Der Euro ist am Ende. Immer mehr ungedecktes Papiergeld wird in Umlauf gebracht, und geradestehen dafür soll am Ende der deutsche Sparer. Ein Auszug aus COMPACT 11/2022 mit dem Titelthema «Krieg gegen Deutschland». Hier mehr erfahren.

    Im September sprang die Inflationsrate in Deutschland auf zehn Prozent – den höchsten Wert seit 1951. Zu dieser Geldentwertung im Inneren tritt die Geldentwertung nach außen: Der Euro rutschte unter die Parität und kostet seitdem weniger als ein US-Dollar. Das alles ist kein corona- oder kriegsbedingtes Unglück, sondern wurde geplant: Im Juli 2021 machte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, eine erstaunliche Ankündigung.

    Der Euro ist längst zu einer zweiten italienischen Lira geworden.

    Ihr Institut werde die Leitzinsen so lange im negativen Bereich lassen oder noch weiter senken, bis «die Entwicklung der zugrunde liegenden Inflation hinreichend fortgeschritten ist». Traurig, aber wahr: Im Turm der Notenbank im Frankfurter Ostend residiert eine Bürokratin, die die Entwertung der eigenen Währung für ein erstrebenswertes Ziel hält.

    Der Weg in den Abgrund

    Die europäische Gemeinschaftswährung ist längst zu einer zweiten italienischen Lira geworden, wie viele konservative Ökonomens es schon in den 1990er Jahren vor seiner Einführung vorausgesagt haben. Doch wie konnte es so weit kommen? Der Beginn der Ära des Wahnsinns lässt sich genau datieren. (…)

    Knapp 2,4 Billionen Euro zeigte die Schuldenuhr Deutschlands am 5. Januar 2022 an. Der Chronometer steht am Sitz des Bundes Deutscher Steuerzahler in Berlin. Foto: picture alliance / photothek

    Zurück blieben im wahrsten Sinne des Wortes Ruinen, wenn man sich alleine die vielen pleite gegangenen Bauprojekte vergegenwärtigt, die zwischen Dublin und der Costa Brava gestoppt werden mussten. Es setzte allerdings mitnichten ein heilsamer Schock ein. Ganz im Gegenteil: Insbesondere südlich der Alpen ist man bis heute fest davon überzeugt, dass massive Verschuldung der allein selig machende Weg zum wirtschaftlichen Glück ist.

    Deshalb ist man auch so erpicht darauf, das wichtigste Amt auf unserem Kontinent, den EZB-Vorsitz, immer mit einem Vertreter der eigenen Inflationsideologie zu besetzen. Um es zugespitzt zu formulieren: Wen interessiert die Wahl einer EU-Kommissionsvorsitzenden Ursula von der Leyen, wenn man die EZB-Präsidentschaft bestimmen kann? Die durchaus noch konservative Geldpolitik, die der Niederländer Wim Duisenberg als erster Amtsinhaber von 1998 bis 2003 betrieb, wurde von seinen Nachfolgern ins glatte Gegenteil verkehrt.

    Unter dem Franzosen Jean-Claude Trichet (Amtszeit von 2003 bis 2011) begann im Zuge der Griechenland-Krise der systematische Ankauf von Staatsanleihen hoch verschuldeter Euro-Mitgliedsländer. Dies ist bis heute das bevorzugte Mittel der Umverteilung geblieben, da man hier weniger Widerstände der Öffentlichkeit brechen muss als bei fiskalischen Maßnahmen wie dem 2020 aufgelegten Corona-Wiederaufbaufonds. (…)

    Klimadiktatur und Geldsystem

    So wird bislang noch überhaupt nicht wahrgenommen, dass alleine der negative Target-Saldo Italiens in diesem Spätsommer auf einen neuen Rekordwert von über 600 Milliarden Euro gestiegen ist – also auf eine höhere Summe als während des Höhepunkts der Euro-Krise vor zehn Jahren.

    Brandbeschleuniger: Die EZB-Zentrale in Frankfurt am Main. Foto: VKrass | Shutterstock.com

    Die seit dem November 2019 amtierende EZB-Chefin und frühere IWF-Direktorin Lagarde wird sich darüber sicherlich keinen Kopf machen. Ihr kommt der zweifelhafte Verdienst zu, alleine von Anfang 2020 bis zum Sommer 2021 so viele neue Euros in Umlauf gebracht zu haben wie ihr Vorgänger Mario Draghi, der das Geld immerhin mit der «Bazooka» – so sein eigner Begriff – verteilte, in seiner gesamten Amtszeit.

