Techno-Exot und Wahrheitskrieger. Elon Musk ist vom Anhänger der US-Demokraten zum Migrationskritiker und Anti-Wokeness-Kämpfer mutiert. Das hat auch persönliche Gründe. Es folgen Auszüge aus dem Artikel „Musk macht Mobil“, den Sie ungekürzt in der druckfrischen Novemberausgabe von COMPACT-Magazin lesen können. Mehr noch: Die Ausgabe enthält ein MUSK-DOSSIER. Hier mehr erfahren.

    Am 29. September, gut eine Woche vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen, veröffentlichte Elon Musk auf X (vormals Twitter) einen Post, der für einen Sturm der Entrüstung sorgte. Der Eigentümer der Plattform teilte das Video eines migrationskritischen Accounts namens Radio Genoa, das Aufnahmen von NGO-Schleppern im Mittelmeer zeigt. Im dazugehörigen Text wurde in englischer Sprache darauf hingewiesen, dass zu jener Zeit acht Schiffe von sogenannten Seenotrettern in den Gewässern kreuzten, um Migranten aufzulesen und nach Italien zu bringen.

    Musk stellte die Frage: «Ist die deutsche Öffentlichkeit sich dessen bewusst?» Besonders pikant: Der Tweet von Radio Genoa war mit folgender Bemerkung versehen:

    «Hoffen wir, dass die AfD die Wahlen gewinnt, um diesen europäischen Selbstmord zu stoppen.»

    Es folgte ein regelrechter Shitstorm gegen Musk. Der Tech-Unternehmer aus den USA mische sich in die deutsche Innenpolitik ein, so der Tenor in vielen Medien. Selbst das Auswärtige Amt schaltete sich ein, antwortete auf die Frage des X-Chefs oberlehrerhaft:

    «Ja. Und das nennt man Leben retten.»

    Doch damit ließ es Musk nicht bewenden. Er holte zu einem Gegenschlag aus, der sich gewaschen hat. Dem Baerbock-Ministerium schrieb er ins Stammbuch:

    «Sie sind also tatsächlich stolz darauf. Das ist interessant. Ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass die Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit dies unterstützt. Haben Sie eine Umfrage durchgeführt?»

    Und weiter:

    «Ist es nicht eine Verletzung der Souveränität Italiens, wenn Deutschland eine große Zahl illegaler Einwanderer auf italienischen Boden bringt? Das hat was von einer Invasion…»

    Stiegen zusammen in den Kaninchenbau: Musk mit seiner Ex-Freundin, der Musikerin Claire Boucher alias Grimes. Foto: imago/MediaPunch

    Nun hatte der milliardenschwere Entrepreneur die linkswoke Blase erst recht gegen sich aufgebracht. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler schwadronierte auf X von «Meloni, Musk und anderen Faschisten», sein Parteigenosse Erik Marquardt, der für die Multikulti-Partei im EU-Parlament sitzt, unterstellte Musk, er verbreite eine «rechtsradikale Verschwörungstheorie».

    (…)

    Wenige Monate nach dem Kauf der heute X genannten Plattform setzte er gleich sein Versprechen um, dort wieder eine größere Vielfalt an Meinungen zuzulassen. Ausdruck fand dies in der Entsperrung mehrerer politisch missliebiger Accounts, darunter auch des Nutzerkontos von Donald Trump, dem im Jahr zuvor wegen des sogenannten Sturms auf das Kapitol der Saft auf Twitter abgedreht worden war. (…)

    Immun gegen das Woke-Virus

    Laut Musks Biograf Walter Isaacson spiegelt vor allem ein Tweet vom Dezember 2021 «seine politische Kehrtwende wider». Damals verwendete er erstmals den Begriff «Woke Mind Virus». Ausgelöst worden sei dieser Sinneswandel «teils von der Transition seiner Tochter Jenna». Elons ältestes Kind, geboren als Xavier, hatte sich kurz zuvor zu einer sogenannten Transfrau erklärt – und bei der Eintragung der neuen Geschlechtsidentität gleich den Geburtsnamen ihrer Mutter angenommen, um zu dokumentieren, dass sie sich von ihrem Vater lossagte.

