Stuka-Flieger Hans-Ulrich Rudel setzte sich auch nach 1945 für die gerechte deutsche Sache ein. Seine Besuche bei der Bundeswehr und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wurden von der Linkspresse skandalisiert. Wir würdigen den legendären „Adler der Ostfront“ mit einer Silbermünze in unserer neuen Serie „Deutsche Helden II“. Ehre, wem Ehre gebührt! Hier mehr erfahren.

    Den ersten Teil dieses Beitrags finden Sie hier.

    Hans-Ulrich Rudel leistete als Stuka-Kampfflieger schier Unfassbares: In 2.530 Feindflügen vernichtete er 519 Panzer, mehrere Kriegsschiffe und hunderte Fahrzeuge. Als einziger Angehöriger der Wehrmacht wurde er 1944 mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz ausgezeichnet – und ging damit als höchstdekorierter deutscher Soldat in die Geschichte ein.

    In seinem Kriegstagebuch berichtet Rudel von höchst dramatischen Einsätzen wie jenem vom 20. März 1944, als er versuchte, eine hinter den russischen Linien notgelandete deutsche Flugzeugbesatzung zu retten. Seine eigene Maschine kam jedoch nicht wieder hoch, sodass den vier Stuka-Fliegern nur die Flucht zu Fuß übrigblieb.

    Hans-Ulrich Rudel: Der Adler der Ostfront

    Von der Roten Armee verfolgt, mussten der inzwischen zum Major Beförderte und seine drei Kameraden den Dnjestr durchschwimmen, der in diesem Bereich dreihundert Meter breit war und noch Eisschollen trug. Dabei ertrank, trotz Rudels Rettungsversuchs, sein Bordschütze Oberfeldwebel Erwin Henschel, mit dem er rund 1.400 gemeinsame Feindflüge absolviert hatte. Trotz aller Widrigkeiten gelang es den Überlebenden am Ende, die deutschen Linien zu erreichen. Bereits zwei Tage später saß Rudel wieder in seinem Flugzeug.

    Verwundet in die Schlacht

    Noch in der Endphase des Krieges zeigte Rudel überragende Leistungen, die vor allem dem Schutz der Zivilbevölkerung dienten. Am 8. Februar 1945 schoss er im Kampfraum Küstrin an der Oder trotz heftigsten Flakfeuers weitere dreizehn sowjetische Panzer ab, ein Treffer sollte ihm jedoch den rechten Unterschenkel zerreißen. Nach einer Bruchlandung hinter den eigenen Linien gelang es seinem neuen Bordschützen, dem Ritterkreuzträger Stabsarzt Dr. Ernst Gadermann, in letzter Minute, Rudels Leben durch Abbinden des Beines zu retten.

    Der rechte Unterschenkel musste danach auf einem Hauptverbandsplatz der Waffen-SS bei Seelow amputiert werden. Doch selbst nach dieser schweren Operation wollte Rudel weder sich noch den Feind lange schonen. Bereits sechs Wochen nach seiner schweren Verwundung flog er mit nur noch einem Bein und blutendem Beinstumpf wieder Einsätze, obwohl ihm dies Hitler höchstpersönlich untersagen wollte.

    Das Bodenpersonal musste nach jedem seiner Frontflüge das Blut aus der Kabine wischen. Nach der Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 flog er mit seinem Geschwader von Böhmen nach Kitzingen bei Würzburg, um sich dort den Amerikanern zu ergeben.

    Militärberater in Argentinien

    Rudel blieb auch nach dem Krieg seiner nationalen Gesinnung treu und setzte sich für eine gerechte Beurteilung der Frontgeneration ein. Er selbst hatte sich keiner Kriegsverbrechen schuldig gemacht – was auch für den Großteil der deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs galt.

    Nach dem Motto „Verloren ist nur, wer sich selbst aufgibt“ ging er nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1946 zunächst nach Südamerika, wo er unter anderem als Militärberater für Argentiniens Staatspräsidenten Juan Péron tätig war.

    Trotz seiner Beinprothese vollbrachte Rudel, der vor dem Zweiten Weltkrieg zum Olympiakader der Zehnkämpfer gehört hatte, weiterhin sportliche Höchstleistungen im Schwimmen, beim Tennis sowie beim Skifahren und Bergsteigen. Den 6.739 Meter hohen Llullaillaco an der Grenze zwischen Argentinien und Chile bestieg er dreimal.

