Mit Javier Milei könnte in Argentinien bald ein radikaler Libertärer als Präsident amtieren. Gönnen Sie sich diesen Klartext! Und lesen Sie auch den aktuellen Bestseller des scharfsinnigen und libertären Regimekritikers Markus Krall: „Freiheit oder Untergang“. Jetzt geht es um alles oder nichts! Hier mehr erfahren.

    Der achtgrößte Staat der Welt könnte bald der erste in der Geschichte überhaupt sein, der von einem libertären Regierungschef geführt wird. Javier Milei, ein Anhänger der Österreichischen Schule der Ökonomie, hat es in die Stichwahl geschafft.

    Zwischen 1920 und 1950 gehörte Argentinien, das damals noch als „Kornkammer der Welt“ galt, als einer der reichsten Staaten der Welt. Doch dann wurde es ruiniert durch eine korrupte und ineffiziente Staatswirtschaft. So sehen es viele Ökonomen – und so sehen es in Argentinien offensichtlich auch viele Wähler, die Milei in die Stichwahl um das Präsidentenamt gewählt haben.

    Ultrarechts und ultraliberal

    Mit den 30,4 Prozent der Stimmen, die Milei am gestrigen Sonntag in der ersten Runde der argentinischen Präsidentschaftswahlen erhielt, blieb er zwar etwas unter den Erwartungen. Außerdem liegt er hinter dem linken Kandidaten Sergio Massa, der 36,4 Prozent der Stimmen erhielt.

    Die Casa Rosada, der Präsidentenpalast in Buenos Aires. Wird mit Javier Milei erstmals ein Libertärer einen Staat regieren? Foto: Antonio Salaverry I Shutterstock.com.

    Dennoch hat Milei wohl durchaus noch reelle Chancen, in den Präsidentenpalast von Buenos Aires einzuziehen. Beobachter gehen nämlich davon aus, dass Milei einen Großteil der Stimmen der konservativ-liberalen Kandidatin Patricia Bullrich, die mit knapp 24 Prozent den dritten Platz belegte, zu sich herüberziehen könnte.

    „Papst hat Affinität zu kommunistischen Mördern“

    Milei ist jedenfalls ein Kandidat, wie es ihn in den Stichwahlen um das Präsidentenamt eines großen Staates noch nie gab. Er verbindet, wie der Wikipedia-Beitrag über ihn verrät. „ultrarechte mit ultraliberalen Positionen“. Tatsächlich scheint Milei ein Politiker völlig ohne Furcht zu sein. So wagte er es, im immer noch erzkatholischen Argentinien die politische Ausrichtung von Papst Franziskus zu kritisieren. In einem Interview mit dem konservativen US-Journalisten Tucker Carlson äußerte Milei:

    „Der Papst spielt ein politisches Spiel. Er hat großen politischen Einfluss. Der Papst hat eine Affinität zu kommunistischen Mördern. Er verurteilt sie nicht und ist nachsichtig mit ihnen. Der Papst ist nur nachsichtig mit der venezolanischen Diktatur. Er ist nachsichtig mit der gesamten Linken, auch wenn sie wirkliche Kriminelle sind.“

    Wirklich erstaunlich, wie weit es Milei trotz solch geradezu blasphemischer Äußerungen am Ende doch noch gebracht hat. Das Interview mit Tucker Carlson wurde auf X (vormals Twitter) sogar mehr als 400 Millionen mal angeklickt – auch ein Hinweis darauf, wie viele Menschen mittlerweile die ewiggleichen Phrasen des Polit-Establishments satt haben.

    Vorwärts in die „Libertäre Republik Argentinien“

    Die „Libertäre Republik Argentinien“, die Milei seinen Wähler verspricht, hat offenbar schon einen gewaltigen Rückhalt im Volk. Milei fordert die radikale Senkung bon Steuern und die Abschaffung der Inflationswährung Peso. Ein radikales Programm, das aber nicht unbedingt völlig utopisch sein muss. Im mittelamerikanischen El Salvador hat der dortige Präsident Nayib Bukele jedenfalls vorgemacht, wie man auch radikale Änderungen der Währungsordnung zum Wohle des eigenen Volkes durchführen kann. Die Einführung des Bitcoins als Zweitwährung – begrüßt von dem rechten US-Libertären und Musk-Intimus Peter Thiel – hat das Land jedenfalls wohlhabender und nicht ärmer gemacht.

    Am 19. November wird die ganze Welt auf Argentinien schauen. Sollte Milei gewinnen, dann könnte von Buenos Aires aus eine Revolution ausgehen, wie die die Welt seit der Oktoberrevolution 1917 nicht mehr gesehen hat – nur dass die argentinischen Revolutionäre im Kapitalismus nicht das Problem, sondern die Lösung sehen.

