In der Hansestadt wurde nun eine Initiative zur „Dekolonisierung“ des dortigen Bismarck-Denkmals gestartet. Doch die größte Gefahr einer Verstümmelung oder Zerstörung des Denkmals ist nun vorerst gebannt. Ruhm und Ehre unserem großen Staatsmann: Mit einer prachtvollen Silbermünze in unserer neuen Prägeserie „Deutsche Helden“ setzen wir Bismarck ein bleibendes Denkmal!  Hier mehr erfahren.

    Das Bismarck-Denkmal in der Nähe des Hamburger Hafens – es ist das Größte seiner Art, das jemals errichtet wurde – sollte nicht nur saniert, sondern auch das Objekt einer umfassenden und mehr als fragwürdigen Neugestaltung werden.

    Reichskanzler in mittelalterlicher Rüstung

    Für die konkrete Umsetzung sollte das Bezirksamt Mitte zuständig sein. Beteiligt wurde auch die Stiftung Historische Museen Hamburg, die in der Hansestadt mehrere „Dekolonisierungsprojekte“ betreut. Außerdem wurde unter dem Titel „Bismarck Neu Denken“ ein Wettbewerb zur „Kontextualisierung des Hamburger Bismarck-Denkmals“ ins Leben gerufen, der Entwürfe zur Verstümmelung des Denkmals liefern sollte.

    Bismarck auf einem Porträt von Franz von Lenbach (1836–1904). Der Reichsgründer wird in der Bunten Republik mehr und mehr zum Unbekannten. Foto: Wikimedia Commons, Public Domain

    Das 34 Meter hohe Bismarck-Denkmal, das den Reichskanzler in mittelalterlicher Rüstung zeigt, wurde von dem Bildhauer und Jugendstilkünstler Hugo Lederer geschaffen und wurde 1906 eingeweiht. Es handelt sich übrigens keineswegs um ein rein historisierendes Denkmal, denn man muss schon zweimal hinsehen, um in ihm die stark abstrahierten Züge des 1815 in Schönhausen an der Elbe im heutigen Sachsen-Anhalt geborenen preußischen Polit-Strategen überhaupt erkennen zu können.

    „Ausdruck einer autoritären Tradition“

    Bei dem Wettbewerb wurde natürlich strikt darauf geachtet, dass alles schön nach antinationalen Prinzipien abläuft. Schon im Ausschreibungstext wird mit Blick auf das Denkmal bemerkt:

    „Heute wird es von vielen als Ausdruck einer autoritären und kolonialen Tradition verstanden.“

    Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) wiederum äußerte:

    „Aus dem künstlerischen Wettbewerb sollen konkrete Ideen hervorgehen, wie Bedeutungen und Bezüge des Denkmals sichtbar gemacht werden.“

    Der falsche Feind

    Der Wettbewerb sollte mit einem Preisgeld von 15.000 Euro belohnt werden. Es war nichts allzu Positives zu erwarten. Seit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd im Zuge eines Polizeieinsatzes im Mai 2020 in der US-amerikanischen Großstadt Minneapolis, geriet absurderweise auch der „Eiserne Kanzler“ in die Mühlen der „Black Lives Matter“-Bewegung, die weltweit zu Denkmalstürzen und Akten des Vandalismus aufrief.

    Bismarck und Napoleon III. nach der Schlacht von Sedan. Ausschnitt aus einem Gemälde von Wilhelm Camphausen (1878). Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Damit wurde ausgerechnet ein Politiker als rassistischer Unhold dargestellt, der sich lange Jahre weigerte, deutschen Kaufleuten, die zunächst in der Südsee und dann im Westen und Süden Afrikas agierten, überhaupt auch nur Schutzbriefe des Reiches auszustellen. Auf der Kongo-Konferenz, die vom November 1884 bis zum Februar 1885 als erstes internationales Kolonialtreffen auf deutschem Boden stattfand, agierte Bismarck fast mehr als Fürsprecher Frankreichs denn des eigenen Landes.

    Köpfen oder nur umstürzen?

