Meldung: Twitter hat mehrere Konten gesperrt, weil die für Terrorismus und Gewaltverherrlichung stünden. Die Rede ist weder von Antifa Zeckenbiss noch von einer anderen gewaltbereiten Linksradikalen, sondern von Martin Sellner und der Identitären Bewegung (IB).

    Auf Facebook und Instagram ist der Sellner-Bann bereits seit längerem in Kraft. Nicht nur, dass sein Account gelöscht wurde: Seinen Namen nur zu erwähnen, selbst im kritischen Kontext, wird mit sofortiger Löschung des entsprechenden Posts belohnt. Es darf Sellner also gar nicht geben, nie gegeben haben. Immer noch löscht Facebook auf dem COMPACT-Account alte Artikel, in denen sein Name Erwähnung findet – bis zurück ins Jahre 2016!

    Nun auch Twitter. Auf den gelöschten Seiten liest man jetzt: „Twitter sperrt Accounts, die gegen die Twitter-Regeln verstoßen.“ Gegenüber der Tagesschau erklärte ein Sprecher von Twitter, der Regelverstoß der IB bestehe in der Verherrlichung von Terrorismus und Gewalt. Beweise blieben aus. Ein Twitter-User stellte die passende Frage: „Die Kernfrage bleibt unbeantwortet, ob strafrechtlich relevante Inhalt über die genannten Accounts veröffentlicht wurden. Falls ja, ist die Sperre korrekt, falls nein wurden Accounts ohne rechtswidrige Aktivitäten gesperrt.“ Alle kritischen Leser dieses Artikels sind hiermit aufgefordert, einen einzigen Post von Sellner zu nennen, in dem er Gewalt verherrlicht hat.

    Ein Twitter-Sprecher aus San Francisco erklärte der dpa, dass der Nachrichtendienst mehr als 50 Konten „weißer Nationalisten“ blockiert habe. Erst am Dienstag hatte die NGO „Global Project Against Hate and Extremism“ (Globales Projekt gegen Hass und Extremismus) in einem Bericht gegenüber Twitter und Youtube die Empfehlung ausgesprochen, „alle identitären Kanäle zu löschen“. Die Richtlinien gegen Hassrede müssten konsequent umgesetzt werden, obwohl sie noch nicht weit genug gingen.

    Die Löschaktion wurde von einer Autorin des Berichts  positiv aufgenommen: „Ich denke, dies ist ein sehr wichtiger Schritt, den Twitter gemacht hat, denn es bedeutet, daß die große internationale Gruppe weißer Nationalisten, die mit der Gewalt in Christchurch und vielen anderen Angriffen in Verbindung steht, Twitter nicht mehr dazu nutzen kann, um gegen farbige Menschen zu propagieren oder, was vielleicht noch wichtiger ist, um junge Menschen für ihre Bewegung zu rekrutieren“, sagte die Autorin gegenüber NBC News.

    „Keine Likes mehr für Martin Sellner“, spottete das linksgrüne Mainstreamblättchen Taz. Eine Twitter-Userin kommentierte hingegen: „Guten Morgen Twitter, ich wollte bloß mal schauen Augen, ob ich schon gesperrt bin. …eine Zensur findet nicht statt!“

    Verbliebene Freunde der Meinungsfreiheit haben einen Grund mehr, zum zensurfreien Netzwerk Telegram zu wechseln. Natürlich wird Martin Sellner auch in der monatlichen COMPACT-Printausgabe seine – garantiert gewalt- und terrorverrlichungsfreie – Kolumne fortführen. Unterstützen Sie freie Medien im Zeitalter des Konformismus! Unterstützen Sie COMPACT mit einem Abo.

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