Mit seinem Werk Die Aufklärung der Bedrohung aus dem Osten will der Militärhistoriker und Generalmajor a. D. der NVA Bernd Schwipper nachweisen, dass die Wehrmacht 1941 einen Präventivschlag gegen die Sowjetunion führte. Die Gegenthese vertritt der russische Historiker Nikolai Starikow. Sein provozierendes Buch Wer hat Hitler gezwungen, Stalin zu überfallen können Sie hier bestellen.

    Dieses Buch gibt es nicht im deutschen Buchhandel – und das hat seinen Grund: Nikolai Starikow räumt mit der Lebenslüge der westlichen Geschichtsschreibung auf, wonach Deutschland der Alleinschuldige am Zweiten Weltkrieg war. Was Putin in seinem Essay zum 75. Jahrestag des Kriegsendes nur angedeutet hat, formuliert Starikow in aller Schärfe aus – und das ist für Deutsche wie für Russen von riesiger Bedeutung.

    Starikow ist mit seinem Buch Wer hat Hitler gezwungen, Stalin zu überfallen sozusagen der Antipode von Viktor Suworow, der in rechten Kreisen (zu Unrecht) zu einigem Renomee gekommen ist. Dessen These ist, dass Hitler mit seinem Überfall auf die Sowjetunion vom 22. Juni 1941 nur präventiv einem Angriff der Roten Armee zuvorkommen wollte. Auch der Militärhistoriker und ehemalige NVA-General Bernd Schwipper vertritt in seiner zweibändigen Dokumentation Die Aufklärung der Bedrohung aus dem Osten diese Ansicht.

    Starikow hält das für falsch: Suworow, der seit Mitte der 1970er Jahre in Großbritannien lebt, ist für ihn ein britischer Agent, der von der Verantwortung Londons für das Unternehmen Barbarossa ablenken will.

    Unterzeichnung des Nichtangriffspaktes 1939: Am Tisch Außenminister Molotow, hinter ihm sein Amtskollege Ribbentropp, daneben Stalin. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Starikow geht davon aus, dass die Angelsachsen Hitlers Aufstieg von Anfang an gefördert haben, weil ihnen sein exzessiver Antibolschewismus ins geostrategische Konzept passte: Deutschland sollte unter NS-Führung der Festlanddegen gegen die Sowjetunion sein.

    Aufgabe der Appeasement-Politik sei es laut Wer hat Hitler gezwungen, Stalin zu überfallen gewesen, die Anglophilie Hitlers auszunutzen und seine Aggression nach Osten zu lenken. Das war selbstverständlich keine leichte Aufgabe, nachdem das Deutsche Reich einen Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion geschlossen hatte…

    Vor allem hatte der Nazi-Führer bei aller sonstigen Verblendung bereits in Mein Kampf erkannt, dass die wesentliche Ursache für die deutsche Niederlage 1914–18 der Zweifrontenkrieg gewesen war, den es bei einem zweiten Anlauf mit allen Mitteln zu verhindern galt. Folglich zielten die Avancen Hitlers gegenüber den Briten immer darauf ab, nur gemeinsam gegen den Osten zu ziehen.

    Das Kalkül in London war genau umgekehrt – man wollte den Zweifrontenkrieg herbeiführen. Dazu musste Hitler im Glauben gelassen werden, er könne Frieden an der Westfront bekommen, wenn er nur endlich gegen Russland losschlägt.

    Starikow zeichnet in Wer hat Hitler gezwungen, Stalin zu überfallen  das Abtasten zwischen Berlin und London während des Frankreich-Feldzuges nach: Winston Churchill sei Hitler entgegenkommen, indem er Pläne sabotierte, die zur Kanalküste vorstürmenden deutschen Panzerverbände durch eine britisch-französische Zangenbewegung abzuschneiden und einzukesseln. Im Gegenzug habe Hitler den Blitzkrieg vor Dünkirchen zum Entsetzen seiner Generäle gestoppt und dadurch die Evakuierung des englischen Expeditionskorps ermöglicht.

    Starikow ist  keineswegs ein Kreml-Historiker. Als Stalinist passt er schlecht zum Realpolitiker Putin, und tatsächlich führt ihn seine Schwäche für den Sowjet-Diktator bisweilen auf halsbrecherische Abwege. Trotzdem sind viele seiner Quellen sensationell und verdienen weitere Prüfung.

    Der frühere Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium und CDU-Politiker Willy Wimmer jedenfalls meint über Wer hat Hitler gezwungen, Stalin zu überfallen:

    „Das Buch ist voller Details und Auszügen aus mir bislang nicht bekannten Papieren höchster staatlicher Stellen. Es liest sich allerdings wie der historische Blueprint zur heutigen Entwicklung. Für mich stellte sich in dem ‚Geschichts-Krimi‘ von Nikolai Starikow (…) ein Déja-vu ein.“

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