    Über ausgerechnet diesen Politiker, der zu seiner Zeit nur einen Bruchteil so imperialistisch war wie die meisten seiner Kollegen in den anderen europäischen Hauptstädten, saßen in Hamburg Gruppen wie die „Initiative Decolonize Bismarck“, „Intervention Bismarckdenkmal Hamburg“ oder „Bismarck’s Critical Neighbours“ zu Gericht und fordern eine Schleifung oder Schändung der Statue.

    Der Historiker Jürgen Zimmerer, einer der Wortführer dieser Bewegungen, schlug beispielsweise vor, das Denkmal auf die Seite zu legen oder umzudrehen, um es so aus seinem alten Kontext zu befreien. Der evangelische Pastor Ulrich Hentschel wiederum wollte die Figur köpfen und das Haupt dann auf einem steinernen Wagen neben dem Rumpf präsentieren.

    „Aktivisten“ wollten in Hamburg sogar einen „Park Postkolonial“ errichten, in dem die Statue des „Eisernen Kanzlers“ dann im Zuge einer ewigen Sisyphus-Arbeit permanent weiter zerhackt und immer wieder mit Farbe übergossen werden sollte. Doch die Gefahr einer Verschandelung des Denkmals scheint nun vorerst abgewendet zu sein. Der Wettbewerb wurde beendet und brachte keinen Siegerentwurf hervor. Hamburgs Kultursenator Brosda musste am Ende einsehen, dass der Denkmalschutz in Deutschland eine Verstümmelung des Denkmals verbietet.

    Nach der Entscheidung jammerte der Bismarck-Hasser Ulrich Hentschel in der taz:

    „Viel beachtete Ideen, wie zum Beispiel die Figur schräg zu legen oder durch die Abnahme des Kopfes zu dekonstruieren – wie vom Autor vorgeschlagen –, waren damit vom Tisch. (…) Es wäre für den Kultursenator ein leichtes, den Denkmalschutz aufzuheben und einen neuen Wettbewerb ohne Einschränkungen auszuschreiben. Gleichzeitig müsste der Nato-Draht bewehrte Bauzaun um den Denkmalsockel erhalten bleiben, als Symbol dafür, dass Hamburgs Erinnerungskultur noch eine Riesen-Baustelle hat.“

    Für Ulrich Hentschel ist das Projekt einer Zerstörung des Denkmals also noch lange nicht gestorben, es geht jetzt nur in eine neue Runde. Die Bismarck-Verteidiger müssen also wachsam bleiben und sich weiter vor den Reichsgründer und Eisernen Kanzler stellen.

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    24 Kommentare

    1. Friedenseiche am

      Millionen in Denkmäler stecken halte ich für unrichtig

      Pflegeheime Personal schulen gute Lehrer

      das macht eine soziale Gesellschaft aus

      privat kann sich doch jeder so Klotz in den Garten stellen
      nur bitte nicht auf Sozialkosten, außer das Geld ist über

      • Doch Denkmäler müssen als Kultur und Herkunft der Ahnen erhalten werden. Es ist wichtigstes Zeugnis der Vergangenheit und Stärke des eigenen Volkes.

    2. The uprooted !

      „Der erste Schritt zur Vernichtung eines Volkes ist die Auslöschung seines
      Gedächtnisses. Vernichten Sie seine Bücher, seine Kultur, seine Geschichte.
      Dann lassen Sie jemanden neue Bücher schreiben, eine neue Kultur herstellen,
      eine neue Geschichte erfinden. Bald wird die Nation zu vergessen beginnen,
      was sie ist und was sie war“.
      (Milan Kundera, Das Buch vom Lachen und Vergessen)

    3. Diese woken Narren haben offensichtlich nicht nur Gras geraucht, sondern etwas Ärgeres konsumiert. Denkmäler sind nun einmal ein Stück Zeitgeschichte. Wenn es nicht gerade einen allgemeinen Konsens gibt, dass sie wegmüssen, sollte man sie gefälligst so erhalten, wie sie sind. In Falkensee waren mal auf zwei Granitsäulen die Köpfe Lenins und Stalins angebracht. Irgendwann war Stalin megaout und musste weg. Was blieb, Was blieb, war die Säule mit dem herausragenden Rundeisen. Man nannte dann das Ensemble "Lenin und sein Stift"

      Gut so, dass dieser Wahnwitz erst einmal verhindert wurde. Es müssten aber noch viel mehr Bürger das Maul aufmachen und diese Wirrköpfe in ihre Schranken weisen.