    Ritterkreuzträger Hans-Ulrich Rudel (l.) mit Bundestrainer Sepp Herberger. Foto: Picture Alliance / akg-images

    Nach seiner Rückkehr nach Deutschland kandidierte er, auch wenn er, wie vor und während der NS-Zeit, nie einer Partei beitrat, im Bundestagswahlkampf 1953 als Spitzenkandidat der national-konservativen Deutschen Reichspartei (DRP) und trat später bei patriotischen Veranstaltungen auf. Im Jahr 1966 bekundete Rudel in einem Beitrag für die Deutschen Nachrichten:

    „Wir wollen als Europäer überleben, ohne einem Druck aus dem Osten oder aufweichenden Ideen aus dem Westen zu erliegen.“

    Zeitweise unterstützte er Sir Oswald Mosleys Bestrebungen für ein einiges Europa ohne Bindung an einen der beiden großen Machtblöcke des Kalten Krieges. Mosley schrieb in seinem Buch Weg und Wagnis über Rudel, dieser sei „jedes Vergehens schuldlos gewesen, außer dass er sich im Krieg als Held erwiesen und sich geweigert hat, eine frühere Überzeugung zu widerrufen, die durch sein Bekenntnis zur Europa-Idee nach dem Krieg überhöht wurde“.

    Zu Besuch bei Bundeswehr und Nationalelf

    Auch sonst war Rudel ein umtriebiger Mann, dessen Auftreten mehrfach zu Skandalen aufgebauscht wurde, so im Oktober 1976, als er an einem Traditionstreffen des Aufklärungsgeschwaders 51 „Immelmann“ der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst Bremgarten bei Freiburg teilnahm.

    Im Zuge dieser Affäre versetzte der damalige Bundesverteidigungsminister Georg Leber (SPD) den Kommandierenden General der Luftflotte, Generalleutnant Walter Krupinski, Ritterkreuzträger und WK-II-Jagdflieger mit 197 Abschüssen, sowie seinen Stellvertreter, Generalmajor Karl-Heinz Franke, in den vorzeitigen Ruhestand.

    Ein weiterer vermeintlicher Skandal ereignete sich, als Rudel 1978 die deutsche Nationalmannschaft unter Bundestrainer Helmut Schön während der Fußballweltmeisterschaft in Argentinien besuchte. Der damalige DFB-Präsident Hermann Neuberger verteidigte die Stippvisite des Kriegshelden mit den Worten:

    „Ich hoffe doch nicht, dass man ihm seine Kampffliegertätigkeit während des Zweiten Weltkriegs vorwerfen will.“

    Die von der Linkspresse geäußerte Kritik käme „einer Beleidigung aller deutschen Soldaten gleich“, so der Chef des Deutschen Fußballbundes. Auch zu dem früheren Bundestrainer Sepp Herberger pflegte der sportbegeisterte Rudel ein freundschaftliches Verhältnis.

    Letztes Geleit

    Selbst nachdem Hans-Ulrich Rudel am 18. Dezember 1982 in Rosenheim im Alter von 66 Jahren einem Hirnschlag erlag und schließlich im Beisein von über 2.000 Trauergästen in Dornhausen im Altmühltal beigesetzt wurde, witterte die Presse einen Skandal: Während der kirchlichen Trauerfeier überflogen zwei „Phantom“ und ein „Starfighter“ der Bundeswehr den Ort mehrfach im Tiefflug. Auch wenn das Bundesverteidigungsministerium später erklärte, dass es sich um „normalen Ausbildungsflugbetrieb“ gehandelt haben soll.

    Beisetzung Hans-Ulrich Rudels am 22. Dezember 1982 im fränkischen Dornhausen: Alte Kameraden und junge Anhänger des Ritterkreuzträgers erweisen ihm am Grab die letzte Ehre. Foto: IMAGO / Klaus Rose

    Frankreichs Fliegerlegende Pierre Clostermann, der das Geleitwort zu Rudels Kriegstagebuch beigesteuert hat, sagte einmal über seinen früheren Kriegsgegner und späteren Freund:

    „Das Leben dieses Menschen war von den edelsten Tugenden durchdrungen. Ich kann nur mit allergrößter Hochachtung über ihn das sagen, was wir im Kriege schon vom deutschen Jagdflieger-Ass Walter Nowotny sagten: Wie schade, daß er nicht unsere Uniform getragen hat!“

    Ehre, wem Ehre gebührt: Wir würdigen Hans-Ulrich-Rudel mit einer Medaille in unserer neuen Münzserie „Deutsche Helden II“. Die weiteren Motive: Hermann der Cherusker und Theodor Körner. Material: Silber. Feinheit: 999/1000. Gewicht: 1/2 Oz. Durchmesser: 28 mm. Limitiert auf 500 Stück! Eine echte Wertanlage für Patrioten! Hier bestellen.