    Als das Bundesverfassungsgericht im Mai 2020 in einem aufsehenerregenden Urteil feststellte, dass die EZB die Verhältnismäßigkeit ihres schon seit 2015 bestehenden Wertpapierkaufprogramms PSPP zu wenig geprüft habe, antwortete die gebürtige Pariserin in einem Interview mit dem Handelsblatt lediglich: «Wir bleiben unerschütterlich.» Und der Irrsinn nimmt immer gefährlichere Züge an. (…) Ende der Textauszüge.

    Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von COMPACT-Magazin mit dem Titelthema «Krieg gegen Deutschland». Hier bestellen.

    21 Kommentare

    1. Die aktuellen Inflationszahlen für Oktober 2022:

      Euroraum: 10,6 %
      EU: 11,5 %
      Deutschland: 11,6 %
      Italien: 12,6 %
      GB: 11,1 %
      Frankreich: 7,1 %
      USA: 7,7 %

      Bei diesen Inflationsraten halbiert sich die Kaufkraft innerhalb von 6-9 Jahren. Um wieviel Prozent muss der sozialversicherungspflichtige Bruttolohn steigen, um den Kaufkraftverlust von 1’000 EUR Nettolohn bei 44 % Abzügen zu kompensieren? Die folgende Rechnung setzt voraus, dass die Abgaben in den nächsten 8 Jahren nicht steigen.

      Sozialversicherungspflichtige Bruttolohn 2022: 1’786 EUR => 1’000 EUR Nettolohn
      Sozialversicherungspflichtige Bruttolohn 2030: 3’571 EUR => 2’000 EUR Nettolohn (entspricht der Kaufkraft von 1’000 EUR in 2022)

      D.h. Wer in 2030 ein sozialversicherungspflichtigen Bruttolohn von 43’000 EUR im Jahr erwirtschaftet, wird auf Hartz IV Niveau leben. Wer nach heutiger Kaufkraft 2’000 EUR pro Monat haben möchte, braucht schon ein Jahregehalt von 86’000 EUR. Freibeträge und individueller Steuersatz ändern an diesem Ausblick auf den Lebenstandard nur wenig.

      Viele Grüsse

      HvH

    2. Echter Wohlstand kommt nur aus den Gütern, die uns die Schöpfung bietet und dem, was der Mensch durch Fleiß und können daraus macht. Geld ist nur ein universelles Tauschmittel, da in unserer extrem arbeitsteiligen Gesellschaft kaum ein Geschäft durch den Tausch von Naturalien zustande kommen kann. Wer allen Ernstes glaubt, mit dem Drucken von Geld könne man Wohlstand schaffen, ist schon sehr dämlich. Selbst die große Hoffnung der Inflatiosgeplagten, das Gold, ist nur durch seine beschränkte Menge wertbeständig. Als nach der Entdeckung Amerikas die Konquistadoren die Neue Welt plünderten und massenhaft Edelmetalle nach Europa verschifften, brach – wie eigentlich auch nicht anderszu erwarten – der Goldpreis kräftig ein. Silber war bereits für einen Spottpreis zu haben. Diese Raubzüge brachten letztlich keinen Segen.

      Was ist also mit dieser massenhaften Geldvermehrung gewonnen? Nur etwas Zeit. Die Verantwortlichen können ihr Schäflein ins Trockene bringen – und die kleinen Leute werden sich irgendwann um das letzte Brot prügeln.

      Gute Nacht, EU, gute Nacht, Deutschland!

    3. Die dummen – Deutschen werden von kriminellen belogen, betrogen und ausgebeutet.
      Und sie merken es nicht einmal.

    4. Fakt ist, die funktionierende Wirtschaft Deutschlands und Europas in den vergangenen Jahren war auf zwei Säulen aufgebaut. Zum einen auf dem billigen Erdgas aus Russland und zum anderen den Exporten von Industriegütern nach China, wenn auch in geringerem Maße.
      Die eine Säule ist aufgrund irrsinniger Sanktionen gegen Russland weggebrochen und an der Zerstörung, der zweiten Seule wird von den Altparteien un der EU fleißig gebastelt.

      • Ich denke – Diese sogenannte EU und die deutsche Verwaltung mit bekannten Altparteien sind mit ihren irrsinnigen Sanktionen gegen die russische Föderation die wahren Schuldigen an der Inflation und am Niedergang der deutschen Wirtschaft.
        Ganz klar, auch wenn eine Mehrzahl der Deutschen das nicht erkennen will !
        Die Mehrzahl wird bekanntlich durch unfähige Politiker dumm gehalten.