    4. Bismarck hielt bei aller Vorsicht besonders mit Russland Frieden. Überhaupt hielt er das Kaiserreich aus Kriegen heraus.
      Grüne, Schwarze, Rote und Gelbe schüren Krieg gegen Russland. Korrupte Funktionäre Selenskis verscherbeln gelieferte Waffen. Die Palästinenser töten damit in Israel, auch Leute mit BRD-Angehörigkeit sind dabei oder entführt. So kommt der Krieg von Baerbock, Pistorius und Strack-Zimmermann teils in braune Geleise und teils nach Deutschland zurück.

      • Ham‘ Se nicht ganz Unrecht.
        Rot-Grün kommt im farbigem Regenbogen-Gewande, aber drunter schimmert‘s braun. Das sind die Gleichen, die uns vormachen wollen, dass das neue Blau das alte Braun ersetzen will.

        • EU/BRD: Struktureller Stalinismus und Nationalsozialismus mit anderen "bunten" Inhalten, vor allem zerstörerischen Inhalten.

    5. Marques del Puerto am

      Hamburgistan braucht auch endlich eine zeitgemässe Beton -Schrott- Statue von Kai Olaf mindestens 500 Meter hoch.
      Vom eisernen Kanzler Otto bis hin zum Insolwenzverwalter der BRD GmbH und Genossen Kai Olaf Scholzen.

      Der Hamburger-Wahlpöbel kann ja dabei zur Kasse gebeutelt werden für die Fertigstellung des SPD Glatzentigers ;-)))))
      Wollen wir doch hoffen, so CO2 neutral wie möglich ……

      Mit besten Grüssen
      Marques del Puerto

    6. Wenn man das Denkmal heute zerstört wird man es eben morgen wieder aufbauen, nur dann noch höher!

    7. Norbert Leser am

      Bismarck hat das meiste richtig gemacht

      Er war gegen Kolonien: der Aufwand dafür und für die Flotte fehlte dann 1914

      Die Sozialstaatsgesetze Bismarcks:
      Sogar der eher sozialistisch orientierte Liedermacher und Politiker Dieter Dehm lobt ihn dafür in "Ami go Home"

      Bismarck erkannte sehr früh den von England ausgehenden Vernichtungswillen

      Dass der Rückversicherungsvertrag mit Russland 1890 nicht mehr verlängert wurde, ist nicht Bismarck anzukreiden. Der "ehrliche Makler" hätte allerdings bei der Konferenz von 1878 mehr auf seiten Russlands bleiben sollen.

      Ein klarer Fehler war der kurze Krieg gegen Habsburg 1866. Im Gegenteil hätte er Wien die Kaiserkrone lassen sollen. Bündnis schließen Habsburg und Hohenzollern.

      • Marques del Puerto am

        @Norbert Leser,

        (Bündnis schließen Habsburg und Hohenzollern.)

        Na Heiliger eine Mamutaufgabe und die anderen Fürsten ??? Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg, Hessen, , Bayern , Sachsen-Gotha , Welfen, Thurn und Taxis, Salm Salm , Haus Baden ,Isenburg , Battenberg , Wittelsbacher usw. alle erhoben Anspruch auf die Krone .
        Ich habe noch immer das Adelsgesindel bei mir zu Gast und alle denken sie werden König…..

        Und wisst Ihr Norbert was das Schlimmste ist, keiner dieser Lords und Ladys ist es wert. Sie wollen alle nur ihren Arsch an die Wand bekommen und das Volk ist ihnen dabei egal.
        Auf einer Art und Weise kann ich es sehr gut verstehen, aber ganz ehrlich, vertraut keinem Blaublüter und schon garnicht dem bischen Hochadel noch in Deutschland.
        Keiner der feinen Damen und Herren interessiert sich für den Pöbel. So reden Sie und die anderen in Berlin verwalten Euch so.

        Mit besten Grüssen
        Marques del Puerto

        • Norbert Leser am

          @Marques
          Bezog sich auf das 19. Jh.
          Gilt natürlich nicht für heute, da haben Sie ganz recht.