    31 Kommentare

    1. Der sog. Sokrates:

      "Die E.P. war eine Verrückte ,welche sich als Mann ausgab, um mit gegen die Franzen kämpfen zu können. "

      Verehrung
      Neben mindestens einem Dutzend anderer Frauen, die wie sie gegen Napoleon kämpften, gilt die „Jeanne d’Arc aus Potsdam“ als Symbolfigur der Befreiungskriege. Zwei Jahre später schrieb Beethoven zu Friedrich Dunckers Drama „Leonore Prochaska“ eine Bühnenmusik. Der Magistrat von Potsdam ließ 1889 auf dem Alten Friedhof zu Ehren der Heldenjungfrau – so der Text – ein Denkmal errichten.

    2. Mit Heinz Rühmann und "Quax, dem Bruchpiloten" in Rudels Rudel zu Erich von Manstein und seinen "Verlorenen Siegen" – "für Führer und Vaterland":
      Wo ist der "Führer" jetzt? Wer beherrscht nun das in rot-grün-versiffte Jauche eingetunkte Rest-Vaterland? Was bleibt … außer "Halsschmerzen"?
      Früher war eben "mehr Lametta"!

    3. Ich kenne jemanden der jemanden kennt der ihm gesagt hat daß es in zumindest einer militärischen Ausbildungsstätte in den USA Photos von deutschen WK2 Offizieren an manchen Wänden gibt.

      Und General Patton wollte am Ende des Krieges zusammen mit den Deutschen gegen Stalin kämpfen.

      Leider verstarb er dann überraschenderweise einen Tag vor seiner Rückkehr in die USA. :(

      • Auf meinem Sekretär steht das Foto meines Vaters in Unform und das ihm 1941 verliehene Spiegelei.
        Ich bin stolz auf seine Leistungen auch wenn es in einem Krieg war. Das heutige, sich Deutsche schimpfende Luschenpack
        erzeugt nur Ekel in mir.
        Meine Heimat ist nicht mehr diese BRiD. Kein anständiger Patriot hält das noch aus.

        • Bitte keine defätistische Stimmung hier verbreiten, sondern die Nerven bewahren! Haltet aus! Haltet durch! Der Sieg ist nah!

    4. Rudel war auch ein Vorbild des Herausgebers der "National-Zeitung" und Ex-DVU-Chefs Dr. Frey. Ich war ja mal Mitglied der DVU und des "Ehrensbunds Rudel", weshalb ich heute unter die völlig überflüssige "Unvereinbarkeitsliste" der AfD falle und dort kein Mitglied werden darf, sonst hätte ich mich ja der AfD sogar als Mitglied bzw. Mitarbeiter zur Verfügung gestellt…

      ————-

      COMPACT: Das haben Sie doch vor ca. einer Stunde schon mal geschrieben. Wollen Sie sich jetzt in jedem Kommentar an der AfD abarbeiten?

      • Ich hatte sogar mal ein Autogramm von Rudel mit Original Unterschrift und dem Satz auf einer Postkarte…Nur wer sich selbst aufgibt, ist verloren… auf der Rückseite war ein Stempel von der National Zeitung. Könnte mich A…beißen, das ich diese Karte damals an einen Antiquitätenhändler in Meiningen gegeben habe. Bekommen hatte, ich diese Postkarte damals von meiner Verwandtschaft in Bad Kissingen.

      • Fischers Fritz am

        @ COMPACT
        Deshalb gleich eine Anmerkung von Compact?
        Vielleicht war sich der Verfasser nur nicht sicher, daß die Versendung des ersten Kommentars durch eine evtl. digitale Störung (soll vorkommen) nicht funktionierte?

    5. jeder hasst die Antifa am

      Rudel war mit Exzellenter deutscher Technik ausgerüstet Made in Germany die heutigen Trümmerkisten fallen reihenweise vom Himmel oder schaffen es gar nicht aus dem Hangar.

    6. Äh, Ch e rusker natürlich ,Hermann der Cherusker. Erlag später den üblichen Streitereien unter Germanen. Wie die Rothäute Amerikas, die nie ein gemeinsames " Indianergefühl" entwickelten, hatte die Germanen kein pangermanisches "Germanengefühl" sondern empfanden sich als einander fremde Völker. Selbst heute, nach 1000 Jahren gemeinsamer Geschichte, gibt es ja noch noch Tröpfe , die sich als Bayern, Sachsen, Thüringer usw. aber nicht als Deutsche empfinden.