        • Nicht zu vergessen: Die willfährigen Helfershelfer vom staatl. Zwangsgebühren-TV.
          Gestalten wie Miosga, Slomka, Sievers,Zamparoni, Restle, Reschke, Brecht und die Talkshow-Tussis, halten sich für unantastbar..
          Die Arroganz dieser moralinsauren Systemapostel ist unerträglich. Dabei stört es diese Figuren wenig, dass immer mehr Menschen von dieser Art "Fernsehen" die Schnauze voll haben. Weg mit den Zwangsbeiträgen!

        • @privat:
          sehr guter Beitrag, es wird Zeit für ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende:

          Wir müssen raus aus EU und NATO,
          nationale Interessen sind essentiell.

    5. Das fatale an der EU-Geldpolitik ist, dass diejenigen, die das Geld an Schuldnerstaaten verteilen, auch diejenigen sind, die die Geldmenge bestimmen, die in Umlauf gebracht wird. Das wäre in etwa so, als ob ein Wirtschaftsgigant, der auf dem Weltmarkt agiert, auch gleichzeitig seine eigene Währung im Keller produziert. Niemand kann diese gewaltige Geldbehörde kontrollieren, da sie nach eigenem Gutdünken verfährt und dabei über den gesamten europäischen Geldmarkt bestimmt.

      Da zu fällt mir nur ein „Gebt das Geld in Kinderhände und ihr werdet in Grund und Boden gelacht“.

    6. Deutschland zuerst am

      Ja, Diese Beiden auf dem Bild haben IMMER gut lachen1 Oder:
      Wie Martin Luther schon sagte: "Auf fremden Arsch lässt sich gut durchs Feuer reiten!"

      • jeder hasst die Antifa am

        Diese beiden EU Bankrotteure lachen den Deutschen Steuerzahler aus und sagen wie blöd sind die denn die füttern ein Fass ohne Boden.

      • Bauerbär

        Komisch, aktuell mit Datum von heute liegt der Euro bei 0,97 Euro! 0,97 sind kleiner als 1,00 oder habe ich im Matheunterricht die Vorzeichen vertauscht?

        • Bauerbär

          War ein kleiner Aufmerksamkeitstest, heißt natürlich „der Dollar liegt bei 0,97 Euro“, Teuro ist ja nicht mehr, weil er neben dem Dollar so bescheiden wirkt.

      • jeder hasst die Antifa am

        Haha Überholt ohne Einzuholen,das haben die Kommunisten auch schon versucht.

        • Han Bauerbär am

          @ Smersch

          Das ja nun mal sehr logisch begründet *lol.

          …. so faktenresistent und schreibt das auch noch

      • @Han Bauerbärbock
        Zurzeit: 1 € = 1,03 $. —> Überholen, ohne Einzuholen. Boah! Das Rennen um den Großen Preis der Fiat-Währungen.
        Was war doch gleich Fiat-Geld? "Fiatgeld ist ein Wirtschaftsobjekt ohne inneren Wert, das als Tauschmittel dient." (Zitat)

        • Deutschland zuerst am

          Wo liegt denn der "Innere Wert" des EURO ???
          Im Papier!
          Nix Gold, nix Silber! Nix mehr Produzierter Gegenwert! !
          INFLATIONSSCHEINCHEN!!!
          Habe noch so Scheinchen von meiner Großmutter. 20 Billiarden (Noch) nix wert!

      • @Han Blah-blah Bär
        Setzen Sie die Tranquillizer ab. Sie halluzinieren.
        Längst überholt und wie!
        1 US-Dollar entspricht 0,97 Euro 17. Nov., 14:01 UTC
        Dezember 1999: Der Euro fällt erstmals auf 1,00 Dollar. 2000 und 2002 fiel er mehrmals unter die Parität.
        Hierbei ist nur vom Wechselkurs die Rede.
        Das sagt aber wenig über den Wert aus.
        Ich bin gerne behilflich. Schauen wir doch einmal auf das große Ganze. Aufgepasst Sie Finanzgenie!
        Wie viel hat der Euro seit Einführung an Wert verloren?
        Der Euro hat sich in 20 Jahren also im Außenwert mehr als geviertelt! Oder anders ausgedrückt: In der knapp 20-jährigen Ära der EZB kann seit Einführung des Euro im Jahr 2002 bis zum Jahr 2021 ein Wertverlust von fast 80% konstatiert werden.
        Unter anderem nachzulesen – hier:
        https://www.hartmut-naujok.de/wertverlust-euro-dollar.html