        • Marques

          Bei der Gelegenheit, weil Sie‘s erwähnten, sind Ihnen derer von Smetow bekannt. Das ist die Lady, die sich zur besten Sendezeit im Fernsehen zeigt und Intimitäten aus der höchsten Adelshäusern ausplaudert, die die BUNTE bereits bestens referierte.
          Falls die mal bei Ihnen zu Gast sein sollte, passen Se uff, dass die nicht die Gästetoilette mit ihrem Schlafzimmer verwechselt.

      • Bismarck war kein Bluthund sondern ein fairer Herrscher mit Gerechtigkeit und Humanität im Herzen was leider kein angeblicher linksliberaler Gutmensch und Pazifist von sich behaupteten kann. Sehen wir uns nur die Ampelsekte an als Vasallen für die USA. mfg

    8. Der Zungenschlag "Bismarck gut, weil Kolonialismus böse" ist natürlich völlig daneben. Otto wollte lediglich den Ball niedrig halten, um das noch junge Reich nicht verfrüht in einen Krieg mit den etablierten Kolonialmächten zu führen, reiner, vernünftiger Pragmatismus, aber ohne Ewigkeitswert. Schon bald drängte mit dem Advent des Verbrennungsmotors die Zeit und 1914 konnte das ölarme Deutschland nicht mehr warten. Es wäre sonst ohne einen Schuß ins Hintertreffen geraten. Wilhelms Deutschland war der einzige Staat, der Russland jemals total besiegt hat.

    9. A propos : wie wäre es mit einer Münze von Putlo ? Würde doch in euren Kreisen reißenden Absatz finden. Weitere Vorschläge : 1.Graf Pappenheim , kämpfte und fiel gegen protestantische Reichsverräter und Schweden, 2. Graf Tilly , dito , war allerdings kein Reichsdeutscher, diente aber dem Reich.

    10. Das finde ich erst mal gut das dieses Denkmal gerettet wurde vor dem ganzen Regenbogenterror der woken Ampelsekte die ja nur den Globaleliten dient. Wenn diese Leute radieren wollen oder neumodisch auch canceln wollen dann sollen sie es selbst mit sich tun und ohne Rückfahrkarte nach Afrika reisen. Natürlich dürfen sie Eimer und Schaufel nicht vergessen um in der Wüste schöne tolerante und humane Welten zu bauen. Natürlich dürfen alle antideutschen Hetzer der Tuntifa mitziehen und Lina mitnehmen um eine starke rot/bunte Genossenschaft zu errichten. Da wäre Ruhe im Land. mfg

    11. Sie können ihn köpfen oder umlegen, aber aus dem Gedächtnis der Deutschen können sie ihn nimmer entfernen. Er hat zwar die Hegemonial-Macht Preussen gefördert, aber ohne Preussens Führung hätte es kein einig Vaterland gegeben. Eine Vertretung von unterschiedlichen Ländern wäre zur damaligen Zeit nicht existenzfähig gewesen und ist auch heute kontraproduktiv bei unterschiedlichen Interessen der einzelnen Länder.

      Hätte es einen Bismarck noch in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg gegeben, wäre dieser Krieg vermeidbar gewesen. Denn Bismarck war in seiner Außenpolitik stets darauf bedacht, einen Ausgleich zwischen den europäischen Staaten zu finden. Allerdings hat er dabei Frankreich nie in das Kräftespiel einbezogen, sondern eher einen Kreis drum herum gelegt.

      Es ist einleuchtend, dass ein Bismarck in politischen Kreisen unbeliebt ist, da ihm heutzutage keiner das Wasser reichen kann.

      • Dem ist zuuzstimmen, und ich würde noch hinzufügen, daß er Frieden und Freundschaft mit Rußland suchte… Igitt!

        • Das mit der „Freundschaft“ sollte man nicht überbewerten, denn es ging ihm nur um die Balance der Mächte bzw. Kräfte.

    12. jeder hasst die Antifa am

      Man muss den Linksgrünen Kulturmarodeuren endlich Einhalt gebieten ihr Ziel ist die Vernichtung der deutschen Kultur.