    Dabei hatte der Vater Vivian Jenna Wilson, wie sich der vormalige Sohn nun nennt, deswegen nie Vorwürfe gemacht. Doch Ex-Xavier hatte sich durch «progressive Indoktrination» an ihrer Schule in «eine linksextreme, woke, demokratische Aktivistin» verwandelt, zitiert Isaacson den Tech-Unternehmer in Elon Musk. Die Biografie. Fortan habe Musk einen regelrechten «Eifer gegen Wokeness» und eine «Tendenz zu Verschwörungstheorien der Alt-Right-Bewegung» entwickelt, so der Autor. Dies habe sich mit seiner «libertären Ader, die sich vor allem aus seiner natürlichen Abneigung gegen Vorschriften und Regeln» speise, zu einer explosiven Mischung verbunden. (…)

    Dieser Artikel erschien ungekürzt im Elon Musk-Dossier in COMPACT 11/2023. Diese Ausgabe können Sie in digitaler oder gedruckter Form hier bestellen.

    25 Kommentare

    1. Der Musk hat doch sehr viel Geld, würde er es ernst meinen, würde er die alternativen Medien über eine Stiftung finanzieren. Meiner Meinung nach will er sich nur wichtigmachen und hat seinen Spaß daran das sich der Mainstream über ihn aufregt, damit pflegt er sein Rebellen Image. Nun könnte man sagen, dass er durch X einen Haufen Geld verloren hat. Nun, wenn man es kann, wieso nicht? Und die Entwicklung ist noch nicht zu Ende, wer weiß, wohin sich X entwickeln soll.

      Randbemerkung
      Raumschiff Voyager Folge Vor dem Ende der Zukunft
      Der Bösewicht heißt Starling und dessen Firma heißt ChronowerX. Das kann doch kein Zufall sein. Aber zum Zeitpunkt der Serie gab es X noch nicht und die eigentliche Story ist auch mehr als seltsam. Wissen aus der Zukunft führt zu Reichtum in der Gegenwart.
      Musk wird eine Vorliebe für X nachgesagt, das geht wohl auf Überlegungen aus der Zeit von PayPal zurück, es ist anzunehmen, dass die Bezeichnung X weiter an Bedeutung gewinnen wird.

      • Elon hat Twitter freigekauft. Dort können Menschen selber miteinander diskutieren; das ist der Boden von Demokratie im Freiheitssinne, im Sinne von self-made-men.
        Keine entgeistende Berieselung und keine versklavende Gehirnwäsche wie in Massenmedien.
        Im Vergleich zu twitter ist auch das ansonsten lobenswerte AUF1.TV nur dritte Wahl.

    2. Es ist schon gut wenn die Globalgötter sich streiten und was anderes hätte ich auch nicht von ihnen erwartet. Es geht um Macht und Geld und am Ende um Mitwisserschaft wo Rache empor steigt. Es ist wie in einer Drückerkolone und ein Schneeballsystem wo der eine den anderen übertrumpfen will mit Kundschaft und Anteilen. Ist das eigene Zoll nicht erreicht gibt es eben Streit mit allen Mitteln bis der eine den anderen übertrumpft und vorübergehend die Oberhand hat. Es wird immer weiter gestritten mit allen Mitteln bis es unter einem Dach knallt und der Verlierer das Haus verlässt. Musk hat Realitätssinn und das ist gut für die kranke Regenbogen-Zwangsreligion das es einen aus der Machtgilde gibt der Contra leistet und Grenzen zeigt. Ich hoffe das der bunte Soros-Sektor eingedämmt wird und verliert. Ich will diese kranke NWO auf keinen Fall, da sie ja am Ende ein Fass ohne Boden ist was uns alle aufsaugt wie die Dinosaurier. Es ist der Endzeit-Komet. mfg

    3. Hier nicht ganz OnT.

      Wer kennt zB "Dont blame me" von, vermutlich Asperger-Kandidat?, Thelonious Monk?
      Von dem zB behauptet wurde daß er nicht Klavier spielen könnte.

      Oder wer kennt, quasi aus dem ehemaligen Osten, "Du riecht so gut" von Rammstein?