      • Da hätten sie Gemeinsamkeiten mit einen falschen Sokrates, welcher alles DEUTSCHE verachtet und schlechtredet,weil er für seine erschlichene Pension fürchtet

    7. Jedenfalls ein echter Deutscher , den man nicht erst ,wie den Chrusker, zum Deutschen umschmieden muß.

    8. Hans Ulrich-Rudel war einer der besten Kampfpiloten des Reiches. Mit Mut und Tapferkeit lehrte er dem Feind das Fürchten. Auf ihn wurden hohe Belohnungen ausgesetzt wer ihn vom Himmel holt, tot oder lebendig wollte man ihn haben. Hätte man ihn gefangen genommen wäre es keine anständige Behandlung gewesen sicherlich wäre er in das Lubyankagefängnis gekommen. Das wäre dann die Rache und Hölle für seine Erfolge gewesen. Er wusste es und stieg trotzdem ins Flugzeug. Selbst Hitler konnte ihm nicht am Boden halten. Er hat sich sein Denkmal zu Lebzeiten selbst gebaut und ist eine heldenhafte Legende bis in alle Ewigkeit. Möge er in Frieden ruhen. mfg

    9. Dass ein Stabsarzt als Bordschütze tätig war, war mir bislang auch nicht bekannt.

      Das waren jedenfalls noch echte, ihr Vaterland liebende, charakterstarke und aufrechte Teufelskerle.

      Im bunten, linksgrün-versifften Reich der Infantil-Dekadenzler gibt es so etwas nicht mehr.

      In den oberen Rängen der Bunten Wehr hocken heute auch nur noch Lamettaträger und karrieregeile Vollpfosten.

    10. @ Hans-Ulrich Rudel: Dem Vaterland stets treu

      und nun stelle man sich vor, wenn man dem von RICARDA LANG erzählt hätte ??????

      • Königin Luise am

        Man muss nur Eleonore Prochaska mit der grünen Dienerin Deutschlands vergleichen…..

        • Die E.P. war eine Verrückte ,welche sich als Mann ausgab, um mit gegen die Franzen kämpfen zu können.

        • @sokrates, da können sich die Grünen Weiber mal ein Beispiel daran nehmen, was Vaterlandsliebe heißt. . Diese Frau hat sich als Mann verkleiden müssen, weil das Freikorps Lützow keine Frauen, sondern nur Männer rekrutierte. Anders war es schon damals beim Reaktionär Metternich, der flüchtete in Frauenkleidern vor dem aufgebrachten Volk nach London.

        • Es offenbart die ideologische Verwirrung des "Widerstandes", daß die es beklatschen, wenn ein Weib sich in die Uniform schleicht. Die hätten auch Meloni,Weidel, Merkel oder LePen gewählt.

      • Fischers Fritz am

        @ Peter R.; Daniell Pföringer
        "einen 300m breiten, vereisten Strom durchschwimmen" ?

        Vorsicht vor Überteibungen bei Heldengeschichten. Für mich erst mal kein "Hammer", sondern starke Zweifel, ob dies aus medizinischer Sicht überhaupt möglich.

        • Lügen würde ein Mensch wie Rudel so nicht. Der Bericht (Heldengeschichte) war ja von ihm selbst verfasst. Rätselhaft allerdings. Am anderen Ufer wurden ja trockene Kleider gebraucht, sonst wäre die Flucht zuende gewesen.

    11. Was Rudel an sportlichen Leistungen nach dem Kriege noch vollbrachte, ist sehr anerkennungswert. Auf weiblicher Ebene tat dies das fliegerische Talent Hanna Reitsch. Auch war Hanna Reitsch durch ihre tollkühnen Einsätze im Weltkrieg die einzigste Frau die mit dem EK 1 ausgezeichnet wurde. Leider ist diese Heldin der deutschen Geschichte heute im linksgerichteten BRD Staat auch keine Zeile mehr wert.

      • Das stimmt. Aber menschliche Größe mißt man auch nicht an dem linken Abschaum dieses Staates. Hanna Reitschs Ruhm und Ehre können sie eh nichts anhaben. Sie bleibt für uns eine Legende.

        • Ein Weib, daß sich zu männlichem Tun versteigt, zeigt damit das Gegenteil von "menschlicher Größe" . Von der und ihren Bewunderern führt eine gerade Linie zu den "Soldatinnen" von heute , zur Gender-Armee.

      • jeder hasst die Antifa am

        Hanna Reitsch war eine Könnerin und keine Quotenfrau,sie überzeugte als Frau durch können und Leistung was den heutigen grünen Weibern nie gelingen wird.