Kleinlaut rudert die Polizei im brandenburgischen Halbe jetzt zurück: Das Entfernen von über 5000 Kerzen, mit denen auf Deutschlands größtem Soldatenfriedhof an die Opfer des 2. Weltkriegs erinnert wurde, sei ein Fehler gewesen. Konsequenzen daraus zieht die Behörde jedoch nicht. Dafür schreiten Bürger aus der Region, unterstützt vom brandenburgischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Christoph Berndt, jetzt selber zur Tat. Für den Neujahrstag rufen sie zu einer Kerzenaktion auf, um die Erinnerung zu bewahren. Auch wir leisten mit unseren Silbermünzen „Deutsche Ostgebiete“ einen Beitrag, die eigene Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Hier mehr erfahren.

    Nachdem die Polizei zunächst versucht hatte, die Entfernung tausender Kerzen auf dem Waldfriedhof in Halbe mit einem angeblichen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz zu begründen, brach das Ausredenkonstrukt der Behörde mittlerweile zusammen. Eine Versammlung hatte es nämlich zu keinem Zeitpunkt gegeben, vielmehr stellten engagierte Bürger in einer lautlosen Aktion vor den Weihnachtstagen tausende Kerzen entlang der schier endlosen Gräberreihen auf, um an die Opfer des 2. Weltkrieges zu erinnern. Und selbst wenn es eine Versammlung gegeben hätte, wäre eine Auflösung bereits rechtlich fraglich gewesen, die Entfernung von abgestellten Gedenkkerzen ist aber ein offener Rechtsbruch. Eine kleinlaute Entschuldigung der örtlichen Polizei reicht nach solch einer skandalösen Aktion nicht aus, die Vorgänge müssen aufgearbeitet werden und es muss disziplinarrechtliche Konsequenzen für diejenigen geben, die den Einsatz zu verantworten haben. Mehrere Politiker der brandenburgischen AfD, beispielsweise der Potsdamer Rechtsanwalt Gerhard Vierfusz, haben bereits angekündigt, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen. Sie wollen sondern bis ins letzte Detail aufzuklären, wie es zu dieser Schande gekommen ist. Einem würdelosen Schauspiel auf den Gräbern zehntausender Toter der Kesselschlacht von Halbe.

    #Friedhofschändung in #Halbe:

    Polizei räumt rechtswidriges Vorgehen ein. Es gab keinen Grund für die Entfernung der Grablichter. Jetzt muß es Konsequenzen geben.https://t.co/lRf7LGkRZj

    — Gerhard Vierfusz (@DerRechteAnwalt) December 30, 2024

    AfD-Fraktionsvorsitzender Dr. Christoph Berndt unterstützt Kerzenaktion am Neujahrstag

    Doch es soll nicht nur bei der nachträglichen Aufklärung bleiben: In sozialen Netzwerken verbreitet sich ein Aufruf von Bürgern aus der Region, am Neujahrstag (1. Januar 2025) um 15 Uhr erneut Kerzen auf die Gräber des Waldfriedhofes zu stellen. Es ist ein Zeichen, dass sich Erinnerung und Gedenken nicht von den Schikanen eines immer übergriffigeren Staates, dessen Organe die Panik vor der eigenen Geschichte treibt, verhindern lässt. Prominentester Unterstützer der Mitmach-Aktion, bei der die Bürger aufgerufen sind, selber Kerzen mitzubringen und die Erinnerung aktiv mitzuprägen, ist der AfD-Fraktionsvorsitzende im brandenburgischen Landtag, Dr. Christoph Berndt, der auf X für die Teilnahme wirbt.

    Wir bringen die schändliche Grabberäumung von Halbe in Ordnung!
    Grablichtniederlegung auf dem Waldfriedhof Halbe am Neujahrstag um 15.00 Uhr. pic.twitter.com/xnVRfG7tsM

    — Dr. Christoph Berndt (@HCBerndt) December 31, 2024

    Abzuwarten bleibt, ob während oder im Nachgang der Aktion, bei der es sich explizit um ein stilles, selbstständiges Niederstellen von Kerzen ohne Versammlungscharakter handeln soll, mit erneuten staatlichen Schikanen zu rechnen ist. Zumindest nachdem die Polizei in Halbe jedoch das Unrecht ihres Handelns öffentlich eingeräumt hat, soll es Versuche der Behörde gegeben haben, mit den Initiatoren der ursprünglichen LED-Kerzenaktion in Kontakt zu treten, um die – achtlos in einen Container hineingeworfenen – Kerzen zurückzugeben. Eine gute Gelegenheit für diese Rückgabe wäre nun der Neujahrstag um 15 Uhr am Waldfriedhof in Halbe, wo direkt das erneute Aufstellen der Kerzen unterstützt werden könnte. Und wenn es unter den Beamten solche gibt, die ihr Verhalten rückwirkend reflektieren und ehrliche Reue zeigen, könnten sie gleich mit anpacken und die Gräberreihen mit Kerzen bestücken.

    Erbe und Auftrag: Wir erinnern nicht nur in Halbe an die dort begrabenen Opfer des 2. Weltkrieges, zu denen im Übrigen neben Soldaten auch Zivilisten und ausländische Kriegsgefangene gehören, sondern tragen auch dazu bei, dass die Erinnerung an den alten deutschen Osten nicht verblasst. Machen Sie mit. Unsere neue Silber-Münzserie „Deutsche Ostgebiete“ entreißt Ostpreußen, Pommern, Schlesien und das Sudetenland dem Vergessen. Ideal auch als Geschenk. Hier bestellen.

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