicht vorstellen können, dass Europa noch einmal von einem großen Krieg erschüttert wird oder die deutsche Energieversorgung nicht mehr gesichert ist.

    Gut belegte Sehergabe

    Hat wirklich niemand diese Ära der Gefahr und der Unsicherheit hervorgesehen? Wie ein rätselhafter Findling ragen die Prophezeiungen des oberbayerischen Sehers Alois Irlmaier in unsere Gegenwart, der unter anderem auch einen neuen Krieg, den Deutschland und Russland gegeneinander führen, vorhergesehen hat.

    Panzer mit ukrainischer Fahne in Kiew. Der Krieg in der Ukraine hat viele Friedensträume platzen lassen. Alois Irlmaier sagte einen Dritten Weltkrieg voraus, bei dem Russen und Deutsche wieder gegeneinanderstehen würden. Foto: Milan Sommer I Shutterstock.com.

    Wer nun gleich abwinkt, der begeht einen schweren Fehler. Irlmaiers Sehergabe ist durch unzählige Zeugenaussagen gut belegt und wurde am Ende sogar von einem ordentlichen Gericht bestätigt. Wer tiefer in dieses hochspannende Thema einsteigen möchte, dem sei die als Standardwerk geltende Irlmaier-Biografie des Prophezeiungsforschers Stephan Berndt empfohlen, die nun in einer erweiterten Neuauflage erschienen ist.

    Berndt hatte sich dabei Großes vorgenommen. Nicht umsonst gilt Irlmaier als der größte deutsche Seher des 20. Jahrhunderts. Am Ende seines Lebens sagte er einen Dritten Weltkrieg voraus, eine Vision, die sich mit anderen europäischen Prophezeiungen deckt.

    Vom Wünschelrutengänger zum Seher

    Berndt zeichnet im ersten Teil seines Buches den Lebensweg des 1894 im oberbayerischen Landkreis Traunstein geborene Alois Irlmaier nach, der seine Sehergabe erst nach und nach entdeckt. Während des Ersten Weltkriegs wird er im Herbst 1916 an der galizischen Front tagelang verschüttet, was eine starke sensitive Gabe bei ihm freisetzt. Er kann nun Wasseradern mit der Hand aufspüren. In Bayern und Österreich werden zahlreiche Brunnen auf der Basis seiner Prognosen gegraben.

    Blick auf die Alpen bei Freilassing. In seiner Heimat ist Alois Irlmaier heute noch sehr bekannt. Foto: Martin Erdniss I Shutterstock.com.

    Im Jahr 1928 verstärken sich seine Fähigkeiten abermals. Während eines Aufenthalts bei einem Kunden im Salzburger Land starrt er wie gebannt auf ein in dessen Stube angebrachtes Marienbild. Plötzlich sieht er, wie die Mutter Gottes aus dem Rahmen heraustritt und ihn anlächelt. Erst fürchtet er, verrückt geworden zu sein, doch stattdessen ist er nun auch noch hellsichtig. Die Erscheinungen, denen er gewahr wird, spielen sich wie ein Kinofilm vor seinen Augen ab. Er sieht „Manndln und Landschaften“, die Toten offenbaren sich ihm als „Schleiergestalten“ – so berichtet es sein Verleger und „Entdecker“, der Traunsteiner Druckereibesitzer Conrad Adlmaier.

    „Vertrauen großer Bevölkerungskreise“

    Schon während des Zweiten Weltkriegs wird er von besorgten Menschen aus seiner Heimatregion geradezu bestürmt, ihnen etwas über das Schicksal ihrer Liebsten zu verraten. Dieser Ansturm setzt sich nach dem Krieg fort. Berndt bemerkt dazu in seinem Buch:

    „Das offensichtlichste und unbestreitbarste Indiz für die Qualität Irlmaiers seherischer Fähigkeiten – in jedem Fall aber für das Vertrauen großer Bevölkerungskreise – war die Warteschlange der Ratsuchenden vor seinem Grundstück. Von Sommer 1945 bis mindestens März/April 1950 (allerdings mit Unterbrechungen), teilweise bis 1952 fand sich dort meist am Wochenende, aber auch unter der Woche eine Warteschlange ein. Schon im März 1946, als noch keine Zeitung über Irlmaier berichtete, waren es am Wochenende um die 100 Personen.“

    War diese Popularität des Hellsehers und Wünschelrutengängers im Volk der Grund dafür, dass man schließlich gegen Irlmaier vorging? Ausgerechnet nach dem Ende des Dritten Reiches bekam er Ärger mit der Obrigkeit. Er wird wegen Betrugs vor den Kadi gezerrt, doch das Amtsgericht Laufen spricht ihn 1947 frei. In der Begründung des Urteils heißt es:

    „Die Vernehmung der Zeugen hat so verblüffende Zeugnisse über die Sehergabe des Angeklagten erbracht, dass dieser nicht als Gaukler bezeichnet werden kann.“

    Der Prozess von Laufen

    So wird in Dutzenden von Aussagen bestätigt, dass Irlmaier bei den völlig überraschenden alliierten Bomberangriffen auf Rosenheim und Freilassing den genauen Zeitpunkt und Ort der Einschläge prognostiziert hatte. Auch der Richter stellte den zuvor von einem katholischen Geistlichen als „Scharlatan“ verunglimpften Wünschelrutengänger auf die Probe. Auf die Frage, was seine Frau in diesem Moment mache, antwortete der Beklagte korrekt, dass diese gerade mit einem Justizangestellten an einem Tisch sitze und ein rotes Kleid anhabe. Der Ruf des Hellsehers ist so phänomenal, dass „nicht wenige Politiker“ seinen Rat suchen, wie der Münchner Merkur 1949 berichtet.

    Berndt führt dazu weiter aus:

    „Der 1947er Gaukler-Prozess war bemerkenswerter nicht der einzige Fall, in dem Irlmaiers seherische Fähigkeiten vor Gericht zum Gegenstand wurden. Zweieinhalb Jahre später, Ende Januar 1950, war Alois Irlmaier in einem Giftmordprozess in Traunstein ein Hauptzeuge der Anklage. Mehrere Zeugen sagten aus, Irlmaier habe eine ganze Reihe von Details mit erheblicher Bedeutung für den Mordprozess korrekt vorausgesagt.“

    Die weltpolitischen Prophezeiungen

    Aber Irlmaier wäre nie Deutschlands bekanntester Seher geworden, wenn er nur Bombeneinschläge oder kriminalistische Details korrekt vorhergesagt hätte. Den Ausgangspunkt seiner Bekanntheit bildete der Komplex seiner „konkreten weltpolitischen Voraussagen“, wie Berndt es nennt. Der Irlmaier-Biograf führt diese in einer ganzen Anzahl von Kapiteln wie „Der Papst und die neuen Monarchen“, „Bayern im Jahr 2030?“, „Chaos in Italien – Massaker im Vatikan“ oder „Die neue Wüste in Mitteleuropa“ detailliert aus. Wer dieses faszinierende Buch aus der Hand legt, hat nach der Lektüre jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass es  in unserer Welt viel mehr Phänomene als diejenigen gibt, die bislang von den Naturwissenschaftlern beschrieben wurden.

    Stephan Berndt ist heute Abend übrigens bei COMPACT TV zu Gast und wird dort vor allem über sein Buch Neustart sprechen.

    Die Irlmaier-Biografie von Stephan Berndt kann hier oder durch das Anklicken des Banners unten bestellt werden!

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