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    11 Kommentare

    1. nuja das mit dem PAPST gerede ist nicht gut überlegt….
      der papst und das ganze kirchengemuddel wurde längst durch einige skandale auf LINIE gebracht, was glaubt ihr WARUM es diese immer wieder gibt ? ( bsp. KÄSMAN )
      das FRANZISKUS auf linie ist, genauso wie käsman ist doch überall ersichtlich und wenn nicht gibt schnell wieder ein paar skandale!!
      im mai 2017 life auf phönix wurde ( compact nicht bekannt ? ) der neue römische vertrag unterschrieben ( ka was da genau drinnsteht )
      meine nur aus der ferne zu wissen das es da um unsere grundsätzliche entrechtung geht ( person und der ganze müll ) .

      DAS wäre doch mal ne gute recherche :)

      grüsse

    2. Sehr viele glaubenstreue Katholiken, wie ich, können dieser Kritik an Papst Franziskus auch zustimmen. Nur glauben sehr viele Menschen, dass sie Christen seinen, sind aber schon längst vom Glauben abgefallen, und laufen dann modernistischen Ansichen nach, die leider auch Papst Franiskus vertritt.

    3. "Mal schön langsam, mit die jungen Pferde, nech."

      Wenn man die Betrachtung zu dieser politischen Person von/auf RT Drutsch ließt, dann ergeben sich massive Zweifel, ob Milei nicht erst recht zum Totengräber des Landes werden könnte.

      https://pressefreiheit.rtde.live/amerika/184588-praesidentschaftswahlen-argentinien/

      So will er nicht nur die "Pleitewährung" Peso abschaffen, sondern durch die Pleitewährubg US-Dollar ersetzen. – Vor einer währungspolitischen tektonischen Plattenverschiebung auf globaler Ebene, welche selbst eine Küchenhilfe mal nebenbei mittlerweile im.Radio oder der BILD aufgeschnappt hat.

      "…Um den US-Dollar als Leitwährung einzuführen, müsste die Regierung Argentiniens jedoch die Zollgrenzen öffnen sowie die Arbeitsgesetze ändern, um Lohnkürzungen zu ermöglichen. Argentinische Gewerkschaften haben für den Fall von Mileis Wahl bereits Widerstand angekündigt…"

    4. Ach du meine Güte.
      Wenn die Argentinier glauben, schon jetzt verzweifelt zu sein, dann sollten sie mal abwarten, wie es ihnen mit dieser Knackwurst in der Regierung geht…

    5. Nero Redivivus am

      Wenn sich also vermeintliche "Rechte" als WAHRE LIBERTÄRE gegen die Anmaßung und Übergriffigkeit der STAATLICHKEIT AN SICH zur Wehr setzen, dürfte dies in aller geistig-moralischen Klarheit äußerst transparent anzeigen, dass diese Libertären – fast als einzige in der aktuellen BRD-Kakistokratie sowie ebenso in anderen Zwangsgesellschaften (!) – doch noch "etwas gesund im Kopf" sind. Demzufolge betätigen sie sich dann als konsequente obrigkeitskritische Freiheitskämpfer und können daher auch mit vollem Fug und Recht als "intuitive potentielle Anarchisten" bezeichnet werden. Immerhin stammt von Michail Bakunin der Klassiker "Staatlichkeit und Anarchie": die Gegenpol-Lektüre zum "Kapital" von dessen ideologischem Erzrivalen Karl Marx!
      Aber solch eine LIBERTÄRE PARTEI ist doch trotz allem immer etwas feines – und ein entsprechender Populismus sollte dann auch mit direkter Demokratie möglichst deckungsgleich sein; auch quasi deckungsgleich mit meiner PERMAVISION einer “freiheitlich-säkularen sozialpatriotisch-revolutionären Bewegungspartei Neuen Typs” … auch Inspiration für das eigene BRD-Biotop – siehe beispielsweise die libertäre Initiative von Dr. Markus Krall!

    6. Erinnert mich irgendwie an den famosen Bolsonaro. Wo isser jetzt ? Kennt Compact eigentlich die Bedeutung des Begriffs "libertär "? Libertinage hatten wir jetzt über 75 Jahre . Reicht`s noch nicht ?

      • Otto Baerbock am

        Hören Sie nicht die Schreie? Nach ‚Freiheit‘ und ’noch mehr Freiheit‘ und ’noch viieel mehr Freiheit’…??

    7. Ach, Humbug. Rechts und liberal gehen nicht zusammen. So wenig wie "schwarz" und "Schimmel". Es kann nun mal keine schwarzen Schimmel geben, nur weiße. Amerika ist Amerika, alles Mischvölker von Canada bis Feuerland.