Ricarda Funk machte heute im Kanu-Slalom die erste Goldmedaille für die deutsche Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio klar. Die Siegerin brauchte sich ihrer Tränen nicht zu schämen – und dafür gab es gleich mehrere Gründe. Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von COMPACT, wie der Sport durch die Regenbogenideologie gefährdet wird, hier mehr erfahren.

     Was für einen Ritt hatte Ricarda Funk heute durch den 25-Stangen-Parcours im Kasai Canoe Slalom Centre bei den Olympischen Spielen in Tokio hingelegt! Am Ende gelang es ihr, sich vor der Titelverteidigerin, der Spanierin Maialen Chourraut, wie auch vor der australischen Topfavoritin Jessica Fox zu platzieren – damit war für die deutsche Olympiamannschaft der Bann gebrochen und die erste Goldmedaille bei diesen Sommerspielen endlich gesichert.

    Tränen der Freude und Trauer

    Es war also kein Wunder, dass bei Funk nach dem Wettkampf die Tränen kullerten, denn schließlich hatte sie vor dem Rennen nicht zu den absoluten Top-Favoriten gezählt. Doch in den Stunden nach dem Sieg dürften der erfolgreichen Olympionikin noch einige andere Dinge durch den Kopf geschossen sein, so beispielsweise die Erinnerung an ihren früheren Trainer Stefan Henze, der vor fünf Jahren bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro völlig überraschend verstarb, als sein Taxifahrer in einen schweren Autounfall verwickelt wurde.

    Aber natürlich gingen die Gedanken der jungen Frau, die am 15. April 1992 in Bad Neuenahr-Ahrweiler geboren wurde, im Moment des Triumphes auch in ihre Heimat. Von klein auf hatte sie auf der Ahr trainiert, die so vielen Menschen jetzt zum Verhängnis wurde.

    Das Ahrtal zu normalen Zeiten – hier wuchs Ricarda Funk auf. Foto: Michael Major I Shutterstock.com.

    „Drücke die Daumen, dass wir gemeinsam durchkommen“

    In der ARD äußerte sie zur Flutkatastrophe:

    Es war einfach schrecklich, diese Bilder zu sehen. Mein Mitgefühl geht nach Hause. Der Kreis Ahrweiler ist stark, und zusammen sind wir noch viel stärker. Ich drücke die Daumen, dass wir da jetzt gemeinsam durchkommen.

    In ihrer Heimatregion sind die Menschen jetzt natürlich mit anderen Dingen beschäftigt als mit Sport. Dennoch sendet der Olympiasieg von Ricarda Funk dem einen oder anderen vielleicht ein paar Sonnenstrahlen in das Herz und bestärkt die Hoffnung, dass es nach dem Wiederaufbau irgendwann auch wieder ein normales Leben geben wird.

    Elsässer: „In die Hände spucken und helfen“

    Am Erreichen dieses Zieles möchte auch das COMPACT-Magazin mitarbeiten und deshalb sein Engagement im Katastrophengebiet weiter fortsetzen.

    COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer schrieb zu seinem ersten Einsatz im Flutgebiet folgende Worte:

    „Eine politische Lehre ziehe ich aus der Aktion: Man erwirbt sich gerade dadurch Respekt, dass man nicht politisch auftritt, sondern in die Hände spuckt und hilft. Das taten, schon vor uns, Hunderte der bösen Querdenker und Patrioten jeder Schattierung. ‚Es gibt nichts Gutes, außer man tut es‛, wie Erich Kästner schrieb. Parlamentsgelaber, aber auch radikale Sprüche, Wohlfühl-Demos und Metapolitik – alles für die Katz! Die Regierung und den Staat anzuklagen genügt nicht – die Menschen wollen sehen, dass wir es besser machen. Und: Sie haben es gesehen! COMPACT hat seine Fähigkeiten bewiesen, real etwas zu verändern.

    Ein großer Dank geht an die COMPACT-Familie: Unsere Leser haben die Hilfsaktion mit ihren Spenden möglich gemacht. Diese Unterstützung – und die unmittelbare Erfahrung des Elends vor Ort in Schuld – motivieren uns, den zweiten COMPACT-LKW ins Katastrophengebiet zu schicken. Am Wochenende 13./14./15. August soll es weiter gehen. Unsere Hilfe ist keine Eintagsfliege!“

    Wir bitten unsere Leser um weitere Unterstützung:

    So wurden Ihre Spenden verwendet: Großeinkauf beim Baumarkt Hornbach im Wert von 5.198,43 Euro

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