„Ultra Strips Down“ heißt eine preisgekrönte Show des Senders DK Ultra. Vermittelt werden soll ein positives Körpergefühl. Doch dass Männer und Frauen vor Kindern alle Hüllen fallen lassen, stößt nicht überall auf Zustimmung. Über die Gefahren der Frühsexualisierung klären wir im neuen COMPACT-Spezial „Geheimakte Kinderschänder: Die Netzwerke des Bösen“ auf.

    „Disgusting“ – geschmacklos – findet eine Leserin der New York Post das, was in dem Kinderprogramm des öffentlich-rechtlichen Senders DK Ultra zu sehen ist. In der Show „Ultra Strips Down“ präsentieren sich Erwachsene mit körperlichen Mankos vor Jungen und Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren – und zwar vollkommen nackt. Die Bild-Zeitung schreibt: „Wir sehen Flemming, einen Mann mittleren Alters mit Bierbauch. Carina, die mutmaßlich viel Gewicht verloren hat und mit der jetzt überschüssigen Haut kämpft. Morten, dessen linker Unterschenkel von einer Prothese ersetzt wurde.“

    Kinder als Publikum der Nackt-Show. | Bild: Screenshot YouTube/DR Ultra

    Die Macher der Sendung wollen den Kindern damit „Body Positivity“, ein positives Körperbewusstsein, vermitteln. Nach dem Motto: Du kannst auch eine Wampe oder Hängebrüste haben und trotzdem zu Deinem Äußeren stehen. In der Sendung stellen die Kinder den Erwachsenen Fragen und unterhalten sich über deren Körper.

    Auf Twitter wird nun verstärkt Unmut über die vermeintliche Kindersendung laut. „Ekelerregend“, schimpft ein Nutzer und meint, dass solche Formate „unsere Kinder verderben“ würden. Hierbei bezieht er sich auf die Aussage eines Politikers der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei. Ein anderer schreibt: „Den Geist eines Kindes zu zerstören ist ein Ziel der Agenda. #UltraStripsDown ist ekelhaft.“ Die Show sei „krank“.

    In einer kürzlich erschienenen Folge saßen die Schulkinder fünf Erwachsenen gegenüber, die dann ihre Bademäntel ablegten und im Adamskostüm vor ihnen standen. „In welchem Alter haben Sie Haare im unteren Teil Ihres Körpers wachsen lassen?“, fragte ein Junge. Ein Mädchen erkundigte sich: „Denken Sie darüber nach, Ihre Tätowierungen zu entfernen?“ Und ein drittes Kind stellte die Frage: „Sind Sie mit Ihren Geschlechtsteilen zufrieden?”


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    Kritiker sehen in der Show eine Grenzüberschreitung, die der Frühsexualisierung von Kindern Vorschub leistet. „Erwachsene brauchen sich nicht vor Minderjährigen zu entblößen, um ihnen beizubringen, dass man zu seinem Körper auch dann stehen kann, wenn er nicht makellos ist“, meint etwa die US-Psychologin Sandra Fisher in einem Beitrag auf Facebook.

    Moderator Jannick Schow. | Bild: Screenshot YouTube/DR Ultra

    Diese Kritik kann Jannick Schow, der die Sendung moderiert, nicht nachvollziehen. „Vielleicht denken manche Leute: Oh, mein Gott, sie kombinieren Nacktheit und Kinder. Aber das hat nichts mit Sex zu tun, es geht darum, den Körper als natürlich anzusehen, so wie es Kinder tun. 90 Prozent der Körper, die man in sozialen Medien sieht, sind perfekt, aber so sehen 90 Prozent der Welt nicht aus“, so der dänische TV-Mann. Ihm sei es wichtig, Kindern zu zeigen, dass diese Makel in Ordnung seien.

    Die Produzenten der Show betonen, dass sie die Jugendlichen und Kinder immer wieder gefragt haben, ob sie sich wohlfühlen und weiterdrehen wollen. Die Eltern der jungen Kandidaten mussten sich vor dem Dreh einverstanden erklären, dass ihre Kinder in „Ultra Strips down“ gezeigt werden.

    Die vielfach geäußerte Kritik perlt denn auch an DK Ultra ab: Derzeit läuft auf dem Sender die zweite Staffel der Show.

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