Ob im Radio, TV, Internet, in U-Bahn oder am Kiosk: Überall springen uns die Schlagzeilen der Mainstream-Medien entgegen. Ihre Propaganda manipuliert unser Weltbild, erklärt Bestehendes als „alternativlos“.  Wappnen Sie sich dagegen – mit Thor Kunkels „Wörterbuch der Lügenpresse“.

    Wegen seines Romans Endstufe (2004) hat Thor Kunkel von der Presse das Etikett „Skandalautor“ aufgedrückt bekommen. In der Erzählung geht es um heimliche Sexfilm-Produktionen im Dritten Reich, in die auch Angehörige der SS involviert sind. Zweck der Aktion: Devisenbeschaffung in Kriegszeiten. Neben dem Thema an sich wurde in den deutschen Feuilletons seinerzeit vor allem kritisiert, dass es dem Autor an kritischer Distanz zu seinem Metier mangele.

    Als dann publik wurde, dass Kunkel, der auch Inhaber einer Werbeagentur in der Schweiz ist (die unter anderem für Mercedes-Benz und andere Größen der Wirtschaft tätig war), für die Plakatkampagne der AfD zur letzten Bundestagswahl  verantwortlich zeichnete, rauschte es gewaltig im Blätterwald. Tenor: Wir haben es schon immer gewusst, Thor Kunkel ist ein Rechter!

    Dennoch kam im Mai 2018 die Gesellschaftssatire HERRliche Zeiten in die deutschen Kinos. Der Film von Oskar Roehler mit Katja Riemann und Oliver Masucci (bekannt als Hitler in der Vermes-Verfilmung Er ist wieder da) in den Hauptrollen, basiert auf Kunkels Roman Subs. Es geht um die Wiedereinführung der Sklaverei in Deutschland. Die Weltpremiere in Köln fand allerdings ohne den Autor statt – er war zuvor von der Produktionsfirma zur unerwünschten Person erklärt worden.

    Nun hat Thor Kunkel wieder zugeschlagen, allerdings nicht mit einem Roman, sondern einer launig geschriebenen, bissigen Abrechnung mit den Mainstream-Medien. In seinem Wörterbuch der Lügenpresse
    erklärt der Bestsellerautor anhand von rund 300 teils illustrierten Beispielen, wie Begriffsumdeutungen den gesunden Menschenverstand ausschalten sollen.

    Durch Sprachregelungen errichtet eine gleichgesinnte Obrigkeit aus Politikern und Journalisten immer neue moralische Denkblockaden, die eine kritische Auseinandersetzung mit den Realitäten verhindern sollen. Denn was nicht gedacht werden darf, kann auch nicht artikuliert werden. Für sein Wörterbuch der Lügenpresse betrieb Kommunikationsberater Kunkel zusammen mit seinen Mitarbeitern zwei Jahre lang ein breit gefächertes Media-Monitoring. Herausgekommen ist eine Streitschrift, die es in sich hat: Sie macht deutlich, wie eine von den staatstragenden Medien vorangetriebene Infantilisierung der deutschen Sprache stattfindet, die inzwischen groteske Ausmaße angenommen hat.

    Die Presseerzeugnisse strotzen vor Worthülsen, halbwahren Floskeln, wohlfeilen Mustersätzen, linguistischen Simplifizierungen, Kampfbegriffen und Argumentationsmustern, die das Denken der Menschen normieren und letztendlich ausschalten sollen. Kunkels Wörterbuch der Lügenpresse können Sie hier bestellen.

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