Gaga-Forscher: Ötzi war ein Schwarzer

Jetzt wird’s ganz verrückt: Eine neue Studie behauptet, dass Steinzeit-Mensch Ötzi schwarze Haut hatte. Doch auch dieser ideologisch motovierte Nonsens ist leicht zu widerlegen. Genau das macht Ethnologe Dennis Krüger in seinem Standardwerk „Archäogenetische Irrwege“ – und präsentiert einen wissenschaftlich fundierten Gegenentwurf zum Ablauf der Frühgeschichte Europas. Hier mehr erfahren.

Der Kampf gegen die historische und genetische Wahrheit geht in eine neue Runde: So behauptet doch allen Ernstes eine neue Studie eines Forschungsteams um den Wissenschaftler Ke Wang vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, dass der europäische Urzeitmensch Ötzi ein Schwarzer gewesen ist.

Dabei gibt es wohl kaum einen Menschen der frühen Vergangenheit, der unter anderem von der Archäogenetik so gut untersucht ist wie die 1991 im Eis der Ötztaler Alpen entdeckte Gletschermumie aus der Kupferzeit. So hatten Materialanalysen schon herausgefunden, woher Kleidung und Waffen des Urzeitmannes stammten und woraus sie gefertigt waren. Analysen seines Proviants und Mageninhalts verrieten zudem, was Ötzi vor seinem Tod gegessen hatte.

Untersuchungen seiner Verletzungen lieferten sogar erste Hinweise darauf, wie der Mann vor rund 5.300 Jahren getötet wurde – auch wenn noch nicht alle Umstände seines Todes geklärt sind. Im Jahr 2012 gelang es dann einem Forscherteam, auch DNA aus einer Knochenprobe der Gletschermumie zu gewinnen und zu analysieren. Die Ergebnisse legten unter anderem nahe, dass Ötzi braune Haare und Augen hatte.

Ötzis Blackwashing

Nun hatten sich der Anthropologe Ke Wang und seine Mitarbeiter in Leipzig Ötzis Erbgut noch einmal vorgenommen. Nach einer Hochdurchsatz-Sequenzierung der DNA stellten sie zunächst fest:

„Der Gletschermann hatte mehr neolithische Bauern unter seinen Vorfahren als jeder andere von uns untersuchte Europäer des vierten vorchristlichen Jahrtausends.“

Ötzi stamme aus einer relativ isolierten Alpenbevölkerung mit wenig Kontakt zu anderen europäischen Gruppen. Der Rest seines Erbgutes gehe auf die Jäger und Sammler zurück, die schon vor der neolithischen Evolution und der Einwanderung der frühen Bauern in Europa lebten, so die Forscher des Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in ihrer Studie.

Dem neuen Trend, die europäische Urbevölkerung quasi zu „Afrikanern“ zu erklären, kamen Ke Wang & Co. dann zu dem Schluss, dass Ötzi vermutlich eine noch dunklere Haut als bisher angenommen gehabt habe. Bislang wurde die Hautfärbung der Gletschermumie mit ihrer langen Lagerung im Eis erklärt.

Doch das passt natürlich nicht in das Woke-Muster. „Es ist der dunkelste Hautton, den man in europäischen Funden aus derselben Zeit nachgewiesen hat“, so Co-Autor Albert Zink vom Institut für Mumienforschung bei Eurac Research in Bozen. Ötzis Haut soll demnach stärker pigmentiert gewesen sein als die der heutigen Bewohner Sardiniens oder andere Mittelmeeranwohner.

Unterschlagene Studien

Die Studie der Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig reiht sich ein in eine lange Liste von „Archäogenetischen Irrwegen“, so der Titel eines Buches von Dennis Krüger, das das „Blackwahsing“ und anderen Mumpitz der modernen Woke-Wissenschaft widerlegt (hier zu bestellen).

Tatsache ist: Die frühen europäischen Bauern waren zu 95 Prozent genetisch identisch mit den heutigen Sarden (siehe Abbildung rechts). Unzählige Studien haben durchweg bewiesen, dass die frühzeitlichen Bauern und die heutigen Bewohner der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien, die definitiv keine Ähnlichkeit mit Afrikanern haben, phänotypisch nahezu nicht zu unterscheiden waren.

Sie hatten eine helle, gebräunte Hautpigmentierung (siehe Hanel 2020) und größtenteils dunkle Haare und Augen, in einigen Fällen sogar blonde Haare und blaue Augen (siehe Allentoft 2022). Wie zudem Lazaridis 2022 feststellte , sind „mittlere Hauttöne bei heutigen mediterranen Populationen häufig anzutreffen, während blasse Hauttöne bei heutigen nordeuropäischen Populationen vorkommen“.

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Kannten Ke Wang und seine Mitarbeiter diese grundlegenden Studien nicht – oder haben sie sie bewusst missachtet? Notabene: Selbst ihre eigenen Ergebnisse geben kaum her, dass Ötzi negroid war. Zum Schwarzen haben ihn erst die Massenmedien erklärt, indem sie absurde Bilder vermeintlicher Rekonstruktionen in die Welt setzten (siehe Bild oben). Die Forscher aus Leipzig haben diesem Unsinn allerdings nicht widersprochen…

Also soll hier wieder einmal die Mär von den angeblich schwarzen Vorfahren der Europäer perpetuiert werden. Was nicht passt, wird passend gemacht. Das ist allerdings keine Wissenschaft mehr das ist Propaganda im Gewand vermeintlich seriöser Forschung.

Weiterführend: In seinem Buch „Archäogenetische Irrwege“ rückt unser Autor die Falschdarstellungen über den Ursprung der europäischen Völker gerade und präsentiert einen wissenschaftlich fundierten Gegenentwurf zum Ablauf der Frühgeschichte Europas. Hier mehr erfahren.