Nachdem sich Ungarn wegen seines Homosexuellengesetzes von den Eurokraten kräftige Seitenhiebe gefallen lassen musste, springen zwei Partner des mittelosteuropäischen Videgrad-Bündnisses Viktor Orban bei. In seinem Buch Make Europe Great Again porträtiert Außenpolitik-Experte Petr Bystron den ungarischen Premier und andere Patrioten. Hier mehr erfahren.
Bereits am 24. Juni meldete sich der polnische Botschafter in Deutschland, Andrzej Przyylebski, zu Wort und verteidigte Ungarns Gesetz über den Umgang mit Homosexualität und Transgender-Identität. „Das Recht des ungarischen Parlaments, Schulkinder vor der Beschäftigung mit der homosexuellen Problematik gesetzlich zu schützen“, ist evident und unbezweifelbar“, so der Chefdiplomat gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Przyylebski nahm die zunächst geplante, dann aber von der UEFA untersagte Beleuchtung der Münchner Allianz Arena in Regenbogenfarben beim EM-Spiel Deutschland-Ungarn zum Anlass seiner Wortmeldung und prangerte dies als unangebracht und verletzend gegenüber dem ungarischen Volk an.
Außerdem stellte Polens Botschafter klar, dass es der ungarischen Regierung nicht um Intoleranz oder eine Entrechtung von Schwulen und Lesben gehe. Das Gesetz solle Kinder vor Frühsexualisierung schützen und ziele auf die Verhinderung der Werbung für LGBT-Inhalte und Geschlechtsumwandlungen in Schulen ab.
Zeman teilt aus
Auch Tschechiens Präsident Milos Zeman stärkte Orban in einem Interview mit dem US-Fernsehsender den Rücken. Zudem bezeichnete er geschlechtsangleichende Operationen als eine „Straftat der Selbstverstümmelung“. Zeman weiter:
Jeder medizinische Eingriff ist ein Risiko – und diese Transgender-Leute sind mir wirklich von tiefster Seele zuwider.
Für diese Sätze handelte sich der tschechische Staatschef einen veritablen Shitstorm seitens der LGBT-Szene ein. Man warf Zeman vor, Hass gegen sogenannte Transpersonen verbreiten.
Auch wenn man über die Wortwahl Zemans durchaus geteilter Meinung sein kann, lässt sich doch sagen, dass mit Tschechien und Polen zwei wichtige mittel- und osteuropäische Staaten die Position ihres Visegrad-Partners Ungarn verteidigt haben und damit als Bollwerk gegen die in Westeuropa fast schon zur Staatsdoktrin erklärte identitätspolitische Regenbogentümelei erscheinen.
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