    4. Was die AfD angeht, vielleicht interessant:
      https://auf1.tv/das-grosse-interview/bjoern-hoecke-das-bin-ich-meinem-land-schuldig

    5. Die von Compact verehrten Helden : Musk, Trump, Putin. Alles Milliardäre. Mehr muß man eigentlich nicht wissen.

    6. Th. Stahlberg am

      In die deutsche Innenpolitik kann sich jeder einmischen, der nicht zu faul dazu ist. Schlimmstenfalls stellt sich sogar der Cum-Ex-Pate mit dem doofen Grinsen eines Down-Patienten daneben und nickt noch einfältig, wenn ihm jemand verspricht, die strategische Energieversorgung des Landes in die Luft zu jagen. Von der Einmischung eines Musk können wir kaum genug bekommen. Die Heerscharen der organisierten Dummheit und Bosheit sind jedes Mal schon etliche Seemeilen weiter.

      • Musky smell. Th. Stahlberg ist aber nicht organisiert oder doch ? Die deutsche Unternehmerbande ist nicht "das Land". Deutschland muß diese los werden, dann braucht es auch die "strategische Energieversorgung " nicht mehr. Den libertären Paradiesvogel braucht kein Deutscher. Offenbar haben die russischen Compactlinge ganz vergessen, daß Musk mit seinen Satelliten russische Truppenbewegungen erfasste und der Ukraine übermitteln ließ. Womit er lange den Sieg der russischen Engel über die satanische Ukraine sabotierte.

    7. Der Herr Musk hat sich mit der Todesraute ganz hervorragend verstanden. Wenn er es ernst meint, dann soll er doch der AfD eine kleine Milliarde spenden. Er hat’s doch!

      • … das stimmt. Die "Berührung mit dieser IM Erika/Merkel brachte nie was Gutes.
        Aber vom "Saulus zum Paulus" sollten man jedem zugestehen.

    8. Der Elon Musk passt schon, aber hey, mit voller Hose ist gut stinken!
      Er hatte ja auch schon von Hsuse auf in Südafrika Geld, dann noch die Elite Unis in USA, wo jeder mit etwas Unternehmergeist Fördergeld bekommt, so geht es schnell Bergauf!

      In Deutschland bekommt ein Selbstständiger noch nicht einmal einen Kleinkredit und der Neid ist immer präsent. Der geht bis ins Finanzamt!

        • Friedenseiche am

          wie hoch ist denn der IQ vom elon?

          meiner liegt bei 127

          das macht mich aber nicht zu einem guten tollen Menschen

          so wie mancher mit IQ 60 liebevoller nicht sein kann

          merkst was?

        • IQ mißt nur, wie schnell jemand denken, sagt über die Qualität der Gedanken nichts aus. Ein buddhistisches Sprichwort :" Schlechte Qualitäten kommen schnell, gute Qualitäten kommen langsam".

        • Gibt da ein Video mit Paul LaViolette, leider verschwindet es immer irgendwann wieder, in dem er erklärt wie man mit nur ein paar Dutzend Millionen $ einen Antrieb bauen könnte der einen in, zB, 5 Tagen zum Mars bringen könnte.
          Basierend auf dem Biefeld-Brown Effekt.
          ?

        • Was den Biefeld-Brown Effekt angeht…
          Weiß hier jemand ob auch ein rein elektrisches Feld gequantelt ist?

        • @ Friedenseiche

          Sie haben einen IQ von 127?
          Das ist beachtlich.
          Aber womit wurde das gemessen?
          Mit ’nem Drei-Meter-Zollstock?! ;)

          Ich hab auch mal so’n Test gemacht und kam nur
          auf 78 IQ-Punkte. Das liegt knapp über Forrest Gump.
          Sie wissen schon: Nur wer Dummes tut und so …

      • Seine Produkte waren bisher leider nur so "intelligent" wie eine sogenannte K"I".
        Scheinbar war er bisher eher ein Fan von $.
        :(

        Vielleicht interessant.
        Hierin wird auch Musk erwähnt.
        https://krautreporter.de/164-das-eigenartige-wesen-der-raketenwissenschaft